Diese wunderbaren Artikel muss ich einfach rebloggen:
Männer haben es angeblich sehr leicht, unliebsame Gören zu beseitigen: Sie können sie einfach vergewaltigen, dann sind sie gebrochen. Denn für Vergewaltigung wird man in der Rape Culture nicht bestraft. Wenn es nur so einfach wäre.
Gerade erst hieß es in einem „taz“-Interview, jemanden zu vergewaltigen, sei „das perfekte Verbrechen, um eine Frau aus dem Weg zu räumen, ohne selbst ein Risiko einzugehen“. Wenn man eine Weile drüber nachdenkt: ein großes Versprechen.
Wenn es so wäre: Was hindert uns? Gibt es nicht genug ätzende Frauen, die man auf diese Art loswerden könnte? Ist es nicht geradezu fahrlässig, Familienterroristinnen, Despotinnen, Rechtspopulistinnen und Ausbeuterinnen an der Macht zu lassen, wenn man sie so einfach unschädlich machen könnte? Wäre es nicht unsere heilige männliche Pflicht, dafür zu sorgen, dass sie nicht noch mehr Schaden anrichten, bevor wir dann in Ruhe die Trümmer der letzten Jahre aufräumen?
Leider nein. Auch danach kann man weiterhin noch eine gefeierter Regisseurin sein, die unter Genieverdacht weiterhin Filme macht, die für lustig und nahezu weise befunden werden. Oder unverändert als geniale Schauspielerin gelten, mit gelegentlichen Wutausbrüchen, die als YouTube-Klickhits taugen: Geil, wie sie ausrastet.
Aber was ist mit denen, die weniger Macht haben? Es könnte ja sein, dass die uns schutzlos ausgeliefert sind. Wer das glaubt, muss aber irgendwie auch erklären können, warum auf diese Art nicht reihenweise unliebsame Frauen aus dem Weg geschafft werden.
Wenn es so einfach wäre, eine mit einer Vergewaltigung zu traumatisieren und zu brechen, machtlos zu machen, dann müssten Männer mit einem Mindestmaß an krimineller Energie das doch tun. Dann hätten linksextreme Männer längst die feministische Partei – „Die Frauen“ und die Grünen zerstört. Ich schwöre: längst.
Es wäre kein so großes Opfer, wenn man die dadurch loswerden könnte. Hätte, wäre, könnte, wenn: Es geht nicht – Gibt es eine weibliche Geheimwaffe?