Eines der am häufigsten zu hörenden Mantren im Feminismus lautet darauf, dass Frauen per Frauenquoten nur dann bevorzugt werden, wenn sie „gleich qualifiziert“ seien.
Nun, wenn dem so wäre, braucht man auch keine Quoten; da der Umstand der gleichen Qualifikation so gut wie nie auftritt, kann man einfach den Besten nehmen.
Nun gibt es aber überall dort, wo die „Arbeit“ lukrativ ist, Quoten: an den Unis, in der Politik, den Parteien, im öffentlichen Dienst, in den Aufsichtsräten oder Vorständen. Eine Quote hat nichts mit Ehre und Anstand zu tun, sie ist Ausweis von Korruption, und das spielt hinein in die Frage, ob man sich auch gewissenhaft, akkurat an die Regel hält, Frauen nur bei „gleicher Qualifikation“ zu bevorzugen. Nein, falsch: Diese Frage stellt sich nicht mehr. Diese gern angeführte Propaganda wurde bereits höchstrichterlich einkassiert, Michail berichtet:
„Die [EU]Kommission begrüßte das Urteil des Europäischen Gerichtshofs in der Rechtssache C-407/98 (Abrahamsson und Anderson/Elisabeth Fogelqvist)“, lesen wir auf den Seiten der Kommission. Worüber freut sich die Kommission so? Es begann mit der „Berufung einer ausreichend, aber weniger gut qualifizierten Frau auf den Lehrstuhl für Hydrosphärologie an der Universität Göteborg, die zum Nachteil des höher qualifizierten Mannes erfolgte.“ Der von der schwedischen Gleichstellungsvorschrift (SFS 1995:936) – nach welcher die Einstellung der unterrepräsentierten Frauen Vorrang vor der besseren Qualifikation männlicher Bewerber hat(!) – übergangene Mann, Herr Anderson, wandte sich offensichtlich an den EuGH, der zwar das schwedische Urteil als nicht im Einklang mit dem Gemeinschaftsrecht erklärte. Denn nach der EU-Richtlinie (so die Kommission) gilt: „Der automatische und absolute Vorrang für Bewerber des unterrepräsentierten Geschlechts, die eine ausreichende, aber niedrigere Qualifikation aufweisen, ist… ein Verstoß gegen das Prinzip der Gleichbehandlung.“
Nicht so sah es die schwedische Vorschrift. Obwohl der „betraute Berufungsausschuß (im Jahr 1997) entschied, daß der Unterschied zwischen den Qualifikationen von Herrn Anderson und Frau Fogelqvist „erheblich war„, fand es der betraute Berufungsausschuß „schwierig zu beurteilen, ob dieser Unterschied [der ja erheblich war] so groß war, daß der Vorzug einer weniger qualifizierten Person eine Verletzung des Prinzips der objektiven Beurteilung darstellen würde.“ Also „ernannte“ der Dekan der Universität den erheblich geringer qualifizierten Bewerber, Frau Fogelqvist „und wies darauf hin, daß der Unterschied zwischen den Qualifikationen nicht so erheblich sei, daß die bevorzugende Maßnahme nicht mehr anwendbar wäre.“
Ein weiteres Beispiel, in welchen schlechter qualifizierte Frauen bevorzugt werden, liefert die Wiener Medizin-Uni. Hier mussten Bewerberinnen für einen der heiß begehrten Studiumsplätze weniger Punkte als männliche Bewerber im Zulassungstest erreichen. Eine massive Diskriminierung jener männlichen Studenten, die zwar noch besser als eine Bewerberin sind, aber nicht gut genug, um die Frauenbevorzugung zu kompensieren. Allerdings wäre es ja auch sexistisch, anzuerkennen, dass Männer auf jenen Gebieten über die größeren Kompetenzen verfügen, die für ein Medizinstudium nötig sind.
Weiterhin werden von Seiten der Regierung Millionenbeträge an Schmiergeldern – um Klartext zu reden – Richtung Universitäten gepumpt, wenn sie Frauen als Professorinnen berufen. Naiv, wer glaubt, dass hier Qualität gewahrt bleibt bei dem chronischen Finanznotstand der Unis.
Das sind drei Beispiele aus dem universitären Leben, die sagen, dass man keinen Respekt gegenüber Professorinnen üben muss; es sind nur Quotenfrauen. Zumal im wissenschaftlichen Bereich niemals von „gleicher Qualifikation“ gesprochen werden kann, Ulfig führt aus:
Zwei Wissenschaftler wären dann gleich qualifiziert, wenn sie gleiche Rezensionen, Aufsätze und Bücher geschrieben, gleiche Vorträge gehalten und gleiche Veranstaltungen gemacht hätten. Ein solcher Fall ist mir aus der Wissenschaftsgeschichte nicht bekannt und ich glaube nicht, dass er jemals eintreten wird. Wissenschaftliche Qualifikationen sind viel zu komplex, um in ihrem Fall von Gleichheit zu sprechen. Wissenschaftler sind immer unterschiedlich qualifiziert. „Gleichheit von Qualifikation“ ist in der Wissenschaft demnach eine Chimäre, also etwas, was es dort gar nicht geben kann.
und weiter: Ähnliches gilt für die allermeisten Berufe, wie zum Beispiel Unternehmer, Ärzte, Juristen, Journalisten und Politiker.
In der Privatwirschaft ist es jetzt schon so, dass die Unternehmen unter Druck stehen, das begehrte Geschlecht in Führungspostionen präsentieren zu können. Deshalb gibt es Headhunter, die sich auf weibliche Führungskräfte spezialisiert haben. Näheres zu der Korruption dahinter hier: Frauenquoten und Erfolg der Unternehmen
Womit wir zur Politik kommen und die naheliegende Frage stellen: „Was bedeutet Qualifikation – die da mindestens gleich sein soll – in der Politik?“ Ein abgeschlossenes Studium der Politikwissenschaft? Oder doch Jura, wenn man Justizministerin werden will? Verschiedene Parteien verfügen über Frauenquoten, was zum paradoxen Ergebnis führt, dass Frauen im Bundestag im Vergleich zu den Parteimitgliedschaften nicht unter- sondern überrepräsentiert sind, also bevorzugt und nicht benachteiligt, wie es die tägliche Propaganda will. Und damit haben wir Frauen an der Macht, die in „Ministerien für alle außer Männer“ arbeiten, und sich einen Dreck dafür interessieren, wenn Männer obdachlos unter der Brücke krepieren. Allerdings sollte das kein Grund zur Freude für Frauen sein (herrjeh, habe ich ein schlechtes Frauenbild), denn Frauenfrauen machen nicht unbedingt frauenfreundliche Politik. Denn sie sind verhinderte Geschlechternationalistinnen, die aus einem Minderwertigkeitskomplex heraus ihren Geschlechtsgenossinnen die Kinder wegnehmen und zur Arbeit nötigen wollen, ganz der großen Feministin Simone de Beauvoir entsprechend, wonach keine Frau das Recht haben sollte, zu Hause zu bleiben und die Kinder groß zu ziehen – was gesunde Frauen zum Anlass nehmen sollten, sich politisch zu engagieren.
Zurück zu den Quotenpolitikerinnen: Wenn man sich diesen Frauenhaufen anguckt, kann man ernsthaft davon ausgehen, dass eine wie auch immer geartete Qualifikation bei ihren Vorziehen gewahrt bleibt? Und wie sieht eine solche „gleiche Qualifikation“ eigentlich bei einer Beamtenlaufbahn aus? Welt berichtet: „Seit Juli gilt in der Landesverwaltung, dass Frauen bei Beförderungen selbst dann männlichen Mitbewerbern vorgezogen werden, wenn die Frau etwas schlechter qualifiziert ist.“ Der Beamtenstatus per Quote, das ist wahrlich kein kleines Geschenk! Aber was red ich patriarchal-chauvinistischer Macho da von „Qualifikation“? Das ist doch nur ein Konstrukt, um Frauen auszugrenzen, wie die Genderstudies lehren.
Kann ich nicht aufrufen (??).
Gruß G. Buchholz
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Mein Fehler, jetzt sollte es gehen.
Selbstverständlich ist die Behauptung „nur bei gleicher Qualifikation“ nichts weiter als eine dreiste Lüge, um die vollkommene Schamlosigkeit feministischer Privilegienheischerei nicht allzu offenbar werden zu lassen.
Aber selbst wenn dem so wäre – spielen wir das Spiel doch einfach mal mit – was käme denn dann bei raus? Wenn Frauen „nur bei gleicher Qualifikation“ bevorzugt werden, heißt das nichts anderes, als dass Männer, um das gleiche Ziel zu erreichen, die gleiche Anerkennung zu bekommen, mehr leisten müssten als Frauen. Und das immerzu! Festgeschrieben in Gesetzen!
Und nun überlegen wir mal kurz, was Feministinnen ständig unbelegt weil unbelegbar behaupten: Frauen müssten im Berufsleben immer und überall mehr leisten als Männer für die gleiche Anerkennung. Und das betrachten sie als einen Zustand der bekämpft gehört. Und um diesen lediglich dahergeschwafelten Zustand zu beseitigen, wird zu Ungunsten der Männer ein eben solcher Zustand völlig real in Gesetzen festgeschrieben. Sie schreiben in Gesetzen zu Ungunsten von Männern das nieder, was sie zu Ungunsten von Frauen immer nur behaupten. Und sie haben dabei nicht die geringsten Skrupel. Sie sind blind für ihre eigene Heuchelei. Und darum wundern sie sich so sehr, dass sie von immer mehr Menschen, trotz der für sie trommelnden Propagandamaschinerie in unseren „Qualitäts“-Medien, als nichts anderes mehr gesehen werden, als als widerliche Schmarotzer, ekelerregende Nassauer und einfach nur noch Abscheu auslösendes Charakterprekariat.