Archiv für den Monat Mai 2019

Väter: „Wie wenig wir wussten“

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Der Vatertag ist für viele Qualitätsmedien ein Anlass, Dreck über Väter auszukübeln.

Um dem ein Gegengewicht entgegenzustellen, zitiere ich ausführlich aus einem älteren Artikel, der leider hinter einer Paywall versteckt wird:

Anna Machin: »Ich war geschockt, wie wenig wir wussten«

Väter sind nicht wichtig – das war lange das Forscherdenken. Die Oxford-
Professorin Anna Machin ändert das nun: mit erstaunlichen Erkenntnissen

[…]

Laut vieler Studien verringert die Gegenwart eines Vaters die Baby- Sterblichkeit.
Bei einer Auswertung von Daten aus dem US-Bundes-staat Georgia
kam man zu dem Ergebnis, dass die Gefahr, dass das Kind im ersten Jahr stirbt,
2,5 Mal höher ausfällt, wenn kein Vater in der Geburtsurkunde steht. Das
Erstaunliche: Diese Zahl ist unabhängig vom sozio-ökonomischen Hintergrund
der Frau und der Gesundheit des Babys bei der Geburt.

[…]

Wie Frauen verändern sich auch Männer durch die Geburt
biologisch. Ihr Gehirn, ihre Hormone. Sie haben wie Mütter einen
Elterninstinkt. Sie haben auch Wochenbettdepressionen. Und wenn das nichts
hilft, weil die Leute gern sagen, Väter sollten sich nicht so anstellen, schließlich
kriegen nicht sie, sondern die Mütter die Kinder, dann sage ich: Okay,
vergessen wir den Vater, denken wir nur an die Kinder. Wir müssen etwas über
die Väter erfahren, denn sie haben einen enormen Einfluss auf die Entwicklung
des Kindes – Sie wollen doch auch gesunde Kinder, oder?

[…]

Väter haben Wochenbettdepressionen?
Ja, jeder zehnte. Wobei der Begriff Wochenbett falsch ist. Sie haben sie erst
nach einem Jahr, Frauen früher. Solche Väter haben Ängste, sind aggressiv,
ziehen sich zurück. Das hat eine größere Wirkung auf das Kind, als viele
denken. Solche Männer brauchen Hilfe, so wie eine Frau mit einer solchen
Depression, der im Wochenbett ja auch keiner sagt, sie solle sich nicht so
anstellen. Aber um helfen zu können, muss man erst mal wissen, dass es diese
Depressionen bei Vätern überhaupt gibt und wie sie sich von denen der Mutter
unterscheiden. Sie führen oft zur Selbstmedikation mit Alkohol.

[…]

Wie gehen die Väter mit diesem ersten Frust um?
Viele machen es instinktiv richtig: Sie übertreiben die Interaktion. Viele Mütter
kennen das – der Vater kommt nach Hause, hebt das Kind hoch und wirbelt es
durch die Luft, oder er lässt es krabbeln und jagt hinterher. Sie verdrehen die
Augen und denken: Wie soll ich das Baby wieder runterkriegen, es soll doch ins
Bett! Aber das ist die einzige Chance der Männer, eine ähnliche Bindung zu
erlangen wie die Mutter beim Stillen. Durch das Toben, Kitzeln, Raufen werden
wichtige Bindungshormone ausgeschüttet – bei Vater und Kind: Oxytocin,
Dopamin und Beta-Endorphin, die euphorische Gefühle erzeugen oder
Menschen verbinden.

[…]

Das Gehirn verändert sich?
Schon vor der Geburt. Für die Natur beginnt die Vaterschaft vorher. Viele
können sich das nicht vorstellen, schließlich gibt es anders als bei der Mutter
keine körperliche Verbindung. Aber während der Schwangerschaft sinkt der
Testosteronspiegel des Vaters. Das ist ein weltweites Phänomen, unabhängig
von Kultur und sozialer Gruppe. Männer mit hohem Testosteronlevel erfahren
einen besonders starken Abfall. Dafür muss der Vater nicht einmal mit der
Mutter zusammenleben, ein regelmäßiger Kontakt genügt. Der Hormonspiegel
steigt zwar nach der Geburt wieder – aber nie mehr auf den alten Stand.

[…]

Die Evolution hat es so angelegt. Weil Babys so lange von ihren Eltern
abhängig sind, sichert ein anwesender Vater ihr Überleben. Männer hören das
nicht so gern. Ich sage ihnen aber: Keine Panik, von der Evolution her seid ihr
auf dem Höhepunkt der Männlichkeit – mehr als Vatersein geht nicht. Und: Je
niedriger das Testosteron, desto besser bist du als Vater. Du kannst dich in dein
Kind einfühlen, seine Bedürfnisse lesen. Und die Belohnungshormone
Oxytocin und Dopamin kommen auch vermehrt. Das verschafft euch echte
Hochgefühle.

[…]

 

Sie haben über Ihre Studienergebnisse und die Erkenntnisse anderer
Forscher auf der Welt ein Buch geschrieben, The Life of Dad: The Making
of a Modern Father. Darin schreiben Sie, Väter seien in manchen Phasen
für die geistige Gesundheit des Kindes wichtiger als Mütter. Das ist schwer
zu glauben.

Es stimmt aber. In bestimmten Lebensphasen eines Kindes ist die Mutter
wichtiger für dessen Entwicklung – und in anderen eben der Vater. Wenn wir
uns Untersuchungen über die langfristige geistige Gesundheit von Kindern
ansehen, besonders während der Pubertät, so sind Kinder, die früher ein enges
Band zum Vater hatten, deutlich robuster und gesünder. Der Vater ist mit seiner
Rolle enorm wichtig dafür, das Kind widerstandsfähig zu machen. Natürlich ist
mir klar, dass solche Zuweisungen kontrovers sind, weil sie althergebrachte
Gender-Rollen bedienen.

[…]

Wann ist die Funktion des Vaters besonders wichtig?
Im Kindergartenalter, im Einschulungsalter und als Jugendliche – weil der Vater
das Kind auf die Welt außerhalb der Familie vorbereitet. Es gibt dazu
inzwischen viele Studien. Wenn sich Väter in gewissen Kindheitsphasen
wirklich kümmern, hat das verblüffende Folgen. Zum Beispiel hat es eine starke
Wirkung auf die akademische Karriere Zwanzigjähriger, wenn ein Vater viel
mit ihnen gelesen und geübt hat, als sie sieben waren. Das ist ein Effekt, den
vorlesende Mütter nicht erzielen. Besonders wichtig scheint der Vater auch für
die Ausbildung des Selbstbewusstseins und der Geschlechtsidentität zu sein.

Konnte der Mann der Frau verbieten, arbeiten zu gehen?

Ein Kommentar, zu wertvoll, um ihn in der Versenkung verschwinden zu lassen.

Wider die Legende der Jobkündigung bis 1975:

„Bis 1976 konnte zum Beispiel der Ehemann zum Chef seiner Frau gehen und sagen, hiermit kündige ich ihre Stelle, die macht ihren Haushalt nicht ordentlich.“ (A.S.)
Wer das betreffende Gesetz liest, stellt fest, dass der Mann das nicht konnte. Er konnte, lt. Gesetz, zum Gericht gehen, und die Kündigung des Jobs beantragen*1, also nicht unmittelbar kündigen.

Wer aber nicht nur das Gesetz liest, sondern auch das Grundgesetz und zudem weiß, dass das GG seit Anfang der 50er nicht nur in Kraft ist, sondern unmittelbar geltendes Recht ist und die anderen Gesetze sticht, der weiß auch, dass dieses Recht von Beginn der Bundesrepublik an grundgesetzwidrig war.

Die BRD hat bei ihrer Gründung das BGB der Weimarer Zeit en bloc übernommen, wissend, dass darin manches grundgesetzwidrig ist, aber als Provisorium war das nach der Nazizeit ein Anfang. Man konnte nicht alle Paragraphen (über 1000) mal schnell eben an die neue Rechtslage anpassen. Aber schon die ersten Kommentare zum BGB, beispielsweise der normativ geltende Palandt, wiesen darauf hin, dass dieser Paragraph angesichts des GG keinen Bestand mehr habe.

Das war Allgemeinwissen unter Juristen – nur zu den Feministinnen hat es sich bis heute nicht rumgesprochen. Je länger es her ist, um so häufiger wird die Legende verbreitet.

Siehe auch: Falschaussage (Geschichtsfälschung): Frauen durften in Deutschland bis 1977 nicht ohne die Erlaubnis des Ehemannes arbeiten.

——-

*1 Wenn die Frau über die Arbeit ihre häuslichen Pflichten vernachlässigte (Anm. uepsilonniks)

[Nachtrag] Trotz der ewigen Klage der Feministen darüber, konnte mir keiner auch nur einen Fall nennen, in dem eine Ehefrau malochen wollte, ihr Mann ihr das aber erfolgreich mit Hilfe eines Gerichts verbieten konnte; bitte in den Kommentare, wenn Sie so einen Fall kennen.

[Nachtrag 2] Siehe Kommentare.

Grundsätzliches zum Klimawandel

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Berlin und Umgebung 2017 und 2018

Leute, der Klimawandel ist irreversibel. Das heißt, wenn der eindeutige Beweis erstmal da ist, ist es zu spät. Insofern sollte man vielleicht mal innehalten und mit offenem Geist prüfen, ob die ganzen Klimaforscher nicht doch Recht haben könnten.

  1. Ein Pseudoargument
  2. Ist CO2 ein Treibhausgas?
  3. Sonne und Kosmische Strahlung
  4. Die heilige Greta und die Gutmenschen
  5. Klimaskeptiker und seriöse Klimaforschung oder: „Rauchen ist gesund!“

1. Ein Pseudoargument

Einer meiner Freunde ist Klimaskeptiker. Aber nicht einfach so, wie jemand, der in der Zeitung etwas zum Klimawandel liest, und sich dann einfach denkt: „Die liegen falsch“ und gelangweilt weiterblättert, sondern einer, der mit großer Leidenschaft dabei ist. Als ich einmal bei ihn übernachtet hatte, war er am Morgen beim Kaffee schon dabei, irgendwelche Diagramme zu studieren. Irgendetwas muss ihn zutiefst getriggert haben, dass er wirklich viel Zeit in das Thema steckt. Er ist so leidenschaftlich Klimaskeptiker wie ich Männerrechtler. Er kennt jede These und die dazugehörige Antithese, er ist rundum informiert, hat auf alles eine Antwort – dachte ich. Er hatte mich damals auch überzeugt und ehrlich gesagt war ich erleichtert, eine Sorge weniger zu haben, bzw. machte ich mir unter seiner Anleitung Sorgen, dass wir in eine Eiszeit eintreten könnten.

Dann allerdings änderte ich meine Meinung. Und das führte zu Streitgesprächen. Und das ist mein Pseudoargument: Er konnte mich, den Stümper, nicht widerlegen, er, der große Spezialist. Wir führten mehrere Auseinandersetzungen über E-Mail, und ich, der etwas Zeit in Recherchearbeit investierte, lieferte ihm Argumente, auf die er nichts entgegnen konnte. Als erstes war da die schöne Tabelle, in welcher ein Klimaforscher Punkt für Punkt auf einen Klimaskeptiker eingeht. Mein Freund versprach mir, dass er mir darauf antworten würde, was aber nie geschah.

2. Ist CO2 ein Treibhausgas?

In einer unserer Auseinandersetzungen ging es um die Frage, inwieweit es bewiesen ist, dass es sich bei CO2 tatsächlich um Treibhausgas handelt. Das ist nämlich nicht bewiesen, allerdings muss man hierzu wissen, dass sich in der Physik nichts beweisen lässt, nicht mal die Schwerkraft, denn es gilt:

„Das fundamentale Maß für den Erfolg einer naturwissenschaftlichen Theorie ist die Übereinstimmung mit Beobachtungen und Experimenten. Durch den Vergleich mit dem Experiment lassen sich der Gültigkeitsbereich und die Genauigkeit einer Theorie ermitteln; allerdings lässt sie sich niemals ‚beweisen‘.“

Im Labor ist der Treibhauseffekt von CO2 so gut bewiesen, wie man in der Physik halt etwas „beweisen“ kann, hier vorgestellt in einem Video bei Kopfball. Außerhalb des Labors war diese Wirkung viel schwieriger zu „beweisen“, allerdings bestätigte eine Studie 2015 die Treibhauswirkung in der freien Natur.

Zum Thema CO2 wird auch gerne angeführt, dass die Konzentration dieses Gases in der Atmosphäre verschwindend gering ist und der menschliche Anteil daran nochmal gegen Null geht. Nun, obwohl wir nur wenig CO2 in der Luft haben, ist die Wirkung durchschlagend: Überall auf dem Planeten grünt und blüht es. Das heißt, es ist berechtigt, anzunehmen, dass auch eine geringfügige Erhöhung eine große Wirkung entfalten kann, besonders in einem chaotischen System, wie es das Klima darstellt. Dazu kann man auch auf die Medizin verweisen: Wenn ein Mann von 80 Kg ein Tablette mit 1 mg Wirkstoff einnimmt, dann bedeutet das ein Verhältnis von Gewicht zu Medikament von 80.000.000 : 1 und dennoch wirkt es. Die These, dass eine geringfügige Änderung immer nur auch eine geringfügige oder keine Wirkung entfaltet, lässt sich nicht halten.

Eine der Lieblingsthesen der Klimaskeptiker ist, dass der CO2-Anstieg heute und früher nicht Ursache sondern Wirkung der Klimaerwärmung sei, dazu führt u.a. Rahmstorf an:

(4) Aus der Zeitverzögerung zu schliessen, dass CO2 keine Wirkung auf die Temperatur hat, ist ein Trugschluss. Der verzögert einsetzende CO2-Anstieg verstärkt vielmehr die Erwärmung. Es handelt sich um eine ganz normale positive Rückkopplung: steigende Temperaturen setzen CO2 aus dem Ozean frei, höhere CO2-Werte in der Atmosphäre wiederum führen zu weiterer Erwärmung. Was bei diesem Kreislauf zuerst anfängt, hängt einfach davon ab, woran von außen „gedreht“ wird: an der Temperatur (wie durch die Milankovich-Zyklen) oder am CO2 (wie durch den Menschen).

Einfach erklärt (aber englisch) ist der Zusammenhang zwischen CO2 und Treibhauseffekt hier und hier.

3. Sonne und Kosmische Strahlung

Es wird gerne behauptet, dass der Einfluss der Sonne bzw. der kosmischen Strahlung von der seriösen Forschung gemieden wird, da sich hier der „Beweis“ fände, diese und nicht das vom Menschen beigefügte CO2 seien ursächlich für den Klimawandel.

Auch wird behauptet, dass der Treibhauseffekt gegen den 2. Satz der Thermodynamik verstoße, womit dann wieder die Sonne die Hauptursache für einen Klimawandel wäre. Wenn das so glasklar wäre, hätten wir die ganze Klimadebatte gar nicht weil sich die Wahrheit dazu durchgesetzt hätte. Die Widerlegung dazu findet sich dann auch direkt unter einem Video, in welchem diese abenteuerliche Behauptung aufgestellt wird:

Sie wenden ein ausschließlich für ein Gesamtsystem(!) gültiges Naturgesetz ( den 2. HS ) auf ein Teilsystem an ( was methodisch falsch ist ), nämlich CO2 in er oberen Atmosphäre. Dabei unterstellen Sie noch, Strahlung könne solches CO2 nur in Richtung Raum emittieren ( was die nächste falsche Annahme ist ). Aus diesen zwei physikalisch falschen Annahmen leiten Sie dann ab, dass der Treibhauseffekt dem 2. HS der Thermodynamik widerspräche. Da kann ihre Argumentation sogar konsistent sein: Wenn Sie schon am Anfang mit zwei Fehlern starten, können Sie am Ende nicht bei was Richtigem rauskommen.

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wenn CO2 von der Erde emittierte Wärmestrahlung z. T. absorbieren kann und wenn die Anzahl an CO2 Molekülen in der Atmosphäre steigt und wenn ferner unzielgerichtete Abstrahlung von eben jenen CO2 Molekülen erfolgt, muss AUFGRUND(!) des 2. HS der Nettowärmefluss sich verschieben – wie marginal auch immer. Der Treibhauseffekt ist somit die Erfüllung des im 2. HS postulierten Naturgesetzes – das genaue Gegenteil von dem, was Sie behaupten.

 

4. Die heilige Greta und die Gutmenschen

Ich müsste erkennen, dass die Klimaüberzeugten falsch liegen, da die Gutmenschen ein Kind wie eine Heilige anbeten. Das ist: Keine Argument. Wenn man Zustimmung von Idioten, Arschlöchern oder Gutmenschen erhält, heißt das nicht, dass man falsch liegt, egal, welcher Wirbel um einen veranstaltet wird. Aber ja: Ich finde es problematisch, dass Gutmenschen das Thema gekapert haben, denn ihre selbstgerechte Art und ihre Sucht, allen zu zeigen, wie gut und toll man doch ist, stößt die Menschen ab – wäre ich ein Öllobyist, ich würde mich über Greta freuen. Übrigens gibt es Gutmenschen auch auf der Seite der Klimaskeptiker, also solche, die heucheln, sie fänden es schlimm, wie die gute Greta „missbraucht“ wird, während es ihnen aber tatsächlich vollkommen am Arsch vorbeigeht, wie es ihr ergeht. Zu verschiedenen, häufig geäußerten Vorwürfen äußert sich Thunberg hier: Greta Thunberg stellt sich ihren Hatern. Tatsächlich halte ich Gutmenschen für schädlich, da sie mit ihrer selbstgefällig-missionarischen Attitüde die Leute dazu reizen, gleich noch mal 100 Kohlekraftwerke zu bauen. (Nachtrag: Kritik zu Thunbergs Auftreten unten im Kommentar)DKfgeKxW0AA6G_y

5. Klimaskeptiker und seriöse Klimaforschung oder: „Rauchen ist gesund!“

Ganz wie früher die Tabakindustrie – „Rauchen ist gesund!“ – „Mehr CO2 ist gut als Dünger!“ –  kaufen sich interessierte Lobbygruppen wissenschaftliche Mietmäuler, die auf hohem Niveau lügen. Ein weiteres Beispiel, dass die neoliberale Profitgier nicht das Beste hervorbringt, wie behauptet wird. Aber werden nicht auch die Wissenschaftler, die vom anthropogenen Klimawandel überzeugt sind, genauso gekauft – immerhin bezahlt man sie dafür, dass sie das Märchen der Gutmenschen nach- bzw. vorbeten, oder? Nein, denn dass Wissenschaft an den Universitäten aus Steuern finanziert wird, ist trivial. Auch besteht ein Unterschied zur Scharlatanerie wie zum Beispiel die der Gender-Studies. Denn warum diese nicht wissenschaftlich sind, lässt sich nachvollziehbar darlegen. Dazu wurde auch mal ein Fragebogen an Vertreter der Gender-Studies verschickt, um die Wissenschaftlichkeit dieser Studienrichtung zu evaluieren. Man erhielt keine Antwort, obwohl das spielend einfach möglich gewesen wäre, wäre Gender tatsächlich eine wissenschaftliche Disziplin (Naja: Wissenschaft ist laut Gender-Studies sowieso nur ein patriarchales Konstrukt, um Frauen zu unterdrücken, insofern…). Anders die Klimawissenschaftler: Wenn man diese mit kritischen Fragen konfrontiert, gehen sie darauf ein, man stellt sich der Kritik, und anders, als es Klimaleugner behaupten, herrscht in der seriösen Wissenschaft nahezu Konsens über den menschengemachten Klimawandel:

Hat er [der Klimaskeptiker] sich nie gefragt wie es sein kann, dass praktisch alle professionellen Klimatologen der Welt an das „Märchen“ der Erderwärmung glauben, während nur eine Handvoll Pensionäre die Wahrheit erkennt? Dies zu glauben erfordert schon eine recht abenteuerliche Verschwörungstheorie – jeder dieser Forscher, darunter viele Nobelpreisträger, müßte entweder dumm oder unredlich sein. Die Wahrheit ist viel einfacher: Klimatologen kennen die „Skeptiker“-Argumente zwar alle, sind aber aus guten wissenschaftlichen Gründen zu einer anderen Einschätzung gekommen.

[Nachtrag] Ein weiteres solches „Skeptiker“-Argument ist bspw., dass der auch oben in der Grafik angeführte Cook in seiner Studie so nachlässig war, auf einem Spektrum eine Zustimmung von 1% – 100% unter den Klimaforschern abzufragen, was den anthropogenen Klimawandel angeht. Das ist so eine Lüge auf „hohem Niveau“: Manche fallen auf solche Lügen rein, andere setzen sie absichtlich in die Welt (tatsächlich heißt es zur Cook-Studie: „We examined a large sample of the scientific literature on global CC, published over a 21 year period, in order to determine the level of scientific consensus THAT HUMAN ACTIVITY IS VERY LIKEYL CAUSING MOST OF THE CURRENT GLOBAL WARMING (anthropogenic global warming, or AGW)“).

Ich werfe den Klimaskeptikern vor, dass sie – um kognitive Dissonanzen zu meiden, denn es handelt sich bei ihrer Überzeugung um eine Leidenschaft, eine Ideologie – sich nur in ihrer Filter-Bubble informieren und die seriöse Forschung meiden. Um mal mich selbst zu loben mit meiner eigenen Leidenschaft: Ich lese bei Feministen mit, obwohl es Masochismus gleichkommt. Ich lese Romane wie „Nur ein toter Mann ist ein guter Mann“ oder Sachbücher von mehr oder weniger führenden Feministen. Ich besuche regelmäßig feministische Blogs und guck nach, ob sie neue Argumente haben. Ich habe Thesen und Argumente eines Klimaskeptikers gegenrecherchiert mit dem Ergebnis, dass er nichts erwidern konnte. Denn während Klimawissenschaftler genau wie Maskulisten auf die Thesen der Klimaskeptiker bzw. der Feministen eingehen, findet der umgekehrte Prozess nicht oder nur kaum statt. Der Grund, warum die Klimaskeptiker nicht umdenken, liegt nicht in der Qualität ihrer Argumente sondern daran, dass Menschen nie – oder so gut wie nie – ihre Meinung ändern.

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Original

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…nicht zu retten.

Demokratie? Meinungsfreiheit für Rechte! (#DHMDemokratie)

Dies ist ein Beitrag zur Blogparade #DHMDemokratie.

Pseudolinke, die Gewalt gegen ihren politischen Gegner gutheißen, beziehen sich gerne auf Popper, um das zu rechtfertigen. Dieser sagte, dass man gegenüber den Intoleranten intolerant sein müsse, was demzufolge Gewalt legitimiert. Das erste Problem dabei ist, dass hier häufig eine Fremdzuschreibung – etwa als „Nazi“ – vorgenommen wird, die nicht zutrifft. Wenn man etwa ein Problem damit hat, dass eine deutsche Spitzenpolitikerin der Grünen an einer Demonstration teilnahm, auf der u.a. „Deutschland verrecke“ skandiert wurde, und man dieses Problem formuliert, wird man umstandslos als „Nazi“ begriffen, der dann auch keine Meinungsfreiheit genießen und gegen den man Gewalt anwenden darf, siehe oben.

Damit sind wir beim zweiten Punkt von Popper: Der knüpfte seine Legitimierung der Intoleranz an zwei Bedingung, nämlich dass der politische Gegner sich erstens einem rationalen Diskurs verweigert und zweitens seine Politik mit Gewalt durchsetzt. Das bedeutet, dass man gegen viele Pseudolinke, die sich auf Popper berufen, nach Popper selber mit Intoleranz vorgehen müsste.

Viele Pseudolinke lehnen einen freien Diskurs mit freien Rederechten auch für Rechte ab. Ich denke, das liegt daran, dass Pseudolinke besonders mit ihrer Migrationspolitik den Diskurs dominieren und dabei undemokratisch handeln, in dem Sinne, dass die Mehrheit der Bevölkerung gegen diese Migrationspolitik ist. Das heißt, Pseudolinke sind sich bewusst, dass ihre Ideen und Überzeugungen in einem freien, demokratischen Diskurs unterlegen sind, womit der freie, demokratische Diskurs abgelehnt wird.

Ich selbst verstehe mich als links, bin aber ebenfalls gegen die gegenwärtige Migrationspolitik, wie sie auch in dem Migrationspakt festgelegt ist, womit ich scheinbar mit Rechten in einem Boot sitze. Diese Übereinstimmung kommt dadurch zustande, dass ich die politischen und religiösen, konkret: islamischen Überzeugungen der größten Mehrheit der Einwanderer mit einer Demokratie für nicht kompatibel halte. Wir importieren uns Antidemokraten. Ich bin gegen den Islam, nicht weil ich rechts bin, sondern weil der Islam rechts ist. Auch Feministen thematisieren, dass junge Muslime an den Schulen offen dazu stehen, dass sie ihre religiöse Ideologie über das Grundgesetz stellen. Einer Umfrage zufolge lehnt jeder Fünfte Islamlehrer die Demokratie ab, weil diese mit dem Islam nicht vereinbar sei. Hierbei ist aber anzunehmen, dass viele Befragte falsche Angaben machen, was ihre politische Haltung angeht. So berichtet Antonai Rados zu ihren Erfahrungen mit den Taliban – die in Afghanistan kaum Grund haben, ihre wirkliche Positionierung zu verbergen -, dass es eine „doppelte Sprache“ gebe. Vor den Kameras, vor der Öffentlichkeit vertritt man eine „gemäßigte“ Position. Sind die Kameras ausgeschaltet, richtet man sich nicht mehr an die Öffentlichkeit, wird eine ganz andere, radikale Platte aufgelegt: „Demokratie sei eine westliche Erfindung und nicht mit dem Islam zu vereinbaren.“

„Toleranz“ bedeutet, dass man widersprechende Meinungen aushalten muss. Solange Rechte sich einem rationalen Diskurs nicht verweigern und keine Gewalt anwenden, muss man ihre Meinung ertragen und zulassen in einem freien Diskurs, in welchem sich die besten Argumente demokratisch durchsetzen. Wer Kritik an einer selbstmörderischen Migrationspolitik mit Schlagwörtern wie „Rechtspopulismus“ unterbindet, der legitimiert damit erst recht rechte Haltungen, wenn der Bürger der Ansicht ist, dass eine solche Einwanderungspolitik falsch ist und diese Ansicht nur von Rechten geteilt wird – wer nicht diskutiert sondern diktiert betreibt Wahlhilfe für die AfD.

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[Nachtrag] Mein Beitrag wurde – wie ich meine – mit einem vorgeschobenen Grund abgelehnt. Offenbar ist den Veranstaltern der Blogparade zum Thema „Demokratie“ nichts an einem freien demokratischen Diskurs gelegen, in dem zwar politisch unkorrekte aber durch die Meinungsfreiheit gedeckte und sich durch nichts als undemokratisch disqualifizierende Positionen geäußert werden dürfen. Das ist im höchsten Maße ironisch. Und traurig.

Billy Coen: Die Revolution frisst ihre Allies

Ein Kommentar, zu wertvoll, um ihn in der Versenkung verschwinden zu lassen.

Kontext. Es geht um männliche Feministen, sog. Allies:

Bei der ihre eigenen Kinder fressenden Revolution – wobei ich den Begriff Revolution bei diesem ganzen Social-Media-Gepöbel, welches ich auch nur unter hochnotpeinlich kindisch subsummieren würde, ebenfalls für nicht wirklich angebracht empfinde – steht natürlich das im Mittelpunkt, was Christian auf AE schon öfters als Thema hatte: eine Ideologie des eigentlich nie gut genug Seins. Man mag versuchen, so gut wie nur möglich zu sein, doch ein einziger Fehltritt reicht – wobei ein Fehltritt auch heißen kann, etwas gesagt zu haben, was jemand mit viel Mühe und Bereichtschaft zum negativen Interpretieren eigentlich völlig offensichtlich anders wahrzunehmen vorgibt, als es eigentlich gemeint war – und schon ereilt einen die Exkommunikation auf Lebenszeit.

Besonders heikel wird es für die Vielzahl von Menschen, die im identitätspolitischen Dünkel qua Hautfarbe, Geschlecht, sexueller Orientierung, etc., etc., etc. zu den „Privilegierten“ und damit per Geburt zu den Bösen gehören. Die befinden sich doch in diesen Kreisen regelrecht in einem Piranhabecken. Sie sind umgeben von Menschen, die ihnen mit ununterbrochenem Argwohn begegnen und nur auf den Moment warten, wann es den einen entscheidenden Moment zum Zuschlagen gibt.

Ich kann es einfach nicht verstehen, wie man sich als Mann immer noch einreden kann, es sei auch für Männer,die was auf sich halten, quasi alternativlos, feministisch zu sein. Ich kann nicht verstehen, wie man die offensichtliche Misandrie, die in sehr weiten Teilen dieser Ideologie allgegenwärtig ist, so ausblenden oder gar legitimieren kann. Sie wird einem doch tagtäglich in Endlosschleife z. B. über unsere Medien regelrecht ins Gesicht gedroschen. Und da kann man sich dann auch nicht auf das gängige Allzweckargument zurückziehen, es gäbe ja nicht DEN Feminismus, womit in Diskussionen immerzu nur den nicht wegzudiskutierenden Argumenten anderer ausgewichen wird. Natürlich gibt es DEN Feminismus und zwar den, der in Politik, Medien und darüber in der Gesellschaft den Ton angibt. Was bringt es, wenn irgendwo vereinzelte, sich als Feministinnen verstehende Frauen auf kleinen, privaten Blogs Dinge schreiben, welchen wohl auch die Mehrheit von uns hier kaum widersprechen würde, wenn sich gerade in den Medien und der Politik, also in einflussreichen Positionen, eine ganze Phalanx völlig durchgeschallerter Hohlnüsse aufgereiht hat, die durch ihren Einfluss im öffentlichen Diskurs ihre eigene Geisteshaltung derart salonfähig gemacht haben, dass sie ihren pathologischen Männerhass noch nicht einmal mehr verbergen oder zumindest abmildern müssen. Über (weiße, alte, heterosexuelle) Männer kann öffentlich eigentlich so ziemlich alles rausgehauen werden, was einem gerade so durch die Hohlräume zwischen den Ohren geistert; man braucht keinerlei persönliche Konsequenzen befürchten. Auf der anderen Seite können speziell weiße Männer bereits verunglückte oder einfach nur von der angesprochenen Person nicht erwünschte Komplimente oder offensichtlich scherzhaft gemeinte, völlig harmlose Äußerungen zur Existenzvernichtung gereichen. Aber all das hat, wenn es einem nicht ins idealisierte Bild dieser Ideologie passt, natürlich dann auch wieder nicht das Geringste mit Feminismus zu tun.

Jeder kann mal einem Irrtum erliegen, aber gerade jene, die gerne so tun als würden sie als ganz große Denker alles hinterfragen, sollten doch, wenn an dieser Selbstwahrnehmung nur ein Bisschen was dran sein sollte, auch nicht permanent so aktiv die Augen davor verschließen, was sich inzwischen in der von ihnen so idealisiert wahrgenommenen Ideologie so in absolut dominierender Position als „guter Ton“ etabliert hat. Oder ist es gar kein Verschließen der Augen? Ist vielen der „Allies“ durchaus bewusst, was dort abgeht und folgen sie tatsächlich vielmehr der Logik, dass man sich durch Kolaboration selbst in eine sicherere Position bringen kann? Nun, da zeigt sich wohl anhand der inzwischen mannigfaltigen Beispiele von „Allies“, die letztlich doch selbst auch zu Opfern von Rufmordkampagnen wurden, dasselbe, wie z. B. bei den Juden, die meinten ihren Arsch retten zu können, indem sie mit der SS rumzogen und die Verstecke andere Juden haben auffliegen lassen, letztlich aber zusammen mit jenen, die sie verraten haben, in der nächsten Gaskammer ermordet wurden.

Bei einer von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit durchdrungenen Ideologie ist es für angehörige der gehassten Gruppe unmöglich, etwas zu tun, was ihnen Absolution von der Sünde, zu dieser Gruppe zu gehören, verschafft. Niemand hat sich etwa sein Geschlecht ausgesucht und jeder, der vorrangig aufgrund dieser Eigenschaft zum Opfer von Hass wird, verdient Mitgefühl. Wer sich aber ohne Not zum Kolaborateur macht, sich selbst aktiv an Hasskampagnen gegen andere Angehörige der „eigenen Gruppe“ beteiligt, der darf sich nicht wundern, wenn sich für ihn das Mitgefühl von nicht dieser Ideologie angehörigen Menschen in sehr engen Grenzen hält, wenn sich plötzlich die geballte Feindseligkeit derer, die er für seine Weggefährten hielt, auf einmal gegen ihn richtet. Kharma is a bitch!

Warum Maskulismus nicht frauenfeindlich und Feminismus nicht frauenbefreiend ist

Feministen sind allzu drollig. Da schwafeln sie von „Maskulinisten,“ die zurück in die 50er Jahre wollten, wo der Mann angeblich an der Macht war. Wenn man aber konkreter nachfragt können sie keine Namen, nur Pseudonyme nennen. Dennoch: Der Bekämpfung des Maskulinismus werden zigtausende von Euronen gewidmet, damit u.a. auch mit Steuern finanzierte Stiftungen diese Gefahr eindämmen können – hier passt allzu gut das Sprichwort, wonach man mit Kanonen mit Spatzen schießt. Dass soviele Euronen für antimaskulistische Propaganda ausgegeben werden, ist bezeichnend dafür, dass Maskulismus in kaum mehr als ein paar kleinen Blogs stattfindet. Mann, Mann, Mann, was müssen wir für verdammt gute Argumente haben, dass die so das Schlottern kriegen…

Der angegebene Grund, warum man gegen Maskulismus ist – neben Rechtsradikalismus auch Frauenfeindlichkeit – ist aber nur vorgeschoben. Maskulismus ist nicht frauenfeindlich, vielmehr stellt er das ganze System in Frage, in welchem der Mann als Arbeitsdrohne ausgebeutet wird. Ein Maskulismus, der die Interessen des Mannes wahrt, lehnt es ab, diesen Mann sein ganzes Leben malochen zu lassen, damit er dann früh ins Gras zu beißt. Er geht von einer Prämisse aus, wie sie auch die „Anarchistische Pogopartei Deutschlands“ vertritt: Arbeit ist Scheiße, oder um die Radikalfeministin Laurie Penny zu zitieren: „… wenn du einen [Job] hast, bist du frei, Baby. Wer schon einmal einen Tag lang richtig malocht hat, weiß, dass das eine gigantische Lüge ist. Dennoch wurde die Frauenemanzipation umdefiniert…[dass sie Berufstätigkeit bedeutet]“ 

Das erklärt, warum Frauen trotz „Befreiung“ nicht glücklicher geworden sind. Denn auch wenn der Feminist klagt, dass die Frau auch heute noch in einer schlimmen „Rape-Culture“ lebt, so muss er doch einräumen, dass es die letzten Jahrzehnten zumindest graduell besser geworden ist. Und das paradoxe Ergebnis? Die Frau wird unglücklicher. Das liegt daran, dass feministisch-neoliberale Politik, die Frau auf den Arbeitsmarkt zu treiben, erfolgreich war. Frauen müssen mehr arbeiten, deshalb sind sie unglücklicher unter einem  Joch, unter dem Männer immer schon standen.

Das Modell, wohin laut merkbefreiter Feministen „Maskulinisten“ also angeblich zurückwollen, ist für diese keine Option. Er im Werk – sie am Herd, privilegiert die Frau, nicht den Mann – immer schon. Dass sich die gegenteilige Sichtweise, dieser Irrtum solange halten konnte und kann, liegt daran, dass der Diskurs nicht nur von Reichen sondern auch von solchen Frauen dominiert wird, die eben nicht als Altenpflegerinnen oder Kassiererinnen arbeiten, sondern in Amüsierberufen unterwegs sind.

Dementsprechend ist der Maskulismus nicht frauenfeindlich sondern frauenfreundlich, denn er verfolgt keine Politik, in welcher die Kinder in Krippen und Kitas abgeschoben werden, damit sich die Mutter auf dem Arbeitsmarkt „verwirklichen“ kann, wie es privilegierte Frauen ausdrücken, deren Tätigkeit aber nunmal keine echte Arbeit ist. Es gilt nicht: Frauen auf den Arbeitsmarkt, es gilt: Männer hinein in die Familien. Um das zu erreichen, zahlt man die Mittel, die ein Krippe- oder Kita-Platz kosten, an die Familien aus.

Damit aber, mit einer Politik, die der Ausbeutung des Menschen entgegensteht, kollidiert die maskulistische Philosophie mit dem neoliberalen System, welches auf billige und verfügbare Arbeitskräfte aus ist. Deshalb hat und wird das System eine Politik verfolgen, die nicht den Mann von der Arbeit befreit, sondern die Frau unter dasselbe Übel zwingt. Damit ist Feminismus hochgradig kompatibel mit dem herrschenden System, was auch erklärt, warum er so erfolgreich ist. Die führende Feministin Simone de Beauvoir sagte:

»Keine Frau sollte das Recht haben, zu Hause zu bleiben und die Kinder großzuziehen. Die Gesellschaft sollte völlig anders sein. Frauen sollten diese Wahl nicht haben, und zwar genau deshalb, weil, wenn es eine solche Möglichkeit gibt, zu viele Frauen sich dafür entscheiden würden.«

Jemand aber, der einen zwingt zu malochen, und der einem essentielle Wahlmöglichkeiten im Leben nehmen will, ist kein Freund. Diese führende Feministin, die auch von Alice Schwarzer geradezu angebetet wird, ist damit keine Frauenfreundin sondern eine Frauenfeindin. Feminismus wurde vom System gefördert, parallel zu einer Politik des Lohndumpings, welche dazu führte, dass immer weniger Männer das nötige Kleingeld aufbringen können, um die eigene Ehefrau vollständig von der Arbeit freizustellen. Die Folgen irritieren die Glücksforscher, denn trotz der ungemein erfolgreichen „Frauen“-bewegung sind die Frauen unglücklicher geworden: „What’s Happening To Women’s Happiness?“ fragt man sich ratlos, da man die alltägliche feministische Propaganda internalisiert hat. Wer sich aber von dieser emanzipiert hat, erkennt: Feminismus ist kein Freund und Maskulismus kein Feind der Frau. Maskulismus ist das beste, das der Frau passieren kann.

Voss: Ich habe Indien entdeckt. Die Einwohner sind Indianer. Ich bleibe dabei!

Ein Kommentar, zu wertvoll, um ihn in der Versenkung verschwinden zu lassen:

Axel Voss ist von seiner Internetkenntnis her nicht in der Lage die Gegenargumente nachzuvollziehen und er ist auch nicht gewillt. Außerdem ahnt er, dass, wenn er es täte, es im Widerspruch zu den von seinen Verwerterlobbyisten gewünschten Artikeln stehen würde.

Er begreift auch nicht, dass es einen Konflikt mehrer Rechtsgüter gibt, bzw. er setzt das Urheberrecht, eher das Verwertungsrecht höher als Meinungsfreiheit, Kunstfreiheit, Freiheit von Satire, Freiheit von Wissenschaft und Forschung etc.

Im übrigen liegt ihm nichts an einem Schutz des Internets, weil es für ihn keinen Wert hat. Er persönlich kann auch gut ohne Leben. Er schließt von sich auf andere. Diejenigen, für die das Internet einen Wert hat gehören nicht zu seinem Bekanntenkreis, sind ihm fremd, und gehören damit eher bekämpft.

Der Fall Axel Voss ist hoffnungslos. Man hat den Bock zum Gärtner gemacht.

Tux

Rape Culture: Jeder Mann ist ein [potentieller] Vergewaltiger

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Der Satz, wonach jeder Mann ein potentieller Vergewaltiger ist, ist so wahr, wie jeder Satz wahr ist, der mit dem Wort „potentiell“ gebildet wird – zum Beispiel: Jede Frau ist eine potentielle Falschbeschuldigerin. Dass manche Wahrheiten willkommen sind, andere nicht, sieht man aber schon daran, dass erstere auf verschiedenen feministischen Plattformen verbreitet, letztere aber zensiert wird.

Wobei man das Wörtchen „potentiell“ gleich ganz streichen kann, wenn es nach Feministen wie etwa Marilyn French geht, für die jeder Mann ein Vergewaltiger ist und sonst gar nichts. Diese Betrachtung ist vermutlich dem Umstand geschuldet, dass zwar nicht immer aber oft der Mann die Initiative zum und beim Sex übernimmt, und Initiative ist immer mit etwas Aggression behaftet. Das ist dann wohl auch der Grund dafür, dass die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek diagnostizierte, Sex sei etwas, das Männer Frauen antun. Jelinek ist eine hoch fragile und hypersensible Prinzessin auf der Erbse, was ihr als Literatin nützt, sie dann aber auch daran hinderte, den hochdotierten Preis persönlich entgegenzunehmen – diesem Stress war sie nicht gewachsen. Die gute Frau ist so schwach, dass sie mit einem Mann, der die Initiative übernimmt, vollkommen überfordert ist. Und da sind wir beim Pudels Kern: Feministen zeichnen Frauen als so zerbrechliche Geschöpfe, dass sie nicht mal ein „Nein“ formulieren können, keine erwachsenen Persönlichkeiten also, sondern Kinder und Sex mit Kindern ist Missbrauch, Gewalt, Vergewaltigung (und dies von Ideologen, die sich an anderer Stelle über „fragile Männlichkeit“ mokieren…). Das Problem ist nicht die Aggressivität der Männer sondern die Schwäche der Feministinnen. Auch für Robin Morgan ist Initiative übernehmen männlicherseits mit Vergewaltigung gleichzusetzen: »Ich bestehe darauf, dass es sich um eine Vergewaltigung handelt, wenn die Initiative zum Geschlechtsverkehr nicht von der Frau ausgeht, aus echter Zuneigung und aufgrund von echtem Begehren.«

Aber kehren wir zu einer vernünftigen Betrachtung des Ver-gewalt-igers zurück, der sich sein Opfer (generisches Neutrum) nimmt und dabei auch bereit ist, Gewalt anzudrohen und anzuwenden. An dieser Stelle: Nein, nicht jeder Mann ist ein potentieller Vergewaltiger. Ich persönlich würde bei Gewaltanwendung schlicht keine Erektion zustandekriegen. So auch ein männlicher Feminist, befragt von einer Feministin, der genau das ebenfalls zu Protokoll gibt – beim Versuch eine Frau zu vergewaltigen, würde er:

»[…] vermutlich in Tränen des Mitleids ausbrechen und zusammen mit meinem Opfer weinen, anders als der traditionelle Mann.«

Lassen wir den ersten Teil stehen, welcher bedeutet, dass wir mit mir schon zwei Männer haben, die keine potentiellen Vergewaltiger sind, und widmen uns der Aussage über den „traditionellen Mann“ – wonach eigentlich jeder Mann ein Vergewaltiger wäre, das sollte man sich mal klar machen! Ich erinnere mich – es ist Unzeiten her und damals war ich noch Feminist – eine Studie einer Feministin gelesen zu haben, die zu genau diesem Ergebnis kam: der „traditionelle“, genauer: Der normale Mann wäre ein Vergewaltiger. Diese Feministin gab an, dass es sehr schwierig war, für ihre *hust* Forschung die richtigen Männer zu finden – in der ganzen Bundesrepublik. Denn sie akzeptierte nur handverlesene männliche Feministen, solche Männer also, die sich für was besseres halten, dabei ihren Geschlechtsgenossen nur das Schlechteste unterstellten, z.B. Vergewaltiger zu sein, und für diese Nestbeschmutzung vielleicht auf den Arm dürfen. Die Befragung jener Mösenkriecher lieferte das gewünschte Resultat der „Forschung“. Ich hätte hierzu einen Vorschlag, Erkenntnisse über den Charakter von Weibsbildern zu gewinnen: Eine großangelegte Befragung von Trennungsvätern, die mit institutioneller, weiblicher Macht ihren Kindern entfremdet wurden und werden… obwohl: Nein. Trennungsväter, denen von Frauen wirklich Grausames angetan wird, bewahren Anstand und distanzieren sich von Misogynie, weigern sich, vom Einzelnen auf das Gesamte zu schließen.

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Um zu beurteilen, inwieweit der ganz normale Mann da draußen ein Vergewaltiger ist, lohnt es sich, einen Blick auf den tatsächlichen Vergewaltiger zu richten, Hoffmann notiert:

Dass ein Vergewaltiger alles andere als der typische junge Mann von nebenan ist, wusste die psychoanalytische Forschung schon seit Jahren, bevor sie von der feministischen Propaganda überrollt wurde. All diese Gewalttäter weisen »eine emotionale und sexuelle Entwicklungsstagnation« auf, die schon in der Kindheit entstanden ist…

[…]

Männer, die sexuelle Gewalttaten begehen, stammen in aller Regel aus zerstörten Familien, weisen zahlreiche andere Symptome psychischer Instabilität auf, sind schlecht in die Gemeinschaft integriert und zeigen generell asoziale Tendenzen. Viele haben eine sehr schlechte Ausbildung, sind arbeitslos oder wechseln von Job zu Job. Sie gehören in der Regel den unteren Gesellschaftsschichten an

[…]

All diese schwerwiegenden Persönlichkeitsstörungen sind schon in der Kindheit angelegt: Teenager, die mit alleinerziehenden Müttern aufwachsen, haben ein 14-faches Risiko, sich zum Vergewaltiger zu entwickeln. Drei völlig unabhängig voneinander durchgeführte Studien über Vergewaltiger aus den Jahren 1979,1984 und 1993 weisen sämtlich auf eine alarmierend hohe Rate von vorangegangenem sexuellen Missbrauch dieser Männer durch Frauen hin: einmal zu 59 Prozent, ein anderes Mal zu 66 Prozent, die neuste Studie spricht sogar von 80 Prozent.

Dabei trifft das feministische Mantra zu, wonach es bei Vergewaltigung nicht um Sex sondern um Macht geht. Allerdings anders als es Feministen darstellen, denen zufolge Männern von klein auf beigebracht wird, Frauen seien minderwertig, weshalb man sie vergewaltigen dürfe:

Männer vergewaltigen nicht, weil sie Frauen für minderwertig halten, sondern weil sie gegen ihre eigenen Gefühle von Minderwertigkeit aufbegehren, »die Frau von ihrem Sockel holen wollen«, wie es viele von ihnen ausdrücken. Bezeichnenderweise vergewaltigen in den USA Schwarze fünfmal so häufig wie Weiße, und homosexuelle Vergewaltigungen, bei den Gefängnisinsassen verschiedener Rassen beteiligt sind, sind fast zu 100 Prozent Fälle, bei denen Schwarze Weiße angreifen. Nun haben Schwarze ganz gewiss nicht gelernt, dass Weiße minderwertig sind und deshalb missbraucht werden dürfen, ganz im Gegenteil. Vergewaltigung ist oft auch ein Akt der Rache gegen Umstände, die der Täter als »Unrecht« wahrnimmt.

Dieser Punkt ist für eine Feministin, die sich einbildet, in unserer Gesellschaft wären Männer an der Macht, vermutlich am schwersten zu verstehen. Die Realität verhält sich zur Propaganda mal wieder komplett anders.

Alles zusammengefasst lässt sich sagen, der „Vergewaltiger“ ist eben nicht der durchschnittliche Mann von nebenan sondern eine zutiefst kaputte Persönlichkeit, ein armes Schwein, das weniger Bestrafung als vielmehr Hilfe braucht. Wer allerdings darauf hinweist, ist ein Täterschützer, der zwangsläufig die aggressive Phrase herausfordert, sich weniger mit den Tätern sondern mehr mit dem Opfern zu befassen. Wenn man aber Opfern helfen und Prävention leisten will, hilft es mehr, sich mit den wirklichen Ursachen auseinanderzusetzen, als das Phantom „Patriarchat“ als eine solche auszumachen, welche Männern beibringe, zu vergewaltigen. Aber dafür müsste man natürlich heißgeliebte Feindbilder aufgeben.

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Crumar zu Diversity und dem ihn zugrundeliegenden Essentialismus

Ein Kommentar, zu wertvoll, um ihn in der Versenkung verschwinden zu lassen.

@Christian

„Gut, die Frage wäre, welche Art von Feministinnen das hier gefordert haben. Bei Differenzfeministinnen wäre es wenig überraschend, dass sie zB eine essentialistisches Weltbild vertreten.“

Differenzfeministinnen vertreten ein offen essentialistisches = biologisch/biologistisches Weltbild.
Betrachtet man den Begriff der „Diversität“ (diversity) in diesem Kontext, dann wird klar, die Integration von unterschiedlichen Sichtweisen nach Geschlecht beruht auf der Voraussetzung, dass diese Sichtweisen sich aus dem Geschlecht ableiten lassen.

Waren in einem Arbeitsumfeld vorher nur Männer tätig, so handelt es sich um ein homogenes Umfeld mit demzufolge homogenen Sichtweisen.
Das ist die eigentliche, stillschweigende Grundannahme.

Angenommen es wäre wirklich so, so existierten blinde Flecke in unserer (Männer) Wahrnehmung, die zu systematischen Fehlentscheidungen führen würden.
Die Ergänzung der homogenen Sichtweisen durch die Integration anderer Gruppen, mit je eigenen Sichtweisen schafft ein vielfältiges, heterogenes Arbeitsumfeld, das solche blinden Flecken verhindert. Das ist die Hoffnung.

Das Problem ist, diesen anderen Gruppen wird damit eine andere Sichtweise unterstellt, die sie nur haben, weil sie Mitglied dieser Gruppe sind.
Qua Ergänzung der Gruppe der Männer durch eine weitere Gruppe der Frauen wird ein diverses = heterogenes Arbeitsumfeld geschaffen, weil der homogenen Gruppe der Männer die homogene Gruppe der Frauen hinzugesellt worden ist.

Nun zur Crux dieses – gut gemeinten – Ansatzes:
1. Sichtweisen eines Individuums lassen sich aus seiner Zugehörigkeit zu einer Gruppe ableiten,
2. ist die Gruppe das Geschlecht, so eben die Sichtweise aus dem Geschlecht, seiner Biologie.
3. „Diversität“ ist die Addition bestimmter, intern als homogen vorausgesetzter Gruppensichtweisen, die sich
4. unveränderlich aus eben diesen Gruppen und ihren (biologischen) Merkmalen ergeben.

Die Vielfalt der intern homogenen Gruppen von Geschlechtern beruht auf ihrer Ungleichheit, die wiederum auf ihrer Biologie basiert – das ist essentialistisch.
Wozu müsste man der als homogen vorgestellten Gruppe „der Männer“ eine als homogen vorgestellte Gruppe „der Frauen“ hinzugesellen, wenn sich diese nicht unterschieden und die andere Sichtweise „der Frauen“ sich nicht aus ihrem Geschlecht ergeben würde?

Wer die Gleichheit der Geschlechter betont wird bemerken, dass sich Vielfalt der Geschlechter in diesem Ansatz nur herstellen lässt, wenn sie ungleich sind und bleiben.
Und es gibt keinen Grund dafür, Differenzen zwischen den homogene Gruppen nach dem (biologischen) Merkmal X zu überwinden, denn diese Differenzen sind Grundlage der Theorie.

„Diversity“ ist nur vorgeblich ein sozialkonstruktivistisches Vorhaben, es ist ein verkappt biologistisches Konzept, das die Probleme eher verschärft, als ein Ansatz zur Lösung darzustellen.