Tatsächlich "Unbezahlte Arbeit"? – über das heimliche Matriarchat

[ebook] Farrell, Warren - Mythos Männermacht1

Einer der größten Mythen in der Geschlechterdebatte ist der über die „unbezahlte Arbeit“ der Frauen. Wenn man Vulgärfeministen folgt, dann leisten Frauen 90% der (unbezahlten) Arbeit aber Männer besitzen 90% des weltweiten Privatvermögens. Mit unbezahlter Arbeit ist unter anderem gemeint, dass sich die Frauen um ihre Kinder kümmern oder Zeit mit ihnen verbringen.

Der Punkt ist jetzt, dass eine Frau diese Arbeit nur dann leisten kann, wenn ein Mann ihr die Aufgabe abnimmt, sich selbst um ihren (und der Kinder) Lebensunterhalt zu kümmern. Mit anderen Worten, hier fließt eine Leistung vom Mann zur Frau, für die es aber erstaunlicherweise keinen Begriff gibt.

Ein Begriff für diese Leistung gibt es erst, wenn sich Männlein und Weiblein getrennt haben. Dann heißt der Geldstrom von Mann zu Frau „Unterhalt“ – aber wie heißt dieser Geldstrom vor der Trennung?

DacmvySX4AENPS0

Dafür gibt es keine Bezeichnung, und dass das so ist, kann Frauen nur Recht sein. Während angeblich Frauen eine „unbezahlte Arbeit“ leisten, ist jene Leistung von Männern für Frauen namenlos, sie ist kein Punkt in der Diskussion, sie ist unsichtbar, sie existiert nicht, hat aber dennoch Konsequenzen: Obwohl Männer mehr Geld verdienen, geben Frauen mehr aus. Es handelt sich um ein unsichtbares Privileg.

Keine Frau bekommt ein Kind, weil sie dazu gezwungen wäre. Sie bekommt Kinder, weil sie einen Kinder-wunsch verspürt und dann Selbstverwirklichung betreibt. Das „Heimliche Matriarchat“ zeigt sich dort, wo es sich nicht zeigt, wo eine Leistung von Männer für Frauen erbracht wird, diese aber nicht benannt wird, also unsichtbar, also heimlich ist.

Dieser Geldstrom von Mann zu Frau geht in die Milliarden. Ein Mann, der die Ernährerrolle übernimmt, malocht den Löwenanteil seiner Lebensarbeitszeit nicht für sich selbst, sondern für Frau und Kind – und muss sich dafür als „Unterdrücker“ beschimpfen lassen.

Angeblich wurden Frauen früher unterdrückt, ja sind es sogar heute noch. Nur dass sich das spätestens mit der Einführung des Frauenwahlrechts geändert hätte, da Frauen damit auf einen Schlag die Mehrheit der Wahlberechtigten stellten. Wäre die „traditionelle“ Rollenverteilung gegen den Willen der Frau, sie würde heute nicht mehr existieren. Heute gibt es kein einziges Gesetz, welches vorschreibt, dass er und nicht sie der Hauptversorger einer Familie zu sein hat. Dennoch ist dies meistens der Fall. Warum? Weil es von Frauen genauso gewollt ist – und dann auch genauso durchgesetzt wird.

Dieser heimliche Vorteil ist es, warum sogenannte „Patriarchate“ auch heute noch bestehen. Sowohl in der Geschichte als auch im Ausland sind Frauen höchst einverstanden damit, dass ihnen ihr Leben von Männern unterhalten wird, dafür nehmen sie andere Nachteile, wie sie von Feministinnen beklagt werden, billigend in Kauf.

[Nachtrag] Gender-Budgeting, oder: Wie das Geld von den Männern zu den Frauen fließt, Fazit: Männer füllen die Kassen, Frauen leeren sie.

2 Gedanken zu „Tatsächlich "Unbezahlte Arbeit"? – über das heimliche Matriarchat

  1. Anonym

    Im Zusammenhang mit dem angeblichen Gender Pay Gap dazu mal folgende schöne Replik gelesen, die hier auch perfekt passt:

    'Ihr Frauen verdient also ein Viertel weniger als wir Männer, trefft aber 80% aller Konsumentscheidungen? So ein schönes Leben hätte ich auch mal gerne.'

    Antwort

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s