Baerbock will im Fall, dass sie Kanzlerin wird, auf geschlechtergerechte Sprache auch bei Gesetzestexten achten. Die Politikerin im „Tagesspiegel“: „Ich will Politik für alle Menschen machen und das bedeutet, auch alle mit anzusprechen – und nicht nur mitzumeinen.“
Als erstes: Es war ein Irrtum, dass generische Maskulinum „Maskulinum“ zu nennen, womit es zur falschen Interpretation kam, es würde Männer nicht nur nicht mitmeinen sondern direkt ansprechen.
Das tut es nämlich nicht.
Es gibt eine Form, die ein Geschlecht direkt anspricht, und zwar -in, welche das weibliche Geschlecht direkt adressiert. Männer hingegen sind im falsch benannten generischen „Maskulinum“ nur mitgemeint – ganz wie Frauen. Will man die Männer direkt ansprechen, muss man das Adjektiv „männlich“ verwenden: Der männliche Bürger erleidet viele, auch tödliche, Nachteile.
Die Tagesschau hat es schon internalisiert.
Als Alexander Zverev am 01.08. die Goldmedaille im Tennis gewonnen hatte, sprach die Tagesschau davon, er sei „der erste, deutsche Tennisspieler überhaupt“, der eine Goldmedaille im Tennis gewonnen habe.
Es hätte „erster MÄNNLICHER, deutscher Tennisspieler“ heißen müssen. Steffi Graf, 1988…
Durch die falsche Nutzung des gegnerischen Maskulinums werden Frauen erst unsichtbar gemacht…