Es folgt ein Gastbeitrag von Poser-Jay:
Wer kennt sie nicht? Die olle feministische Kamelle, dass Frauen jahrhunderte lang furchtbarer Unterdrückung durch den pöhsen, gemeinen (eindeutig zweideutig 😀 ) Mann ausgesetzt waren und wie Nutztiere, wie bloßes Eigentum, ja gar als Sklaven gehalten wurden? Schaut man sich die Geschichte mal näher an, und zwar objektiv (ohne politische Agenda, die aus purer Selbst- und Geltungssucht alles verzerrt wiedergibt) und kontextbezogen, d.h. bewertungsfrei unter Berücksichtigung der damals vorherrschenden Strukturen und Bedingungen, dann stellt sich auch dieses feministische Gequake wieder ein mal – Schock! Wer hätt’s gedacht? – als bloßer, dümmlicher, verlogener, über alle Maße simplifizierender und von mangelnder kognitiver Kompetenz zeugender Mythos heraus. Ich weiß… Unfassbar! Gönnt euch ruhig eine Minute, um euch von der Schockstarre zu erholen, bevor ihr weiter lest…
Der Mythos der allgegenwärtigen Unterdrückung der Frau durch – nunja, wenn man feministischem Gefasel glauben schenken mag – eigentlich alles und jeden (- die feministisch-empowerte Frage ist nicht so sehr wie und wer genau – konkret oder logisch konsequent / kongruent werden die eh nie – sondern vielmehr: durch wen eigentlich nicht?) – geht in der Regel Hand in Hand einher mit dem
!!ACHTUNG!!–>Triggerwarnung!!einseinself^!!OMGIch weiß, ich weiß… Ich bin aber auch ein Arschloch, euer Weltbild heute so herauszufordern und am laufenden Band Herzinfarkte auszulösen… Ihr seit gerne angehalten zwischendurch einen safe-space mit Kuscheltieren, Keksen, Kissen, Seifenblasen, beruhigender Musik und Videos von süßen, kleinen Hundewelpen aufzusuchen, damit ihr wieder Kraft sammeln könnt, um auch weiterhin so furchtbar starke, emanzipierte – und nichts außer Respekt verdienenden! – Gerechtigkeitskrieger im niemals enden wollenden, achso schrecklich traumatisierenden Kampf um Gleichberechtigung zu sein…
Angstschweiß wieder getrocknet? Gut, dann weiter im Kontext. Um uns also der (Hypo-!)These der Versklavung von Frauen widmen zu können, müssen wir uns zunächst mal dem Mythos des Patriarchats widmen und ihn Stück für Stück auflösen, indem wir… nunja, gesunden Menschenverstand benutzen, anstelle emotionalistischer und emotionalisierender (Pseudo-)Argumentation.
Der Begriff des „Patriarchats“ ist ein höchst politisch, wie emotional aufgeladenes Wort, dass heutzutage in der öffentlichen Wahrnehmung ein völlig verqueres Bild der Wirklichkeit erzeugt bzw. inne hält, weil es mittlerweile (größtenteils) lediglich als ein Schlagwort bzw. vielmehr als ein Kampfbegriff für die Unterdrückung der Frau instrumentalisiert – will sogar sagen: missbraucht! – wird. Dieses ganze Patriarchat-Gelaber ist mittlerweile zu nichts anderem als einer peinlichen Verschwörungstheorie verkommen. Über eine lächerliche, globale Verschwörung aller Männer – den allmächtigen „Penis-Illuminati“ – die überall ihre Finger im Spiel haben (deren direkte Auswirkungen trotz omnipräsenter Beeinflussung aber komischerweise in keinster Weise empirisch u/o wissenschaftlich nachgewiesen werden kann) und sich angeblich international geg. alle Frauen verschwört haben sollen, obwohl es in den letzten 60 Jahren kein wichtigeres Thema als Frauenrechte und Emanzipation gab…
Es entspricht schlicht nicht der Wahrheit zu behaupten, dass Frauen seit jeher unterdrückt und Männer immer eine Vormachtstellung inne gehabt haben sollen! Der Mythos, dass nur Frauen in der Vergangenheit zum passiven Dasein gezwungen und unterdrückt wurden, vernachlässigt, dass Männer ebenso massiv unterdrückt wurden! Es wird immer wieder darauf rumgeritten, dass Frauen früher keine Rechte hatten. Die hatten Männer damals aber in vielen Bereichen genauso wenig! Es ist unverzeihlich, wie in dieser Debatte die Unterdrückung des Mannes vergessen, wenn nicht gar verleugnet wird: Wer wurde denn auf die Schlachtfelder gezwungen, erschossen und/oder verkrüppelt? Wer musste das Geld (unter unmenschlichen Bedingungen) verdienen, sich krank und kaputt schuften und dabei seine Lebenszeit erheblich verkürzen (wie es auch heute noch üblich ist), um die Familie zu ernähren? Wer musste vor der Gesellschaft die gesamte Verantwortung für die Entwicklung der Familie übernehmen, obwohl Frauen damals für die Erziehung der Kinder zuständig waren? Wer wurde geteert, gefedert und auf einem Esel gefesselt aus dem Dorf getrieben und zum elendigen Dahinkrepieren verdonnert, wenn er sich diesem Dogma nicht gebeugt hat oder bei der (Kontrolle der) Erziehung der Familie „versagt“ hat? Wer wurde im 1. Weltkrieg mit Schock- und Elektro“therapie“ behandelt, weil er für „krank“ gehalten wurde, wenn er sich weigerte in den Krieg zu ziehen, weil von ihm gesellschaftlich erwartet wurde gewaltgeil und todessüchtig zu sein, da Stärke und damit einhergehend die Verleumdung der eig. Gefühle, Befindlichkeiten, Überzeugungen, Ideale sowie der eigenen Schwächen vorausgesetzt wurde, genauso wie die selbstlose und angstlose Bereitschaft zur Selbstaufopferung für die Verteidigung des Volkes?
Männer hatten damals genausowenig eine Wahl! Und bei so einem Hintergrund (nur) über die Unterdrückung der Frau zu sprechen, ist nicht nur äußerst geschmacklos, sondern schlittert auch massiv an den historischen Tatsachen vorbei. Die meisten Männer von damals hätten wohl am liebsten mit dem (im Vergleich dazu) „gemütlichen“ Leben einer Frau getauscht, im Gegensatz zu einem Leben voller Pflichten und Verantwortung (also nix da, von wegen Bevormundung und Vormachtstellung!).
Außerdem: Früher war der normale Mensch auf der Straße nichts wert. Denkt denn wirklich irgendjemand, dass man dort zwischen Mann und Frau unterschieden hätte? Schonmal was von Ständegesellschaft gehört? Damals hatten nur wenige(!) privilegierte Adlige (Männer wie auch(!) Frauen!) eine Vormachtstellung.
Zudem haben die Frauen in der mittelalterlichen Agrargesellschaft genauso wie Männer auf den Feldern gearbeitet. Im Industriezeitalter dann in Fabriken. Also nix da von wegen aufgezwungene passive Lebensgestaltung. Man sollte sich zum besseren Verständnis aber auch mal bewusst machen, wie es überhaupt dazu kam, dass mit der Zeit Frauen der „Haushalt“ und Männern die „Arbeit“ zugewiesen – oder vielmehr „aufgezwungen“ – wurde:
Wie alt wurde man denn im Durchschnitt damals? So um die 40 (höchstens). Bei Männern war die durchschnittliche Lebenserwartung aufgrund unmenschlicher Arbeitsbedingungen sogar noch um einige Jahre verkürzt. Und wie lange dauerte es bis die Kinder alt genug waren, um das Haus zu verlassen? 18 Jahre… das ist (damals) ein HALBES LEBEN gewesen! Oh, und: Bei einem Kind ist es meist auch nicht geblieben! Verhütung, Religion much? Hinzu kommt dann noch, dass Männer den Großteil des Tages mit arbeiten verbracht haben; Arbeit die man aufgrund der harten und unmenschlichen Anforderungen wie Bedingungen (zehrende Knochenarbeit, lebensgefährlich, 10-12 Arbeitsstunden etc.) den Frauen schlicht nicht zumuten wollte, weil sie (schon immer) als „wertvoller“ und daher schutzwürdiger angesehen wurden. Ganz besonders zu bedenken gilt auch, dass die Kindersterblichkeitsrate enorm hoch war. Insofern verwundert es nicht, dass Männer und Frauen sich auf einzelne Bereiche spezialisierten, um somit effizienter in ihrem Bereich arbeiten zu können und für die optimalen Bedingungen zum Heranziehen des Nachwuchses zu sorgen. Während heute Mann und Frau alles können müssen, sei es Kochen oder Autoreifen wechseln, war es früher völlig normal, die Arbeit „aufzuteilen“. Mehr noch: Es war gar nicht anders zu bewältigen!…
Schamlos finde ich v.a. auch das bereits erwähnte, weit verbreitete und einseitige Täter-Opfer-Schema. Die Frau einfach als alleiniges Opfer und den Mann als einziger Täter des Patriarchats darzustellen, ist sinnbefreit und zeugt von miserabler, kognitiver Leistung. Denn zu behaupten dass nur Männer im Patriarchat böse Dinge wie Kriege angezettelt hätten ist schlichtweg falsch. Frauen wie Elisabeth I., Margaret Thatcher, Isabella von Kastilien, Katharina die Grosse, Maria Theresia, Christina von Schweden, Boudicca und unzählige andere Adelsfrauen hatten einen massiven Einfluss auf die Machtpolitik, deren negativen Seiten häufig gerne verschwiegen werden. Es ist NICHT das Geschlecht, dass die Menschen korrumpiert und unmenschliche Kriege angezettelt hat – es ist MACHT! Tyrannen entstehen aus (zuviel) Macht, die sie der Manie verfallen lässt. Nicht wegen irgendeiner unterschiedlichen Chromosomenstruktur!
Außerdem konnte sich die Gleichberechtigung und die moderne, westliche Gesellschaft erst durch massive Opfer auf der männlichen Seite entwickeln: Es waren Männer, die den holprigen und steinigen Weg hin zu einer humaneren Gesellschaft überhaupt erst geebnet haben und sich für den Fortschritt und die (Weiter-)Entwicklung der Wissenschaft, der Demokratie, den Menschenrechten und der Freiheit ansich eingesetzt haben. Denn welches Geschlecht garantiert(e) durch Einsatz des eigenen Lebens Rechte und Privilegien für Alle – und damit auch der Frauen! – und setzt(e) sich im Notfall (in Revolutionen und dergleichen) auf Kosten des eigenen Lebens für sie ein (zumind. bis Frauen in der Lage waren überhaupt angehört zu werden und für sich einzustehen)?
Männer waren ebenso und in gleichem Maße die Wegbereiter für die Gleichberechtigung der Frau.
Stattdessen wird dies aber nur zu gerne verschwiegen und als alleinige Errungenschaft auf Seiten des Feminismus verbucht. Fun Fact: Es waren Männer, die das „Komplott des Patriarchats“ entlarvten und etwas daran „ändern wollten“! Männer wie Karl Marx, Friedrich Engels, August Bebel, Sigmund Freud, John Stuart Mill, Henrik Ibsen etc.pp. Feministinnen – insbesondere Simone de Beauvoir, deren Werk gerne als Bibel angesehen und herangezogen wird – kamen erst viel später und bezogen sich auf deren Erkenntnisse – Also nix da vonwegen Männer nur böööhse Monster und immer darauf aus Frauen unterdrücken zu wollen!
Ebenso nur zu gerne verschwiegen wird, dass Frauen nie einfach nur passiv waren. Frauen hatten immer irgendwo Einfluss auf die Männer. Und es lässt sich wohl kaum leugnen, dass es nicht auch etliche Frauen gab, die Männer seit jeher massiv manipulierten und für ihre Interessen instrumentalisierten, ohne für ihr Handeln je die Verantwortung übernehmen zu müssen (weil Männer immer Täter), wie es auch heute noch sehr weit verbreitet ist. Und wenn es heute noch so ist, wieso sollte es damals anders gewesen sein?
Aus all diesen Gründen ist dieser ominöse und nebulöse Unbegriff des „Patriarchats“ nicht mehr als ein (feministisches) Konstrukt, basierend auf einer kaum noch ergründbaren, dafür intensiv ideologisch verdrehten Wahrheit der Vergangenheit, welches für einen realistischen Vergleich nicht mal annähernd auf die moderne Zeit übertragen werden kann, weil es mittlerweile Frauen sind, die schon allein gesetzlich mehr Rechte haben und damit bevorzugt werden (etliche Fördervereine/-angebote/-dienstleistungen, Abtreibung, (Zwangs-)Vaterschaft vs. Babyklappe, (Bevorzugung beim) Umgangsrecht, mildere Strafen im Strafrecht, Professorinnenprogramm, nur Frauen als Gleichstellungsbeauftrage, Frauenquote etc.); demzutrotze aber heutzutage unermüdlich als emotionalisierenden Kampfbegriff eingeworfen und schamlos missbraucht wird, um Männern über Generationen hinweg Schuldgefühle einzureden und sie zu „dämonisieren“! Ein schamloses Instrument zur Durchsetzung von arroganten Forderungen nach immer mehr Förderung, Privilegien und Bevorzugungen.
Bei diesem politisch aufgeladenen Begriff wird die männliche Seite (der Benachteiligung) aber völlig außenvor gelassen und komplett ignoriert, dass die alte Rollenverteilung des Patriarchats uns Männer nur als verschwendbare Ressource(!) betrachtet (was auch heute noch der Fall ist! – siehe „Ballerspiele“ und Actionfilme, bei denen sich keine Sau daran stört, wenn Männer der Reihe nach abgemetzelt werden; aber wääähä einer Frau wird ein Haar gekrümmt…), missbraucht, ein vorgefertigtes Lebensschema – und damit passive Lebensgestaltung – aufgezwungen, sowie massiv unterdrückt hat, indem das Augenmerk lediglich auf die Seite der Frauen gerichtet wird; womit Tatsachen opportunistisch verdreht, wenn nicht gar verzerrt werden! Und das alles für nichts anderes als Propaganda…
Soweit zum Patriarchat; zurück zum Thema „Ehe als Unterdrückung der Frau“: Unterdrückung – und besonders die Sklaverei – hatte im Laufe der Menschheitsgeschichte schon immer einen sehr hohen „Wiedererkennungswert“, da sie von einer Reihe, sehr leicht als solche zu identifizierenden, Unterdrückungsmechanismen begleitet wurden, wie etwa Folter, Auspeitschen, Erhängen bei Ungehorsam, unvergütete Arbeit, Verwehrung von Rechten etc. Um also beurteilen zu können, ob Frauen nun wirklich wie Sklaven gehalten und unterdrückt wurden muss man unweigerlich erst mal einen Vergleich anstellen.
Befragen wir doch mal „echte“ Sklaven, wie die etlichen Afrikaner, die gewaltvoll aus ihrer Heimat verschleppt und entführt wurden, um sich in Amerika für nen feuchten Furz den Arsch zu Tode abschuften zu dürfen; die haben Frauen der westlichen Gesellschaft bestimmt furchtbar bemitleidet und sich gedacht: „Shit! Ich meine uns geht’s schon beschissen dreckig. Aber die… Fuck. Das sind die wahren arme Säue! Da muss sich der Typ doch tatsächlich auf die Kniee werfen, ihr ein überteuertes Geschenk in Form eines Ringes machen, um sie anzuflehen, sich für den Rest seines Lebens unter Einsatz seiner psychischen wie physischen Gesundheit um ihre Versorgung und ihr Wohlergehen sorgen zu dürfen. DAS Alter… DAS sind die wahren Sklaven, die furchtbar unterdrückt und unmenschlich behandelt werden!…“ *Sarkasmus Ende* – Wisst ihr, wen man damals mit solch einer Mentalität behandelt hat? …Prinzessinnen!… Den Begriff hat man sicherlich nicht völlig für umsonst als Kosename eingeführt, um seinen „Schatz“(!) (liebevoll) zu umschreiben…
Prinzessinnen… Ich glaube das trifft’s auf den Punkt. Kennt noch jemand die alten Benimmregeln für Männer (ggü. Frauen)? „Arbeite hart und kümmer’ dich um deine Frau.“, „Sei bereit dein Leben für sie herzugeben.“, „Achte auf dein Mundwerk in Gegenwart einer Frau.“, „Öffne ihr die Tür, nimm ihr den Mantel ab, biete ihr (d)einen Sitzplatz an, rücke den Stuhl zurecht etc.“… Das ist nicht die Art und Weise wie wir Unterdrückte – geschweigedenn Sklaven! – behandelt haben. Unterdrückte waren nichts(!) wert für die Gesellschaft, sie kamen nicht in den Genuss besonderer Schutzwürdigkeit, es wurde sich nicht um sie gekümmert – schon gar nicht um ihr Wohlergehen -, sie wurden nicht unterstützt und (ausreichend) versorgt, geschweigedenn in Kunst, Literatur, Poesie und Kultur derart glorifiziert und angehimmelt, ein längeres, bequemeres und glücklicheres Leben als ihre Unterdrücker führten sie schon zweimal nicht, und erst recht nicht wurde Unterdrückten die Möglichkeit eingeräumt zum „Herrscher“ und „Monarchen“ über das Reich gekrönt und zu allem Überdruss auch noch mit „Eure Majestät“ angesprochen zu werden! Nein, diese Benimmregeln, dieses spezifische Verhalten hatte nur eines zur Absicht: Einer Person seinen tiefgreifenden und unterwürfigsten Respekt auszudrücken und entgegen zu bringen. Für Menschen, die wir auf diese Weise behandelt haben, haben wir eine gänzlich andere Bezeichnung geprägt und etabliert: Adel!
„Frauen und Kinder zuerst“ – Kennt das noch jemand? Diese altruistische Mentalität besteht auch heute noch. Und jemand der sich rausnimmt Menschen, die unter dem besonderen Schutz der Gesellschaft standen sowie grundsätzlich als „höherwertig“ betrachtet wurden, tatsächlich als „Sklaven“ zu bezeichnen, gibt sich letztlich völlig der Lächerlichkeit preis. Aber so etwas hat unsere – vor Intelligenz nur so strotzenden -Feministen natürlich dennoch nie davon abgehalten derartigen Schwachsinn zu sabbeln, denn wie jeder weiß ist „Logik“ auch nur eine Erfindung des pöhsen Patriarchats um Frauen zu unterdrücken, oder so ähnlich…
Übrigens: Wenn man sich mal historische Werke zu Gemüte führt, bekommt man sehr schnell und sehr oft ein völlig anderes Bild, wie das, was Feministen uns seit Jahrzehnten einzublöken versuchen. Der youtuber „Sargon of Akkad“ hat für ein Video zwei uralte Ratgeber für Ehefrauen und Ehemänner aus dem Jahre 1913 ausgegraben und vorgestellt; namentlich den „Do’s and Dont’s for Husbands and Wives“ (https://www.youtube.com/watch?v=Ih-7F6czeds). Es ist geradezu verblüffend, inwiefern viele der Ratschläge und Benimmregeln aus damaliger Zeit auch heute noch relevant sind (http://lover.ly/planning/wedding-planning/retro-marriage-tips-from-donts-for-wives-1913/16528/) und eher weniger den Eindruck vermitteln Frauen würden als minderwertig gesehen oder gar als „Nutzvieh“ gehalten; sondern vielmehr davon zeugen, dass sich hier zwei Menschen auf Augenhöhe treffen, die sich gegenseitig mit Respekt entgegnen sollen (https://raffertysrules.wordpress.com/2011/04/18/donts-for-husbands-donts-for-wives-by-blanche-ebbutt/). Einige meiner Favoriten daraus sind:
Für Frauen:
„Don’t interpret too literally the ‘obey’ of the Marriage Service. Your husband has no right to control your individuality.“
[Übersetzung: Nimm die Worte „Willst Du ihm gehorchen und dienen…?“ (Trauungsritual) nicht zu wörtlich. Dein Ehemann hat kein Recht deine Individualität zu kontrollieren/dich zu beherrschen]
„Don’t become a mere echo of your husband. If you never hold an opinion of your own about anything, life will be dreadfully colorless for both of you, and there will be nothing to talk about.“
[Werde nicht zu einem bloßen Ab(zieh-)bild/Spiegelbild deines Ehemannes. Wenn du nie eine eigene Meinung über etwas vertrittst wird das Leben unerträglich farblos (blass/langweilig) für beide von euch sein und es wird nichts mehr (bzw. keinen Grund) für euch (mehr) geben (noch) zu reden.]
„Don’t refuse to see your husband’s jokes. They may be pretty poor ones, but it won’t hurt you to smile at them.“
[Vergönne deinem Ehemann nicht die Freude, seine Witze anzuhören (bzw. klägliche Versuche dersolchen anzuerkennen). Sie mögen vielleicht ziemlich schlecht sein, aber es wird dich auch nicht umbringen ihm zumind. ein kleines Lächeln zu schenken.]
„Don’t think that, because you have married for love, you can never know a moment’s unhappiness. Life is not a bed of roses, but love will help extract the thorns.“
[Verfalle nicht dem Trugschluss, dass du (bzw. ihr), nur weil du/ihr aus Liebe geheiratet hast, nie einen Moment der Trauer/Unglück/Tiefpunkt] erfahren könntet/werdet. Das Leben ist kein Rosenbeet (iSv „Ponyhof“), aber die Liebe wird euch helfen die Dornen abzutragen (iSv Tiefs überwinden/ertragen).]
Für Männer:
„Don’t belittle your wife before visitors. You may think it a joke to speak of her little foibles, but she will not easily forgive you.“
[Mach deine Ehefrau nicht vor Besuchern klein/nieder. Du magst es zwar als bloßen/kleinen Witz sehen, aber sie wird dir nicht so schnell vergeben.]
„Don’t refuse to get up and investigate in the night if your wife hears an unusual noise, or fancies she smells fire or escaping gas. She will be afraid of shaming you by getting up herself, and will lie awake working herself into a fever. This may be illogical, but it’s true.“
[Zögere nicht aufzustehen und nachzuschauen, wenn deine Ehefrau ein komisches Geräusch in der Nacht wahrnimmt oder sich einbildet sie würde Feuer oder entweichendes Gas riechen. Aus Furcht dich zu beschämen, wenn sie selbst aufstünde, wird sie die ganze Nacht krank vor Angst wach im Bett liegen. Das mag zwar unlogisch/irrational klingen, ist aber wahr.]
„Don’t be surprised, or annoyed, or disappointed, to find, after treating your wife for years as a feather-brain, that you have made her one, and that she fails to rise to the occasion when you need her help.“
[Sei nicht überrascht, oder verärgert, oder enttäuscht, wenn sich deine Ehefrau als Einfaltspinsel/Närrin/Trottel rausstellt nachdem (bzw. wenn) du sie jahrelang als eine solche behandelt hast. Du hast sie damit zu einer gemacht und musst dich dann auch nicht wundern, wenn sie deinem Anspruch in Zeiten, in denen du sie bräuchtest/auf sie angewiesen wärst, nicht gerecht werden kann.]
„Don’t call your wife a coward because she is afraid of a spider. Probably in a case of real danger she would prove to be quite as brave as you.“
[Schimpfe deine Ehefrau nicht einen Feigling, nur weil sie Angst vor einer Spinne hat. Im Falle echter Not wird sie sich höchstwahrscheinlich als mindestens genauso mutig wie du bewähren/herausstellen.]
Oh ja, diese grässliche Bevormundung, diese schreckliche Unterdrückung und diese kaum tragbare Ungerechtigkeit sind wahrlich kaum auszuhalten. Oh, die Pein! Das Leid! Dieses unerträgliche, geradezu unmenschliche Elend! *Sarkasmus Ende*
Kommen wir nun zu einem sehr viel interessanterem Punkt: Männer als Sklaven. Die Ehe als Knechtschaft. Der folgende Part ist nahezu in Gänze direkt aus Warren Farrells „Mythos Männermacht“ (1995, 1. Auflage, S. 44 – 54) entnommen, da er die Thematik, wie ich finde, sehr treffend, leicht verständlich und umfassend auf den Punkt bringt. Um den Rahmen dieses Artikels nicht zu sprengen, habe ich mir erlaubt Farrells Ausführungen an einigen Stellen zu kürzen. Mit seinem Werk „Mythos Männermacht“ wagte es Farrell als einer der ersten die gängige feministische Floskel vom Mann als „Herrscher und Patriarch“ kritisch zu beleuchten und zu hinterfragen. Weiterhin führte er auch den Begriff des „Disposable Male“ – dem „Wegwerfmann“ ein. Wir hatten ja bereits etabliert, dass Männer im Laufe der Menschheitsgeschichte schon immer als „verschwendbare Ressource“ betrachtet wurden. Mit diesem Begriff geht Farrell allerdings einen Schritt weiter und zielt (grob runtergebrochen) im Großen darauf ab, dass die Bedürfnisse von Männern durch die gesamte Geschichte hindurch immer schon jenen der Gesellschaft untergeordnet wurden. Farrell behauptet, dass dies schon immer der grundlegende Mechanismus für das Überleben unserer Zivilisation gewesen sei und das Anzweifeln dieser Grundlage einem Anschlag auf die Fundamente unserer Gesellschaft gleichkäme. Wie auch immer, hier Farrells Überlegungen:
Über das Geld verfügen
Eine Untersuchung großer Einkaufspassagen (Bekleidungsgeschäfte für Männer und Sportartikelgeschäfte eingeschlossen) hat ergeben, daß den persönlichen Bedürfnissen von Frauen siebenmal soviel Verkaufsfläche gewidmet ist als denen der Männer. Beide Geschlechter kaufen mehr für Frauen. (…). In jeder Konsumkategorie bestimmen Frauen weitgehend über die Ausgaben. Mit der Entscheidung, wofür Geld ausgegeben wird, gehen andere Machtbefugnisse einher. Die Macht der Frauen über den Geldbeutel gibt ihnen auch Macht über die Fernsehprogramme, weil diese von der Werbung abhängig sind. (…).
Einfluß haben
Die katholische Kirche wird oft mit folgendem Satz zitiert: “Gebt uns ein Kind in den ersten fünf Jahren, und wir prägen es fürs Leben.” Wir erkennen die Macht des Einflusses der Kirche über die Jugend an, wir leugnen aber oft die Macht des Einflusses einer Mutter über ihre Kinder – ihre Söhne eingeschlossen. Es ist die Mutter, die das Kind früher zu Bett schicken, ihm den Nachtisch wegnehmen oder es bestrafen kann, wenn es nicht gehorcht. (…).
Wenige Männer haben einen vergleichbaren Einfluß. Während der Mann theoretisch “Herr im Haus” ist, fühlen sich die meisten Männer wie Besucher im Schloß ihrer Gattin, (…) . Fast jede Frau steht in der “frauendominierten” Familienstruktur im Mittelpunkt, aber nur ein kleiner Prozentsatz von Männern nimmt in den “männerdominierten” Strukturen von Politik und Religion eine vergleichbare zentrale Position ein. Viele Mütter sind sozusagen die Vorsitzende einer kleinen Firma – ihrer Familie. (…)
Selbstbestimmung über das eigene Leben
Die Macht, zu beeinflussen, ist keine wirkliche Macht. Wenn wir Müttern sagen würden: “Je mehr Kinder, desto mehr Macht wirst du haben”, würden sie lachen. Wenn wir dann sagen würden: “Je mehr Kinder du hast, desto mehr wirst du von allen geliebt und geachtet”, würde sich die Mutter bedrängt fühlen, nicht mächtiger. Sagen wir aber Männern: “Je mehr Untergebene du hast, desto mächtiger bis du”, dann glauben sie es. Echte Macht entsteht nicht unter dem Druck von mehr Verantwortung, sondern aus der Bestimmung über das eigene Leben.
Historisch gesehen verbrachte ein Ehemann den Hauptteil seines Tages unter den Augen seines Chefs – seiner Einkommensquelle -, während eine Ehefrau nicht den Hauptteil ihres Tages unter den Augen ihres Ehemannes – ihrer Einkommensquelle – verbrachte. Sie hatte mehr Kontrolle über ihr Arbeitsleben als er über das seine. Das Scheidungs-verbot sicherte der Frau ihren Arbeitsplatz. Ein Mann an seinem Arbeitsplatz war ohne Sicherheit. Seine Einkommensquelle konnte ihn entlassen, ihre Einkommensquelle konnte sie nicht entlassen. Sogar heute noch bekommt er keine Abfindung, wenn er seinen Arbeitsplatz kündigt; wenn sie die Scheidung einreicht, bekommt sie die Hälfte des “gemeinsamen Besitzes”.
Arbeitszwang
Die Medien verbreiten Studien, nach denen Frauen den größeren Anteil der Hausarbeit und der Kinderbetreuung leisten, und kommen zu dem Schluß: “Frauen haben zwei Berufe, Männer nur einen.”
Doch das ist irreführend. Frauen arbeiten mehr im Haus, Männer außer Haus. Im Durchschnitt hat der Mann längere Anfahrtswege und verbringt mehr Zeit mit Gartenarbeiten, Reparaturen und Malerarbeiten … Was kommt heraus, wenn alles zusammengezählt wird? Eine Studie der Universität von Michigan (veröffentlicht 1991 im Journal of Economic Literature) belegt, daß ein Mann im Durchschnitt einundsechzig Stunden pro Woche arbeitet, eine Frau sechsundfünfzig.
Ist das eine neuere Entwicklung? Nein. 1975 stellte die größte landesweite Zufallsuntersuchung von Haushalten fest, daß – die Kinderbetreuung, alle Hausarbeit, die Arbeit außer Haus, die Wegzeiten und Gartenarbeit zusammengenommen – Ehemänner 53 Prozent der gesamten Arbeit verrichten, Ehefrauen 47 Prozent.
Der Mann als “Neger”?
In den Anfangsjahren der Frauenbewegung führte ein Artikel in Psychology Today mit dem Titel “Frauen als Neger” schnell dazu, daß feministische Aktivistinnen und Aktivisten (mich eingeschlossen) zwischen der Unterdrückung von Frauen und der von Schwarzen Parallelen zogen. Männer wurden als Unterdrücker geschildert, als “Herren” und “Sklavenhalter”. (…). Diese Parallele ermöglichte es, die hart erkämpften Rechte der Bürgerrechtsbewegung auf Frauen anzuwenden. Die Parallelen enthielten mehr als ein Körnchen Wahrheit. Doch was sich niemand von uns klarmachte, war, daß jedes Geschlecht auf unterschiedliche Weise Sklave oder Sklavin des jeweils anderen ist und deswegen kein Geschlecht der “Neger” des anderen (“Neger” bedeutet eine einseitige Unterdrückung).
Hätten “Maskulinisten” diesen Vergleich gezogen, hätten sie dafür ebensoviele Beweise bringen können wie Feministinnen. Der Vergleich ist hilfreich, weil wir uns erst dann ein klares Bild von der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung machen können, wenn wir verstehen, wie Männer auch die Diener der Frauen sind, und es daher ein Fehler ist, ein Geschlecht mit “Negern” zu vergleichen. Erstens …
Schwarze wurden durch Sklaverei gezwungen, auf den Baumwollfeldern ihr Leben und ihre Gesundheit einzusetzen, damit Weiße davon ökonomisch profitierten; die Schwarzen hatten dafür mit der Verkürzung ihrer Lebenszeit zu zahlen. Männer wurden durch die Einberufung zum Militär gezwungen, ihr Leben auf den Schlachtfeldern aufs Spiel zu setzen; um des Gemeinwohls willen hatten diese Männer ebenfalls ein kürzeres Leben in Kauf zu nehmen. (…) Schwarze wurden durch Sklaverei in die gefährlichsten Berufe der Gesellschaft gezwungen; Männer wurden durch die Sozialisation in die gefährlichsten Berufe der Gesellschaft gezwungen. Beide, Sklaven und Männer, stellten in den “Todesberufen” fast 100 Prozent. Männer tun es noch.
Sklaven wurden die eigenen Kinder gegen ihren Willen weggenommen; Männern werden die eigenen Kinder gegen ihren Willen weggenommen. Wir sagen den Frauen, daß sie ein Recht auf Kinder haben, und wir sagen den Männern, daß sie für Kinder kämpfen müssen.
Als Sklaven ihren Sitzplatz für Weiße frei machten, nannten wir das Unterwürfigkeit; wenn Männer ihren Sitzplatz einer Frau anbieten, nennen wir es Höflichkeit. Ebenso nannten wir es ein Zeichen der Unterwerfung, wenn Sklaven aufstanden, sobald ihr Herr den Raum betrat; wir nennen es aber Höflichkeit, wenn Männer aufstehen, sobald eine Frau den Raum betritt. Sklaven haben sich vor ihrem Herrn verbeugt; in Kreisen der besseren Gesellschaft verbeugen sich heute noch die Männer vor den Frauen. Der Sklave half dem Herrn in den Mantel; der Mann half der Frau in den Mantel und tut es noch. Solche Zeichen von Ehrerbietung und Unterwerfung sind zwischen Sklaven und Herren und zwischen Männern und Frauen üblich.
Schwarze sind eher von Obdachlosigkeit betroffen als Weiße, Männer eher als Frauen. Im Gefängnis sitzen mehr Schwarze als Weiße und rund zwanzigmal mehr Männer als Frauen. Schwarze sterben früher als Weiße, Männer sterben früher als Frauen. Schwarze gehen seltener aufs College und weniger machen die Abschlußprüfung als Weiße. Männer gehen seltener aufs College als Frauen (46 Prozent zu 54 Prozent) und machen seltener einen Collegeabschluß (45 Prozent zu 55 Prozent). (…).
(…) Frauen sind die einzige “unterdrückte” Gruppe, die mit einem persönlichen Mitglied aus der “Unterdrückerklasse” (Väter genannt) aufwächst, das draußen auf dem Feld für sie arbeitet. Traditionellerweise hatte die herrschende Klasse draußen auf dem Feld Leute, die für sie arbeiteten – man nannte sie Sklaven. Unter den Sklaven wurde der Feldsklave als Sklave zweiter Klasse betrachtet, der Haussklave als Sklave erster Klasse. Die männliche Rolle (draußen auf dem Feld) ähnelt der des Feldsklaven – dem Sklaven zweiter Klasse; die traditionell weibliche Rolle (Haushaltsführung) ähnelt der des Haussklaven – dem Sklaven erster Klasse. Schwarze Haushaltsvorstände haben ein viel niedrigeres Nettoeinkommen als weiße; männliche Haushaltsvorstände haben ein viel niedrigeres Nettoeinkommen als weibliche (32). Noch nie in der Geschichte hatte eine angeblich unterdrückte Gruppe ein höheres Nettoeinkommen als der Unterdrücker.
Es dürfte schwer sein, auch nur ein historisches Beispiel für eine Gruppe zu finden, die sich als Opfer bezeichnen konnte, während sie die Hälfte der Stimmberechtigten stellte. Oder ein Beispiel für eine unterdrückte Gruppe, die lieber ihre “Unterdrücker” wählt, statt ein eigenes Mitglied dazu zu bewegen, die Verantwortung zu übernehmen und ins Rennen zu gehen. Frauen sind die einzige Minderheit, die eine Mehrheit ist, die einzige Gruppe, die sich als “unterdrückt” bezeichnet, dabei aber darüber bestimmen kann, wer in ein Amt gewählt wird, und zwar in buchstäblich jeder einzelnen Gemeinde des Landes. Die Macht hat nicht die Person, die das Amt innehat, sondern die, die darüber bestimmt, wer das Amt bekommt. Welche Minderheit – Schwarze, Iren und Juden – hat jemals mehr als 50 Prozent der Stimmen in Amerika gehabt?
Frauen sind die einzige “unterdrückte” Gruppe, die die gleichen Eltern hat wie der “Unterdrücker”; die genau so oft in die Mittel- und Oberklasse hineingeboren wird wie der “Unterdrücker”; die über mehr kulturellen Luxus verfügt als der “Unterdrücker”. Sie sind die einzige “unterdrückte” Gruppe, deren “unbezahlte Arbeit” sie in die Lage versetzt, für fast fünfzig Milliarden Dollar jährlich Kosmetika zu kaufen; die einzige “unterdrückte” Gruppe, die mehr für Mode und Markenkleidung ausgibt als ihre “Unterdrücker”; die einzige “unterdrückte” Gruppe, die zu allen Tageszeiten mehr fernsieht als ihre “Unterdrücker”.
Feministinnen vergleichen die Ehe oft mit Sklaverei – die Ehefrau mit einer Sklavin. Es kommt einer Beleidigung der Intelligenz der Frauen gleich, zu behaupten, daß die Ehe für Frauen eine Sklaverei sei, wenn wir doch wissen, daß 25 Millionen amerikanische Frauen durchschnittlich zwanzig Liebesromane im Monat lesen, die oft von Hochzeitsträumen handeln. Wollen die Feministinnen behaupten, daß 25 Millionen Amerikanerinnen “Versklavungsträume” haben, weil sie von Heirat träumen? Ist das der Grund, warum Danielle Steel die meistgekaufte Autorin der Welt ist?
Nie gab es eine Sklavenklasse, die viel Zeit auf Träumerei über das Sklaventum verwandte und Bücher und Zeitschriften kaufte, die ihnen sagten: “Wie ich an einen Sklavenhalter komme.” Entweder ist die Ehe für Frauen etwas anderes als Sklaverei, oder die feministische Seite unterstellt, Frauen seien ziemlich dumm.
Der Unterschied zwischen Sklaven und Männern ist, daß afroamerikanische Schwarze ihr Sklaventum selten für “Macht” hielten, Männer aber gelernt haben zu glauben, ihr Sklaventum sei “Macht”. Wenn Männer wirklich Sklavenhalter wären und Frauen Sklavinnen, warum zahlen dann Männer ein Leben lang für die “Sklavinnen” und die Kinder der “Sklavinnen”? Warum zahlen stattdessen die Frauen nicht für die Männer, so wie Könige von ihren Untertanen finanziert werden? Weil wir die Machtlosigkeit der Schwarzen einsehen, bezeichnen wir unser Verhalten ihnen gegenüber als “unmoralisch”, doch das, was wir Männern antun, wenn sie für uns töten, nennen wir immer noch “Patriotismus” und “Heldentum”. Töten sie aber die falschen Menschen auf die falsche Art zur falschen Zeit, sprechen wir von “Gewalt”, “Mord” und “Habgier”.
Wir haben eingesehen, daß wir den Schwarzen Unrecht angetan hatten.
Unsere Schuldgefühle führten zu Förderprogrammen und Sozialhilfeleistungen für Schwarze. Weil wir Männer als dominante Unterdrücker ansehen, deren Verhalten wir auf Machthunger und Gier zurückführen, haben wir wenig Schuldgefühle, wenn ihre Lebenserwartung niedriger ist. Weil wir Frauen für eine unterdrückte Klasse halten, weiten wir Privilegien und Vorteile, die für die Schwarzen gedacht sind, auf Frauen aus. Frauen – und nur Frauen -, die aus dieser Kompensation für Sklaverei ihren Vorteil ziehen, verhalten sich unmoralisch. Männer, die dabei mithelfen, sind besonders naiv.
Sind Männer denn altruistischer, liebevoller oder weniger machthungrig als Frauen? Nein. Beide Geschlechter versklaven sich gegenseitig, wenn auch auf unterschiedliche Weise.
(…)
Abschließend gilt es also festzuhalten: „Moderne“ – wie vor allem feministische und stark gynozentrische! – Betrachtungen der Vergangenheit reißen die damals vorherrschenden Umstände mit narzisstischer Vorliebe und in ignoranzverliebter Manier völlig und gänzlich aus dem (historisch bedingten) Kontext und beurteilen diese aus modernen – für damals völlig unvergleichbaren – Standpunkten heraus! Es waren einfach „andere Zeiten“! Völlig andere Voraussetzungen (sowas wie Menschenrechte u/o Aufklärung und umfassende Bildung existierte höchstens in den sehnlichsten Fantasievorstellungen und Träumen). Fakt ist jedenfalls:
Wenn die Ehe je irgendjemanden „geknechtet“ hat (im wahrsten Sinne des Wortes), dann die Männer!…
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