Zwei Thesen:
- Feministen haben die schlechteren Argumente und Thesen
- Feministen haben die Macht
Anlass für diesen Beitrag ist der Umstand, dass ich mal wieder auf Twitter von Feministen geblockt wurde, denen ich meine Thesen zugemutet haben. Ich zum Beispiel blocke nicht, sondern folge ganz im Gegenteil Feministen, da ich als Mann und Männerrechtler aus einer unterlegenen Position heraus agiere, und es mir deshalb nicht leisten kann, mich einer öffentlichen Diskussion zu verweigern, indem ich Kritik an meiner Anschauung ignoriere und blockiere.
Um eine Beispiel herauszugreifen: Gerade eben hat mir ein Feminist die feministische These um die Ohren gehauen, wonach Männer an der Macht sind und eine Politik von Männern für Männern betreiben. Hier zeigt sich bereits Punkt 2: Der Feminist muss seine These gar nicht belegen (oder verteidigen), da sie sowieso den Diskurs beherrscht. Dass Männer an der Macht sind, lernt man von seinen Eltern, lernt man in der Schule und an der Uni und sieht es Fernsehen und hört es im Radio. Wenn man sich aber seines Verstandes bedient, und diese These kritisch hinterfragt, bleibt nicht viel übrig von der scheinbaren Offensichtlichkeit, wonach Männer an der Macht sind. Also twittere ich meine Widerlegung und werde… geblockt. Und das ist die Folge von Punkt 1: Der Feminist kann die These von den Männern an der Macht nicht überzeugend verteidigen, weshalb er sich mit Zensur und Blocken behelfen müssen. Er kann meine These nicht widerlegen, läuft aber Gefahr, dass meine Argumente diejenigen erreichen, die der Diskussion folgen. Da also die Gefahr besteht, dass diejenigen zum Nachdenken angeregt werden, die noch nicht vollständig indoktriniert sind, muss er mich blocken, um sie von mir abzuschneiden und die feministische Position zu wahren. Erst spielte er sein vermeintliches As (Männer an der Macht) um mich dann zu blocken und gegenüber dem mitlesenden Dritten zu zensieren, als sich diese Karte nicht als schlagkräftig genug erwies.
In einem freien Diskurs können FeministInnen nur verlieren.
Das ist auch der Grund, warum es sich Männerrechtler anders als Feministen nicht leisten können, sich in eine Filter-Bubble einzuschließen und intellektueller Faulheit zu frönen. Das zeigt sich ganz deutlich im Unterschied zwischen der Diskussionskultur auf maskulistischen und feministischen Blogs. Während Feministen auf Männerblogs frei sprechen dürfen (hier zum Beispiel Lightyear2000), herrscht umgekehrt eine knallharte Zensurpolitik auf feministischen Blogs. Und das hat nichts damit zu tun, dass Maskulisten allesamt „Hater“ sind; auch sachliche Kommentare fallen dieser Politik zum Opfer wie zum Beispiel Arne Hoffmann herausarbeitet. Es war Gesterkamp, der die Politik anregte, Männerrechtler systematisch vom Diskurs auszugrenzen, eine Politik, die jeden freien Diskurs im Keim erstickt.
Es reicht Feministen aber nicht, auf ihren eigenen Blogs eine Zensurherrschaft durchzusetzen, sie wollen ihre Wahrheit gesamtgesellschaftlich durchsetzen und konträre Positionen grundsätzlich verbieten. Ein Beispiel wäre Antje Schrupp, die jüngst eine „Feministinnen-Quote“ vorschlug, da allein durch Frauenquote geförderte Frauen auch mal die falsche Meinung vertreten – eine Gesinnungsquote also wie in jeder Diktatur.
Ein weiteres Beispiel von vielen weiteren möglichen ist Annes Wizorek. Sie gibt an, dass sie sich mit Kritik gar nicht auseinandersetzt, sondern Nachrichten an sie von allem filtern lässt, was sie in ihrer Filter-Bubble stören könnte:
„Bei Interviewbeiträgen und Texten von mir im Netz, die nicht auf meinen eigenen Blogs stattfinden, halte ich mich an die eiserne Regel: Don’t read the comments. Ich lese wirklich keinen einzigen Kommentar unter diesen Texten„
Wie erbärmlich ist aber ein Autor, der es als nicht notwendig ansieht, seine Thesen und Positionen gegen Kritik zu verteidigen?
Postmoderne Feministen hängen einer Theorie an, die sie davon befreit, intellektuell redlich zu argumentieren, stattdessen herrscht die Gewalt und Macht des Stärkeren: Die Wahrheit ist nicht, was durch die besseren Argumente in einem freien Diskurs belegt werden kann, sondern was im Mainstream den Diskurs beherrscht. Mit dem Argument, dass es so etwas wie eine objektive Wahrheit gar nicht gebe, befreit man sich davon, sich mit Kritik auseinanderzusetzen: Es geht nicht mehr um richtig oder falsch, sondern allein darum, wer die Macht hat – und das sind entgegen der Theorie vom „frauenunterdrückenden Patriarchat“ die Feministen.
Am 1. Oktober tritt das NetzDG in Kraft. Ein Zensurgesetz, dass Willkür Tor und Tür öffnet. Die Willkür zeigt sich darin, dass schwammige Formulierungen in Kombination mit exorbitant hohen Strafen Rechtsunsicherheit schaffen – ein typischen Merkmal totalitärer Systeme. Wenn man sich – siehe oben – ansieht, was Feministen alles als „Hate“ definieren, muss man davon ausgehen, dass grundsätzlich alles Feminismuskritisches gelöscht wird. Ich selbst bin gespannt, ob es mein Blog überlebt.
Denn während Feminismuskritik als Hate-Speech gilt, können Feministen umgekehrt selbst real Getötete verhöhnen, ohne dass das als Hate-Speech kategorisiert wird. Und wer glaubt an einen fairen Diskurs und einer objektiven „Moderation“, also Zensur, wenn Männerrechte in steuerfinanzierten Memen als schlechter Witz definiert werden?

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