Verschiedene Gruppen (Schwule, Frauen) innerhalb der AL waren auf den heterosexuellen
Mann als Sexualstraftäter fixiert. Dies führte dazu, dass gleichgeschlechtlicher
Missbrauch durch Männer verharmlost und Missbrauch durch Frauen gar nicht thematisiert
wurde.
[..]
Die Recherche hat ergeben, dass das sexuelle Interesse der bekannten Täter ausschließlich
auf Jungen gerichtet war. Frauke Homann (damals Sozialarbeiterin in Kreuzberg)
hat in einem beeindruckenden Zeitzeugeninterview ihre Arbeit mit betroffenen Jungen
in Kreuzberg geschildert, die Opfer von pädosexuellen Netzwerken wurden, an denen
auch Karst und Ullmann beteiligt waren. Dabei berichtet sie auch von den Schwierigkeiten,
welchen sie begegnete, wenn sie sich für diese Jungen einsetzen wollte: Vor
allem in den sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen habe es Opfer außerfamiliären
pädosexuellen Missbrauchs gegeben. Sie waren zwar unterschiedlicher Herkunft, es
handelte sich aber immer um Jungen.205 Seitens der linken Männer habe es bis Ende der
1980er Jahre für diese Opfer so gut wie keine Unterstützung gegeben.206 Ihr wurde entgegnet: „Wir wollen doch niemanden diskriminieren. Bei Jungen ist es vielleicht nicht so
schlimm, bei Mädchen viel schlimmer. Im pädosexuellen Bereich ist das ja einvernehmlich,
wir üben keine Gewalt aus.“207 Als sie bei Wildwasser berichtete, dass sie von einer
großen Gruppe Jungen wisse, die außerhalb der Familie von Pädosexuellen missbraucht
werde, wurde ihr entgegnet: „Wir kümmern uns hier um Mädchen“208.
S.84/85
Das denken die wahrscheinlich auf bei Kinderarbeit: Irgendwelche Kinder werden immer dazu gezwungen werden, besser es trifft Jungen.
Verschiedene Gruppen (Schwule, Frauen) innerhalb der AL waren auf den heterosexuellen
Mann als Sexualstraftäter fixiert. Dies führte dazu, dass gleichgeschlechtlicher
Missbrauch durch Männer verharmlost und Missbrauch durch Frauen gar nicht thematisiert
wurde.
[..]
Die Recherche hat ergeben, dass das sexuelle Interesse der bekannten Täter ausschließlich
auf Jungen gerichtet war. Frauke Homann (damals Sozialarbeiterin in Kreuzberg)
hat in einem beeindruckenden Zeitzeugeninterview ihre Arbeit mit betroffenen Jungen
in Kreuzberg geschildert, die Opfer von pädosexuellen Netzwerken wurden, an denen
auch Karst und Ullmann beteiligt waren. Dabei berichtet sie auch von den Schwierigkeiten,
welchen sie begegnete, wenn sie sich für diese Jungen einsetzen wollte: Vor
allem in den sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen habe es Opfer außerfamiliären
pädosexuellen Missbrauchs gegeben. Sie waren zwar unterschiedlicher Herkunft, es
handelte sich aber immer um Jungen.205 Seitens der linken Männer habe es bis Ende der
1980er Jahre für diese Opfer so gut wie keine Unterstützung gegeben.206 Ihr wurde entgegnet:
„Wir wollen doch niemanden diskriminieren. Bei Jungen ist es vielleicht nicht so
schlimm, bei Mädchen viel schlimmer. Im pädosexuellen Bereich ist das ja einvernehmlich,
wir üben keine Gewalt aus.“207 Als sie bei Wildwasser berichtete, dass sie von einer
großen Gruppe Jungen wisse, die außerhalb der Familie von Pädosexuellen missbraucht
werde, wurde ihr entgegnet: „Wir kümmern uns hier um Mädchen“208.
S.84/85
Das denken die wahrscheinlich auf bei Kinderarbeit: Irgendwelche Kinder werden immer dazu gezwungen werden, besser es trifft Jungen.