Archiv für den Monat November 2017

Billy Coen über Vaterliebe

Der Kommentar ist so wertvoll, dass ich ihn hier noch mal eigens reblogge. Es handelt sich um eine Antwort auf ein feministisches Statement, in welchem u.a. diese These geäußert wurde: „Es war nun mal Fakt, dass die Mehrheit der Trennungsväter sich gar nicht für die Kinder interessierten, sondern eher dafür, so wenig wie möglich Unterhalt zu zahlen.“:

„Dass das vor dem Hintergrund heutiger Gegebenheiten dysfunktionale bis menschenverachtende Scheidungs- und Sorgerechtssystem historisch gewachsen ist, dürfte auch im Kreise der hier vorherrschenden „Menosphere“ als Binsenweisheit anzusehen sein. Natürlich gehen Dinge wie Ehegattenunterhalt und Zuschreibungen „das Kind gehört zur Mutter“ auf Zeiten zurück, in denen es in Familien weit stärkere geschlechtsgebundene Rollenzuschreibungen gab. Die Frau kümmerte sich um Haus und Kinder und der Mann schaffte das Geld ran.

Allerdings finde ich, dass du, obwohl du nach meinen Eindrücken aus deinen Kommentaren zu den deutlich reflektierter denkenden Vertreterinnen feministischer Ansätze gehörst, in diesem Punkt leider selbst retrospektive Ressentiments internalisiert hast, die nach meiner Meinung vor allen Dingen daher rühren, dass die „Geschlechterdebatte“ schon in ihren Anfängen bedingungslos frauenzentriert war und nur aus dieser Sicht analysiert wurde.

Die Behauptung, dass sich in früheren Zeiten Männer einfach nur weniger für ihre Kinder interessiert haben und sich nicht um sie kümmern wollten, halte ich für eine schon geradezu infame Darstellung, die leider über die bekanntlich medial massive Diskurshoheit des Feminismus‘ stark in der gesellschaftlichen Wahrnehmung verwurzelt ist. Dabei halte ich persönlich diese Darstellung des früheren Mannes, dem seine Kinder weitgehend egal waren, für geradezu weltfremden und hochgradig zynischen Geschichtsrevisionismus. Zumindest erschließt es sich mir nicht, wenn man bedenkt, mit wie viel Liebe und Hingabe sich viele Väter um ihre Kinder kümmern, warum Männer noch vor wenigen Jahrzehnten nicht dieselben dieses Handeln befördenden Gefühle aufgebracht haben sollen. Wir reden hier von zwei bis drei Generationen, was evolutionär absolut null Komma gar nix ist.

Die Wahrheit dürfte sein, dass auch schon damals die erdrückende Mehrheit der Männer ihre Kinder über alle vorstellbaren Maßen hinaus geliebt haben. Es waren aber eben die, natürlich aus heutiger Sicht nur mal wieder „die armen Frauen unterdrückenden“ Strukturen, die dafür sorgten, dass diese Männer ihre Liebe zu ihren Kindern diesen kaum bis gar nicht darlegen konnten abseits davon, dafür zu sorgen, dass sie immer ein Dach über dem Kopf und etwas zu Essen in der Küche hatten. Aber selbst das wird ihnen aus feministischen Kreisen rückblickend auch nur als weiterer Akt patriarchaler Unterdrückung ausgelegt: Sie ließen ihre Frauen mit den Kindern allein und in umfänglicher finanzieller Abhängigkeit in der Wohnung versauern, während sie sich in die abenteuerliche Welt der Erwerbsarbeit zurückzogen (also in so spaßige Dinge wie 12-Stundenschichten in Fabriken oder auf Baustellen).

Ich denke diese sehr kritische bis vernichtende Haltung den „früheren Vätern“ gegenüber stellt ein geradezu essentielles Beispiel für die einseitige analytische Sicht auf Geschlechterthemen dar, wie sie Lucas in seinem Text, für mich vollkommen korrekt, als unzureichend und potentiell gar schädlich darstellt. Die Leistungen die früher Männer erbrachten, um, ebenfalls in festen Rollen gefangen, ihren Frauen und Kindern ein halbwegs passables Leben zu ermöglichen, werden schlank umgedeutet in Unterdrückung der Frauen, weil man sie so finanziell abhängig machte (mal ganz davon ab, dass damals vielen Frauen die beruflichen Bedingungen ihrer Männer bekannt waren und sie mit dieser Rolle vor dem Hintergrund eben dieser Alternative mehr als zufrieden waren) und, was ich schon in perverser Weise menschenverachtend finde, in Desinteresse gegenüber ihren eigenen Kindern. Der Vorteil an derartigem einseitigem Geschichtsrevisionismus ist nun mal leider, dass diejenigen, über die dort derart herablassend und entmenschlichend geurteilt wird, zu annähernd 100 % schon lange tot sind und gar nicht mehr die Möglichkeit haben, ihre Sicht der Dinge noch darzulegen, auch wenn ich bezweifle, dass ihnen verwöhnte hysterische Third-Wave-Femi-Gören überhaupt zuhören würden, diesen ganzen alten, weißen, heterosexuellen Männern.

Nur mal so als Beispiel: die Gewerkschaftskampagnen „am Samstag gehört mein Papa mir“ waren keine originär feministischen Kampagnen, auch wenn sie sich der Feminismus retrospektiv gerne einverleibt (auch hier mal wieder Stichwort „Geschichtsrevisionismus“). Gestartet wurden die Kampagnen von Gewerkschaften mit fast 100 % Männeranteil (vornehmlich Industriegewerkschaften, die also für Berufe zuständig waren, in denen Frauen selbst heute noch eine verschwindende Minderheit darstellen) und sie kamen daher, weil eben auch früher schon die Väter einfach die Schnauze voll davon hatten, dass sich für sie Familienleben, wenn überhaupt, nur auf einen einzigen Tag in der Woche beschränken sollte.

Auch die Darstellung der „Tausenden von Männern“ die sich ihrer Verpflichtungen beständig entzogen haben, geht in die Richtung einer sträflich einseitigen Sicht der Sachlage. Zum einen stellen „Tausende“, auch wenn das erst einmal nach geradezu epidemischen Ausmaßen klingen mag, in einer Bevölkerungsgröße im zweistelligen Millionenbereich nur eine Menge dar, die selbst unter Promilleangaben nur zu Veränderungen irgendwo hinter dem Komma sorgen. Und zum anderen standen und stehen derlei Rabenvätern auch schon immer eine vergleichbare Größe von Rabenmüttern gegenüber. Und / oder Mütter, die durchaus wissentlich und willentlich die mit den „tausenden von Vätern“ begründeten Rechtslagen ausnutzen um, als Rache für eine gescheiterte Beziehung, liebende Väter fundamental zu vernichten. Dennoch käme nie jemand auf die Idee, diese „Tausende von Müttern“ als Exempel heranzuziehen, sie mit großer Lust auf die Gesamtheit der Mütter zu extrapolieren, um damit sich klar gegen die Menschenrechte von Frauen richtende Gesetze und Rechtsprechungspraktiken zu erklären oder gar zu legitimieren (letzteres will ich dir ausdrücklich nicht in die Schuhe schieben). Wenn es aber um die „kritische Auseinandersetzung“ mit Männer und Männlichkeit geht, sind derlei „Analysepraktiken“ die erkennbare Regel.“

Die feministische Terrorherrschaft

Picknick auf dem Lande. Wir sind 3 Männer und eine Frau. Eine wirklich schöne Zeit erleben wir. Das ist für einen Schreibtischtäter ein Problem. Denn in seiner feministischen Welt ist die Frau durch die Männer einem permanenten Risiko ausgesetzt, zum Opfer zu werden. Deshalb will der Schreibtischtäter, der die feministische Gräuelpropaganda von der ewig verfolgten Weiblichkeit geschluckt hat, dass Frauen durch Ermächtigungsgesetze in die Lage versetzt werden, einen Mann auf bloßes Wort hin zu vernichten. Die Männer sollen Angst vor Frauen haben. Neu ist diese Idee nicht, dazu schrieb bereits Matussek:

Alles, was sonst den bösen Männern nachgesagt wird: Sexismus, Machtgeilheit, Lust an der Ohnmacht des Partners – hier spricht es sich als weibliche Wunschphantasie aus. Zum Beispiel Angst: «Demütig, also erträglich, macht den Mann nur die Angst.» Man stelle sich diese Zeile in einer Massenillustrierten vor: «Demütig, also erträglich, macht die Frau nur die Angst» – ein bundesweiter Hörsaal voller Therapeuten, Verhaltensforscher und Resozialisierungshelfer würde sich über einen Mann beugen, dem so etwas von den Lippen kommt, und selbstverständlich würde die Frauenministerin den Bau von fünfzig neuen Frauenhäusern genehmigt bekommen.

Aber wer Gewalt ausübt oder Angst und Schrecken verbreitet, der wehrt sich nur. Das ist immer der Fall. Auch die Nazis haben sich bekanntlich nur gegen die jüdische Weltherrschaft gewehrt.

Feministinnen zeichnen ein Bild der männlichen Weltherrschaft. Was ist dran an diesem Szenario? In einem Wort: Nichts. Männer haben nicht die Macht. Sie verüben auch keine systematische Gewalt, sexuelle oder häusliche, auch nicht Vergewaltigung, bzw. sie werden genauso zu Opfern. Vergewaltigung an sich ist ein seltenes Verbrechen, umgekehrt gibt es Falschbeschuldigungen im bedenklichen Ausmaß, aus dem – für den Nichtideologen leicht einsehbaren – Grund heraus, dass es einfacher ist zu lügen als zu vergewaltigen. Sehr viel einfacher. Wenn nur 10% der Beschuldigten Männer verurteilt werden, dann bedeutet das eher, dass in 90% der Fälle Frauen gelogen haben als dass 90% der Anklagten zu Unrecht auf freiem Fuß bleiben. Das Risiko einer Frau, einmal in ihren Leben vergewaltigt zu werden, geht entgegen der hysterischen Propaganda („Jede Vierte!!!“) gegen Null. Eine Psychologin erklärter dazu einmal, dass sie zuviele Angstpatienten kenne, als dass sie aus einem so geringen Risiko heraus ebenfalls eine Angstparanoia entwickeln würde – es versaut einem das ganze Leben.

Was mich an diesem Schreibtischtäter besonders abstößt, ist dass er den Fall Horst Arnold kennt, ihn sogar anführt als einen Fall, in dem es einen Unschuldigen getroffen hat und es ausdrücklich in Kauf nimmt, dass es weitere Unschuldige treffen kann. Klar, bis sich unsere Utopie durchgesetzt hat, muss man halt über Leichen gehen. Ich frage mich, ob Augstein der Mutter, die ihren Sohn nach jahrelangen Höllenqualen verloren hat, in die Augen sehen kann – wie tief kann man eigentlich sinken? Vermutlich hält sich Augstein für einen mutigen Mann. Dass er mit dem leichtfertigen Opfern von Männern genau das macht, was bereits seit Jahrhunderten Mainstream ist – empathieberfreite Kaltschnäuzigkeit gegenüber dem als minderwertig und gewalttätig verleumdeten Geschlecht, welche den Holocaust erst möglich machte – dafür hält er sich vermutlich für einen tapferen und guten Mann.

Wenn es nach solchen Figuren geht, dann soll zwischen den Geschlechtern also nicht Liebe und Harmonie herrschen, sondern Angst und Schrecken. Wahrlich, wenn Augstein eines Tages im Sterbebett liegt, wird er sich voller Wonne daran erinnern, an genau so einer Agenda mitgearbeitet zu haben. Schön, wenn man im Leben etwas erreichen konnte! Schön, wenn man die Welt zu einem besseren Ort gemacht hat!

Und tatsächlich wirkt dieses Gift ja bereits. Professoren lassen die Tür offen, wenn sie sich mit Studentinnen unterhalten, die ihre Mentoren verlieren. Männer verlassen den Aufzug, ehe sie allein mit einer Frau fahren. Um sich nicht dem Risiko einer Anschuldigung im der heiß ersehnten Schreckensherrschaft auszusetzen, leisten Männer Frauen weniger erste Hilfe mit tödlichen Folgen. Es gibt eine ganze Bewegung, in welcher Männer ein Leben so weit wie möglich von Frauen befreit führen: MGTOW – „Men go their own way“.

Das einzig gute daran: Es wird deutlich, wessen Geistes Kind Feministen sind. Und: Vielleicht frisst die Revolution ihre Kinder, in dem Fall Herrn Augstein, denn er ist ja auch nur ein alter, weißer Mann und damit die Inkarnation des Bösen schlechthin.

Angst zu verbreiten ist das Prinzip von Tyrannen. Und entgegen der feministischen Gräuelpropaganda: Das Zusammenleben zwischen Mann und Frau ist in den meisten Fällen harmonischer Natur, trotz alltäglicher Reibereien. Die Frau vom Picknick oben: Sie wäre entsetzt, wenn ich ihre Nähe meiden würde, aus der Angst heraus, sie könnte mich beschuldigen. Und sie genießt das Zusammensein mit Männern, ohne auf die Giftbeutel zu hören, nach denen wir eine Bedrohung für sie wären.

Weiterlesen:

djadmoros: »Blutwurst«: Jakob Augsteins Plädoyer für den Terror

Stadtmensch: Gebt dem Kerl einen Schnuller

Feministische Argumentationsformen: „Das Patriarchat schadet auch Männern!“

Wenn Feministinnen nicht mehr leugnen können, dass es Männern in unserer Gesellschaft – kein Patriarchatschlecht ergeht, und wenig davon zu spüren ist, dass eine „patriarchale Dividende“ an diese ausgezahlt wird, wenn also deutlich wird, dass die Lasten und Kosten der Gesellschaft für Männer höher liegen als für Frauen, was zur Frage führt, inwiefern diese Gesellschaft denn dann ein „Patriarchat“ sei, dann sprechen sie davon, dass das sogenannte „Patriarchat“ „… auch schlecht für Männer“ wäre, weshalb es noch mehr Feminismus zur Überwindung desselben bräuchte. Genial, oder?

Das ist ein schlaues Manöver, welches allerdings allein dazu gefahren wird, um Kritikern das Maul zu stopfen. Keine Sekunde lang verschwendet eine Feministin einen Gedanken an männliches Leid: Das Manöver, das Empathie mit männlicher Betroffenheit nur vortäuscht, ist eben ein Täuschungsmanöver.

Denn wenn es feministischen Unmenschen darum ginge, auch mal Männern zu helfen, dann gibt es konkretere Ansätze der Hilfe, als ein diffuses Programm zur Überwindung des „Patriarchats“.

Zum Beispiel: Trennungsväter sind häufig von Selbstmord betroffen? Dann lasst uns ihnen helfen, zum Beispiel indem wir Gleichberechtigung unter Trennungseltern einführen – womit nebenbei ein weiterer Punkt auf der feministischen Scheinagenda erfüllt wäre: „Gleichberechtigung“. Aber nein, das ist kein Thema, es ging Feministen nie darum, ihnen geht es allein um Frauenbevorzugung. Aber verfolgen wir den Gedanken weiter, Feministen wäre es daran gelegen, Männern in Not wirklich zu helfen: Dann liegt die höhere Selbstmordrate angeblich daran, dass Männer nicht um Hilfe fragen können. Ist das so, wie zum Beispiel in diesem Fall, in welchem sich ein Trennungsvater erschoss? Oder ist es vielmehr so, dass es für diesen Mann von vornherein keine Hilfe für seine Probleme gab, egal, wie sehr er darum selbst gebettelt hat? Und ist es nicht naheliegend anzunehmen, dass sich Jungen, Männer, Väter deswegen öfters das Leben nehmen, weil sie sich weitaus öfters in vollkommen ausweglosen Situation wiederfinden? Und das deswegen, weil die Gesellschaft so strukturiert ist,  – also das komplette Gegenteil eines immer und überall Männer bevorzugenden „Patriarchats“?

Aber gut, nehmen wir an, dass Problem wäre, dass Männer nicht um Hilfe fragen können. Wäre es dann nicht sinnvoller zu fragen: „Wie muss unsere Hilfe aussehen, dass sie trotz dieses Problems die Zielgruppe erreicht?“ anstatt noch mehr „Überwindung des Patriarchats“? Und wie genau ist den Selbstmordgefährdeten mit letzterem geholfen?

Feministinnen haben in unserer Gesellschaft die Macht. Zum Beispiel haben sie die ungeheure Macht, mit Frauenquoten vorschreiben zu können, wie Postionen im öffentlichen Dienst oder in den Aufsichtsräten zu besetzen sind. Diese Macht nutzen sie nicht, um etwa Obdachlose von den Straßen zu holen – was möglich wäre, die Flüchtlingskrise hat es bewiesen. Nein, Feministen sind nicht im Geringsten von männlichen Leid betroffen, eher höhnen sie über „Male Tears“, welche für diese Unmenschen ein Kraft einflößender Zaubertrank sind: „…. mein Gummibärensaft!“. Nein, dieses billige Täuschungsmanöver dient nicht dazu, Hilfe für Männer zu mobilisieren, es ist die reinste Heuchelei, nur vorgetäuschte Empathie, um die feministische Agenda ungestört weiterverfolgen zu können.

[Nachtrag] Kluge Gedanken zum Thema: Victim Blaming auf Pappkameraden

Der Witz

Offenbar ist der Witz in der Seitenleiste: „Ich bremse auch/nur für Männer“ nicht so offenkundig selbsterklärend, wie ich dachte.

Also: Es gab im Feminismus einen Slogan, der da lautete: „Ich bremse auch für Männer!“. Diese scheinbare Freundlichkeit war in Wirklichkeit eine Abwertung, er bezog sich auf den Autoaufkleber von Tierschützern: „Ich bremse auch für Tiere!“. Das heißt, hier wurden Männer mit Tieren gleichgesetzt und somit abgewertet – wobei, so ein Hund ist mir eigentlich sympathischer als eine Feministin.

Mein Scherz ist eine Reaktion auf diesen Slogan im Speziellen und dem ganzen Feminismus im Allgemeinen: Nämlich eine Aufwertung von Männern gegenüber Frauen bzw. auch Tieren und Aliens, welche nicht wörtlich zu nehmen ist.

Denn natürlich bremse ich für Aliens und Tiere!

#metoo und Alltagsprostitution

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Wenn sich eine Frau aus berechnendem Kalkül auf eine Affäre einlässt, um ihre Karriere voranzubringen, ist sie dann wirklich ein bedauernswertes Opfer, wie die #metoo-Hysterie suggeriert? Gerhard Amendt zu einer Feministin, die Frauen auffordert, ihre Sexualität als Kapital zu betrachten und einzusetzen, um ihre Ziele zu erreichen:

Ein wahrhaft feministisches Manifest: Prostitution als Frauenbefreiung

Einer hat es getan!

Ein Fall, geschildert von einem Maskulisten:

Gerade dieser Tage (Anfang Oktober 2007) lief der Prozeß jenes Irakers, der seine geschiedene Gattin auf so drastisch bestialische Art exekutierte, daß man zu allem Grauen das Erstaunen nicht unterlassen kann: Kopfstiche mit anschließendem Benzinübergießen und Anzünden bei noch lebendigem Leib! Und dies vor den Augen des fünfjährigen Sohnes!

Es ist ein Jahr seit der Tat vergangen, Zeit genug, um jede Möglichkeit sowohl emotionaler wie auch taktischer Beweggründe in Richtung Reue im eigenen Inneren erwogen zu haben; doch von Reue keine Spur! „Mit Stolz“, schrieb die Presse, habe er „vor dem Münchner Schwurgericht einen sogenannten Ehrenmord an seiner Frau nur wenige Stunden nach der Scheidung gestanden.“ Die Gründe seiner makabren Beharrlichkeit berichtete SPIEGEL ONLINE so: „Die deutschen Gesetze seien schuld, ‚dass nur die Frauen Rechte haben. So werden sie hochnäsig und meinen, sie könnten alles tun’… Er habe großen Respekt vor Frauen. ‚Ich habe auch weibliche Tiere mit mehr Respekt behandelt‘, betonte er.

Seine Frau habe im Jahr 2005 eine Vergewaltigung erfunden und ihn von der Polizei auf die Straße setzen lassen. Den gemeinsamen Sohn habe er nicht mehr sehen dürfen. ‚Weder mein Stamm noch der Stamm meiner Frau lässt so etwas zu‘, sagte er … Er habe eine Familie gründen wollen, aber sie habe ihn verraten: ‚Das verbietet meine Kultur und meine Religion‘ … Sie habe ihm nach der Scheidung noch den Stinkefinger gezeigt…“

So inakzeptabel die irrationale, haarsträubende Tat dieses Mannes ist, so selbsterklärend wird dabei die Gemütssituation eines Menschen, dessen Empörung darüber, daß der Rechtsstaat ihm keine Möglichkeit ließ, sich vor einer Frau zu verteidigen, die seinen Lebensplan vernichtete, ihn zur Bestie machte: „Ich wurde ein Jahr und zwei Monate lang verbrannt. Ich wollte, dass sie das auch erlebt“, sagte er noch.

Wie könnte man das kommentieren? Zum Beispiel so:

Einer hat es getan. Jetzt könnte es jeder tun. Der Damm ist gebrochen. Es kann zurückgeschlagen werden. Oder gebrannt. Deutsche Väter denken beim Anblick einer Tankstelle nicht mehr nur ans Volltanken. (…) Es bleibt den Opfern gar nichts anderes übrig, als selbst zu handeln. Und da muss ja Männerfreude aufkommen, wenn einer zurückschlägt. Endlich!

Darf man das sagen, kriege ich dafür das Bundesverdienstkreuz? Werde ich mit Steuermitteln gefördert, oder ist das Hate-Speech?