Archiv für den Monat April 2021
Propaganda von Ayliva
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Im Hintergrund läuft ein Musikvideo. Ich werde aufmerksam, denn dort heißt es: „Deine Schuld“. Der Song vermittelt die Botschaft, dass die Schuld und Verantwortung für Missverhältnisse allein – ganz allein – bei dem anderen lägen. Ich höre und gucke weiter, da ich neugierig bin, ob sie noch einen plausiblen Grund dafür liefert, warum sie zu der guten alten Regel: „Zu einem Streit gehören immer zwei“ die Ausnahme bildet; warum sie nicht einfach nur eine Narzisstin auf dem Level „Du hast aber angefangen!“ eines Kleinkindes ist. Ich werde enttäuscht, diesen Grund liefert sie nicht, dafür aber die Propaganda von den armen misshandelten Frauen – von Männern misshandelt, wohlgemerkt.
Alles Bullshit. Alles. Erstmal geht im häuslichen Bereich mehr Gewalt von Frauen aus, nur dass die das dürfen. Es besteht eine gigantisch klaffende Lücke zwischen Hell- und Dunkelfeld, Frauengewalt spielt sich viel öfter im Verborgenen ab. Frauen dürfen beinahe nach Belieben Kinder, Pflegebedürftige und Männer misshandeln, ohne dass einer einschreitet. Wenn ein Kind stirbt, ist sein Mörder in aller Regel die eigene Mutter, was aber Humanisten und Feministen nicht interessiert und auch kein Anlass für Hasspropaganda ist mit Plakaten, auf denen düstere, bedrohliche Frauenfiguren vor verängstigten Kinder zu sehen sind – solche Hetze bleibt für den Mann reserviert.
Die Propaganda, wonach nur einer allein Täter ist, ist beliebt, geht aber meilenweit an der Wirklichkeit vorbei. Solche Gewalt findet eingebettet in einer Beziehungsdynamik statt, in der sich die Beteiligten gegenseitig hochschaukeln; beide haben ihren Anteil daran. Deswegen können vor Männerhass triefende Konzepte auch nicht wirksam helfen, da die Mitverantwortung von Frauen nicht gesehen, sondern geleugnet wird. So bleiben die Gewaltursachen erhalten und als einzige Lösung bietet sich dann nur noch die Vernichtung der Familie an, die bei Feministen besonders beliebt ist und worunter besonders Kinder und Männer zu leiden haben, wobei erstere an die Schlägerin gehen. Ein Trennungsvater berichtet, wie ihm seine Tochter sagte: „Das, was Mama früher mit dir gemacht hat, macht sie heute mit mir.“ Aber solche Menschen bleiben allein, für sie gibt es keine Hilfe. Ganzheiltiche Ansätze, z.B. in Gewaltschutzhäusern, die beiden Geschlechtern offenstehen, beziehen alle Familienmitglieder mit ein und arbeiten nicht mit simplen Täter-Opfer-Narrativen, mit strunzdummen, einseitigen Verurteilungen wie in Frauenhäusern oder wie in diesem Video hier:
Das Böse ist eine Frau
Über obiges Video bin ich gestolpert, als ich noch ganz unter dem nachhaltigen Eindruck von „Antichrist“ stand, dem sich die Botschaft entnehmen lässt, dass das Böse eine Frau ist, anders als in der Bibel in geschlechtergerechte Sprache, wo alles bis auf den Teufel verweiblicht wurde.
„Antichrist“ also und gleich darauf diese verführerische Frau, die in dem Video vermutlich nur die Trennung zu ihrem Freund, den sie in die Wüste schickt, verarbeitet, was ich aber mal ausblende. Beides erinnerte mich an das unerquicklichen Bild, dass das weibliche Geschlecht das schreckliche ist.
Das Video oben erzählt die Geschichte eine Mannes, der in der Wüste draufgeht – wobei man bedenken muss, dass Verdursten einer der qualvollsten Tode ist, den man sterben kann. Zu diesem Drama tanzen die gute Alice und ihre Freundinnen breit lächelnd und lachend. Dazu die beiden einzigen Sätze: „Do you think you’re better off alone?“ und „Talk to me“.
Also die unverhohlene Foltertoddrohung an Männer, die ohne die Frau auskommen wollen. Der Mann soll sich der Frau zuwenden – „Talk to me“ – und ansonsten zugrunde gehen. Dieses Eingehen einer wie immer auch gearteten Beziehung mit dem Bösen ist wichtig. Der Teufel will, dass man sich auf ihn einlässt; das größte Ungemach, das ihm widerfahren kann, ist, dass man ihn einfach ignoriert, ohne ihn lebt. So fordert er einen auf, einen Vertrag mit ihm zu schließen, bei dem man aber immer alles verliert, nämlich seine Seele, was ewige Sklaverei bedeutet – wer sich auf ihn einlässt, zu ihm „spricht“, ist verdammt.
Die Erpressung – „Entweder ich oder Tod!“ – kleidet sich dabei in ein höchst verführerisches Gewand. In einigen Horrorfilmen erscheinen das Böse und seine Vertreter oft als besonders hässlich, so dass man sie sofort erkennen kann. Verführung aber arbeitet anders. Es präsentiert sich außerordentlich begehrenswert. Das ist auch etwas, das Feministen nicht verstehen, die einen selbstgerechten Zorn auf vermeintlich sexistische Darstellung von Frauen pflegen. Mit einer schönen und begehrenswerten Frau zu werben ist nicht frauenfeindlich, ganz im Gegenteil. Als Beispiel dazu könnte man die Propaganda der Nazis à la Riefenstein bemühen, die die Arier in höchst ästhetischer Weise abbildete – auch halbnackt. Wer jetzt davon spräche, in diesen monumentalen Szenen würde Deutsche zu Objekten reduziert, würde sich nur lächerlich machen. Das Böse verbirgt sich hinter einer Maske, die Schönheit und Harmlosigkeit vortäuscht, so wie es ein Medium in dem Film „Poltergeist“ beschreibt: Das Monster erscheint für das entführte Kind nur wie ein anderes Kind, das lediglich spielen will; für die Anderen ist es die Bestie.
In obigen Video haben wir also verschiedene Elemente. Zum einen das Gebot, sich als Mann der Frau zuzuwenden, was (sexuelle) Glückseligkeit verheißt, zum anderen die Androhung des Foltertodes, wenn man dieser Aufforderung nicht nachkommt. Das Böse in Reinform.
Billy Coen: Kapitalismus und Krankenhäuser
Aus der Reihe „Der freie Markt regelt Alles zum Besten Aller“ (sieh auch) Billy Coen:
Krankenhausschließungen sind sowieso oft eine Pest, die daher rührt, dass sich der Irrglaube politisch hat einnisten können, man müsse Krankenhäuser, jedes für sich, wie Wirtschaftsunternehmen bewerten. Das verkennt vollends den ureigensten Sinn von Krankenhäusern: für eine bestimmte Region eine möglichst gute Sicherung der Leben der dort Beheimateten zu gewährleisten.
In der Region Hannover gibt es das kleine Städtchen Großburgwedel. Das dortige Krankenhaus stand für viele Jahre ständig auf der politischen Abschussliste und bekam erst vor kurzem endlich das OK zur Weiterexistenz. Um Burgwedel herum ist alles sehr ländlich. Nur Dörfer, also keine besonders dichte Besiedelung. Entsprechend dürften die Auslastungszahlen für das Krankenhaus dürftig gewesen sein, weshalb es wohl zu Disposition gestellt worden war. Aber: für die besagte ländliche Region hätte die Schließung des Krankenhauses bedeutet, dass sich das nächstgelegene Krankenhaus in der Nordstadt von Hannover befunden hätte. Ein dort losfahrender RTW bräuchte locker zehn bis fünfzehn Minuten länger, um in einem medizinischen Notfall vor Ort zu erscheinen. Ich glaube, es ist müßig zu erwähnen, was zehn bis fünfzehn Minuten zusätzliche Wartezeit – ganz zu schweigen, dass sich auch der Transport ins Krankenhaus um nochmals dieselbe Zeit verlängert – bedeuten können, wenn gerade jemand mit einem Infarkt oder Schlaganfall zu Hause darniederliegt. Man hätte mit der Schließung also, nur weil man meint, alles nach strikten betriebswirtschaftlichen Kriterien bewerten zu müssen, die medizinische Notfallversorgung für viele Menschen massiv verschlechtert.
Ja gut, dann sind halt in diesem Jahr mal wieder so und so viele Menschen über die Wupper gegangen, die wir, hätte es das Krankenhaus noch gegeben, hätten retten können. Aber dafür haben wir viel Steuergeld gespart, welches wir jetzt in so lebensnotwendigen Projekten wie, ganz aktuell, der Gleichstellungsstiftung versenken können.
Wie man schwache Menschen heranzüchtet
Was Haidt und Lukianoff »Safetyism« nennen, die relativ neue Mode, Menschen vor jeder Herausforderung, jedem unbequemen Gedanken, jeder Konfrontation mit unangenehmen Realitäten abzuschirmen, bringt intellektuell und psychologisch schwache und intolerante Individuen hervor, denen die Ideologie dann wiederum sagt, dass nicht ihre Schwäche, sondern die Bösartigkeit der Welt das Problem sei. Triggerwarnungen suggerieren, dass überall Traumatisierung drohe, und wirken der Heilung und Überwindung tatsächlicher Traumatisierungen entgegen.
Ganzer Artikel: Was ist mit den jungen, linken Frauen los?
Matze über nicht naive Männerfreunde in antisexistischen Zeiten
Der Teaser (eines männerfreundlichen Videos, Anm. yx) ist sehr vielversprechend und man sieht das da keine Naivlinge am Werk sind, wenn sie fast nur Frauen zu Wort kommen lassen. Würden nur Männer interviewt, Männer die etwas für Männer tun wollen, würde man sie nur mit Spott überziehen. „Die haben Angst vor starken Frauen/Angst vorm Verlust von Privilegien“, Bodyshaming, Vorwürfe des Frauenhass (weil man etwas für Männer tun möchte). Wir kennen das ja schon. So läuft das eben im Patriarchat.
Frauenblut und Göttinnenkomplex
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Sie es nicht mitbekommen haben: Männer haben was erfunden für die Frauenhygiene, nämlich ein Utensil zur einfachen diskreten Entsorgung von Tampons. Die ganze Geschichte endete damit, dass die Erfinder angesichts eines gigantischen Shitstorms um Entschuldigung bettelten für diesen Akt des „Menstruationsshaming“.
Ich halte es für extrem unwahrscheinlich, dass sich mal ein Diskurs etablieren wird, wonach Jungen, Männer die Intimität des Onanierens öffentlich machen sollten, alles andere wäre „Spermashaming“. Wobei: Eigentlich gibt es keinen Grund, sich für menschliche Körperfunktionen und allem, was damit zusammenhängt – Blut, Sperma, Kot – zu schämen, denn wir alle produzieren das und es ist nur natürlich, wie wohl auch die hier anführen würde:
Onanieren ist weit stärker stigmatisiert als Menstruieren und damit könnte man ein Problem haben, da das ja ein Akt gegen männliche Selbstbestimmung darstellt. Dennoch wird das alles schambesetzt bleiben und dabei gilt die Formel, dass sich Schwachsinn durch den Verlust von Schamgefühl auszeichnet.
Jetzt ist es aber doch faszinierend, warum um die simple Tatsache, dass Bluten ein intimer Vorgang ist, so ein Bohei gemacht wird. Der Kommentator Beweis vermutet, dass der Grund in männlicher Aneignung läge: Hätten Frauen das Produkt erfunden und vorgestellt, es hätte nicht den Zorn der Selbstgerechten auf sich gezogen.
Ich vermute was anderes, nämlich den Göttinnenkomplex, der hier schon Thema war. Dazu gehört u.a. dass die Frau ihre Kinder als ihr Eigentum begreift und sie dem Vater entfremden; dass sie verfügt, dass die Kinder nur einen Gott, eine Göttin kennen, nämlich sie selbst, die keinen anderen Gott neben sich duldet. Die Frau ist eine Göttin, weshalb es auch lästerlich ist, ihr ein profanes Kompliment zu machen, was folgerichtig eine breite gesellschaftliche Debatte auslöst und Existenzen vernichtet. Wie schreiben die Stinker von Pink-Stinks? So: …dann gebt einen Ratgeber heraus, wie Kerle damit klar kommen können, dass Frauen bluten (via). Es geht darum die Kerle zu erziehen, von deren Urteil sie sich abhängig machen. Natürlich nicht zu sexueller Autonomie, nein: Die Frau ist heilig und alles, was von ihr kommt, ist es ebenfalls, weshalb es sich nicht verstecken sondern geehrt und geheiligt werden soll, womit Kerle, die (angeblich) nicht damit klarkommen, Gotteslästerung begehen, nichts weniger als Blasphemie, und die Menschen sind bereit, für ihre Götter zu töten, womit sich die Morddrohungen erklären, die die Erfinder erhielten.
Totschlag wie Mord bestrafen?
Angeblich bringt jeden dritten Tag ein Mann eine Arierin um. Wie oft das umgekehrt passiert, z.B. auch mit Giftmord (hohe Dunkelziffer!) weiß keiner und es interessiert auch keinen. Daran zeigt sich die strukturelle Gewalt gegen Männer: Sie sind wertlos, es interessiert nicht, ob sie leben oder sterben.
Jetzt ist es aber so, dass Männer oft nur wegen Totschlag angeklagt werden. Frauen hingegen öfter wegen Mordes. Das wäre Unrecht, da damit Männer weniger hart bestraft werden, sagen Feministen und das zeigt sehr schön die hirnfressenden Folgen einer Ideologie auf. Denn es ist ein Unterschied, ob man tatsächlich die Absicht hat, jemanden zu töten, wie es bei einer Giftmörderin der Fall ist, oder ob man einen Wutanfall hat und dann jemanden totschlägt – Totschlag.
Wenn man jetzt Männer härter bestrafen will, dann kann man die Tötung einer Arierin besonders hart bestrafen – das ist inoffiziell schon so und soll auch offiziell so werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das man Totschlag wie Mord bestraft. Das aber würde bedeuten, dass es auch so manche Arierin trifft, die z.B. ihr Baby totgeschüttelt hat – der gefährlichste Ort für ein Baby ist bei seiner Mutter. Sollte eine überforderte Frau, die die Nerven verloren hat, genauso hart bestraft werden wie jemand, der mit voller Absicht ein Leben beendet?
Der Ekel der Cis-Männer
Eine emanzipierte Frau, die ganz bestimmt mit sich und der Welt, auch der männlichen, im reinen ist, schreibt:
Ich bin 26, blute mittlerweile über die Hälfte meines Lebens und habe vor 2-3 Jahren beschlossen, mich nie wieder bei Thema Menstruation zurück zu halten, nur damit Cis-Männer sich nicht ekeln.
Also ich persönlich bin ja glücklich darüber, dass sich Männer mit ihrem Sperma zurückhalten und das führt mich zur Frage, ob auch Frauen Zurückhaltung zum Thema Menstruation wertschätzen. Aber egal: Es geht ihr darum, Männern ans Bein zu pinkeln. Naja, wir alle wissen ja, wie fies Männer Frauen behandeln, so dass es nachvollziehbar ist, das Ärgern anderer Menschen, also von Männern, zur Direktive des eigenen Handelns zu erheben. Das ist nicht im geringsten erbärmlich.
Alarm Rot: Weib pinkelt im Stehen
Geehrte Patriarchen, liebe Genossen,
soeben erreichte uns die Hiobsbotschaft, dass die Weiber anfangen im stehen zu pinkeln. Nachdem sie unsere Genossen nötigen wollen, sich hinzusetzen, nun also das noch. Mit Pinkelhilfen lehnen sie sich gegen das Patriarchat auf.
Und sie kommen uns auf die Schliche:
Schon Simone de Beauvoir hob dies als einen der ersten geschlechterunterscheidenen Akt von Dominanz hervor, nämlich, dass Knaben mit der Idee bestückt und darin gefördert würden, immer und überall und gezielt urinieren zu können.
Was, wenn sie unsere sanitären Anlagen okkupieren, wo wir uns die Chefposten zuschieben? Wo wir den Pay Gap festlegen? Wo wir unsere phallischen Türme entwerfen zum Ruhme des Patriarchats?, Ist dies da Ende? Wir müssen alles daran setzen, die Produktionsstätten der Pinkelhilfen auszuheben und die Nachschublinien zu kappen. Ob es gelingen wird, weiß nur der Gehörnte. Bis dahin mahne ich dazu, sich auf Dschingis Khan zu besinnen und Ruhe zu bewahren. Denn auch wenn das Patriarchat unter dem Ansturm der Weiberhorden schwankt, so dass der Strahl auch mal neben die Schüssel geht, so lassen wir nicht nach, werden hoch erhobenen Hauptes und stehend untergehen!