Archiv für den Monat September 2021

Wissenschaft: Was funktioniert, ist unsichtbar

Sowohl aus dem Rassismus als auch aus dem Feminismus heraus werden Attacken gegen die Wissenschaft als „Weiß und männlich“ geführt, die in erster Linie auf totaler Ignoranz gründen, auf Dekadenz, der nicht einsichtig ist, was alles dazu gehört, was notwendig ist, damit auch nur eine warme Mahlzeit auf dem Tisch steht, nein: Damit Millionen von Menschen eine warme Mahlzeit auf dem Tisch steht.

Im Rassismus bspw. heißt es, Hart-Arbeiten, Selbständigkeit, Höflichkeit, objektiv-rationales Denken, eine Sache zu Ende bringen oder gar Mathematik wären typisch weiß, wobei aber zu Bedenken gilt, dass das Weiße das Böse schlechthin repräsentiert, also all diese Tugenden abzulehnen wären. Ähnlich läuft es im Feminismus: Objektivität, Neutralität, Ergebnisoffenheit und anderes wären patriarchale Konstrukte. Betrieben wird eine „feministische Wissenschaft“, die politische Ziele verfolgt, ausdrücklich parteilich ist und den Frauen nutzen soll (was wohl heißt, dass Feminismus keine rationale Debatte übersteht). Logisches Denken wird abgelehnt und dieses Virus führt dazu, dass einer ganzen Generation das Gebrauchen des Verstandes abgewöhnt wird. Das wird bitter in vielerlei Hinsicht, zum Beispiel wird die Selbstverständlichkeit von Elektrizität keine mehr sein, wenn inkompetente Politiker denken, das alles funktioniere eben schon von allein. Denn Qualität – ebenfalls weiß und männlich – ist mitnichten ein Mythos. Vielmehr ist ihre Wirkmacht verantwortlich dafür, dass sie unsichtbar ist, weshalb sie so leichtfertig abgetan wird und nicht gewürdigt.

Denn was funktioniert ist unsichtbar, wird nicht bemerkt. Erst wenn ein System nicht rund läuft, wegen abwesender Qualität, wird es sichtbar. Wenn ein Auto ohne Probleme funktioniert, denkt man nicht die ganze Zeit, wie toll das ist und würdigt die Arbeit der guten Männer, die gute Arbeit leisten. Erst wenn es alle zwei Tage eine Panne hätte, wird die Qualität paradoxerweise durch ihre Abwesenheit sichtbar, weil man mit einem permanenten Ärgernis konfrontiert wird. Professorinnen, die Wissenschaftlichkeit und Qualität ablehnen, nutzen sie dennoch, sei es, dass sie mit Smartphones hantieren oder in geschlossenen Hörsälen geschützt vor Wind und Wetter mit ihren hochwertigen Computern ihre minderwertigen Vorträge präsentieren. Analog sieht das genauso bei Gesundheit aus. Wer gesund ist, macht sich das nicht ständig bewusst. Erst wenn er krank wird, lernt er den Wert von Gesundheit zu schätzen und wird sie schmerzlich vermissen. Wenn eine ganze Generation an den Universitäten darin indoktriniert wird, Qualität sei ein patriarchaler Mythos, wird Qualität und damit unser Lebensstandart verlorengehen.

Es drängt sich der Verdacht auf, dass all diese Werte unserer Kultur, die sie an die Spitze geführt haben, und einen nie dagewesenen Komfort ermöglichen, abgelehnt werden aus der Unfähigkeit heraus, sie selbst zu erreichen.

Der Chirurg, der seinen Sohn nicht operieren kann

Bestimmt kennen Sie die Geschichte von feministischen Sprachpanschern: Vater und Sohn im Auto, Unfall, Vater tot, Sohn kommt in den OP, Chirurg sagt: „Ich kann nicht operieren, das ist mein Sohn!“ Soll heißen, man hat zu Unrecht an einen Mann gedacht, in Wirklichkeit war es eine Chirurgin. Nur dass es gleich bei der ersten Nennung „Chirurgin“ geheißen hätte – keine Ahnung von Deutsch, setzen sechs; mit dem generischen Maskulinum wird keine konkrete weibliche Person bezeichnet. Ach ja: Ich würde lieber von einem alten weißen Mann operiert werden.

Aber so eine Geschichte kann ich auch erzählen:

Die Soldaten konnten es nicht mehr ertragen, wie ihr angeschossener Kamerad unter unerträglichen Schmerzen schrie. Nach dem Tod nahmen sie dem Soldaten die Hundemarke ab, auf der der Name „Sonja Wagner“ stand (das Beispiel ist genauso falsch – es hätte „Kameradin“ heißen müssen).

Schätze, dieses Beispiel wird es nie ins feministische Repertoire schaffen, da Unsichtbarmachung von männlichen äh,.. „Nachteilen“ die Agenda bestimmt.

Ein Godwin…

Godwin’s Law bedeutet, dass es in jeder Diskussion früher oder später zu einem Nazivergleich kommt. Jeder hasst Nazis, weshalb man anderen gerne nachweist, sie wären wie Nazis, also scheiße, also hassenswert. Man sollte auf Nazivergleiche verzichten, auch wenn’s alle machen.

Ich leiste ebenfalls Godwins… Asche auf mein Haupt. Bei einem aber ist mir eine Besonderheit aufgefallen. Und zwar habe ich die Begrifflichkeit der toxischen Männlichkeit mit der des toxischen Judentums in Zusammenhang gebracht. Dabei stieß ich darauf, dass ich keine andere große Gruppe kenne, die allgemein akzeptiert als toxisch niedergemacht wurde oder wird, als Vergiftung der Gesellschaft (Volkskörper) gesehen wird, als eben Juden und Männer…

Weltliteratur von Frauen

In einer Broschüre wird der Band „Leidenschaften“ beworben, in dem Weltliteratur von Frauen vorgestellt wird, unter anderem auch Elfriede Jelinek uuuuuuuund…….. ich bin raus.

Die Jelinek ist nur eine ganz gewöhnliche Hasspredigerin und nur insoweit „Weltliteratur“, da das Märchen vom bösen, gewalttätigen Mann tatsächlich die Weltliteratur dominiert. Wie langweilig und gewöhnlich, diesem tausendfach erzählten Märchen nur ein weiteres Kapitel hinzuzufügen, das in genau dieselbe Kerbe haut. Dafür erhielt sie den Nobelpreis – dass ein Mann, der Frauen als Parasiten am Mann vorführt, diesen gewinnen könnte, halte ich für ausgeschlossen, und das sagt im Grunde alles über den schon mehrere hundert Jahre alten Zeitgeist, vergleiche: Warum Männerfeindlichkeit modern ist.

Ja, so wird das nichts mit der Liebe. Feminismus ist Gift, Feminismus ist Tod.

Wer die menschliche Gesellschaft will… (SPD)

… muss die jüdische überwinden.

Aber die Zeiten ändern sich. Heute sind es die Männer, die laut offiziellen Parteiprogramm der SPD überwunden werden müssen. Und wenn man damit ein Problem hat, und das anspricht wie der engagierte Väterrechtler Krieg, der jeden Tag mit überwundenen Vätern zu tun hat, das Gespräch sucht, dann fallen die Reaktionen so aus:


Von: “Team Hans-Peter Storz, MdL” info@hans-peter-storz.de

An: “Franzjörg Krieg”

Betreff: Re: Fragen an die Kandidierenden der SPD für die Landtagswahlen am 14.03.2021

braucht meines Erachtens keine Antwort, ein Pöbler.

Diese Mail hat Franzjoerg Krieg irrtümlich erhalten. Morgen sind Wahlen.

Gesamter Hintergrund: Die SPD und das Männliche.

Grün wählen? Das muss man sich erst mal leisten können! [Nachtrag]

Annalena Baerbock gehört zu den Young Global Leader des Weltwirtschaftsforum, womit sie – drastisch gesagt – eine Marionette des Großkapitals ist – was aber diejenigen, die genügend auf der hohen Kante haben, wohl nicht weiter stören wird. Die Grünen sind eine Partei der Besserverdienenden.

So soll der CO2-Preis fast verdoppelt werden, was bedeutet, dass Benzin, Diesel oder auch nur Heizen so richtig teuer wird. Wer es sich leisten kann, zahlt auch noch die Citymaut oben drauf und freut sich über freie Straßen, denn viele werden es sich nicht leisten können.

Schon ab 2030 sollen Verbrenner nicht mehr zugelassen werden. Da besteht ein massiv erhöhter Strombedarf. Nur, wie soll der gedeckt werden, wenn man neben Kohle auch noch auf Atom verzichten will? Derzeit kommen nicht mal drei Prozent der Energie aus Wind und Solar. Da möchte man in Verzweiflung geraten, wenn das Beste – also Baerbock – , das die Grünen zu bieten haben, solche Sprüche klopft:

«An Tagen wie diesen, wo es grau ist, da haben wir natürlich viel weniger erneuerbare Energien. Deswegen haben wir Speicher. Deswegen fungiert das Netz als Speicher. Und das ist alles ausgerechnet.»

Es ist alles ausgerechnet! Die – Wer? – haben das schon geregelt! Wir träumen uns eine schöne neue Welt zusammen, und Andere bauen sie auf!! In der Realität aber führt solche Politik nur zum Blackout – Sie glauben, die Stromrechnung wäre jetzt schon teuer? Sowas ist übrigens typisch für die Grünen, die eine Die-Arbeit-erledigen-andere-Partei ist:

Zu dem Narzissmus des mittelmäßigen Bürgerkinds kommt bei den Grünen noch ein zweites Prinzip, das in diesem Milieu auch über tiefe Wurzeln verfügt, und dem der Soziologe Helmut Schelsky schon in den Siebzigern einen Namen gegeben hatte: Die Arbeit tun die anderen.

Das Motto gilt aber auch im weiteren Sinn, nämlich in dem Grundvertrauen einer Annalena Charlotte Alma Baerbock und anderen, dass Deutschland ruhig seine Atom- und Kohlekraftwerke abwracken kann, und kundige Leute – keine gelobten Bürgerkinder mit PolWi-Studium – schon dafür sorgen, dass trotzdem genügend Strom fließt. So, wie sie darauf vertrauen, dass jederzeit genügend Steuergeld herangeschafft wird, das verteilt werden kann, trotz immer höherer Energiepreise. Und so, wie sie davon ausgehen, dass sie die Pflegereserve schon jetzt plündern können, und es irgendjemand hinbiegen wird, wenn es ab 2030 deutlich mehr Pflegebedürftige gibt, deutlich weniger Zahler, aber eben keinen Notgroschen mehr.

Das Milieu der ewig gelobten Metaebenen-Bürgerkinder, die darauf vertrauen, dass die eigentliche Arbeit anderswo stattfindet, dieses Milieu bildet mehr oder weniger die harte Grünen-Wählerschaft in Deutschland. Wer dazu gehört, kreuzt die Grünen auch an, wenn Baerbock Spitzenkandidatin bleibt.

Ob das damit zusammenhängt, dass die Grünen eine stramm femosexistische Partei sind, was in der Allgemeinheit auch nicht so bekannt ist? Die meisten denken, die Grünen stünden einfach für Gleichberechtigung, wogegen ja keiner was haben kann! Wenn aber klar wird, wie der Feminismus in dieser Partei wütet, sehen die Leute das auf einmal mit ganz anderen Augen.

[Nachtrag] Ingbert Jüdt hat interessante Erfahrungen mit Grünen gemacht – gänzlich lesenswert – und fasst sie so zusammen, Money-Quote:

Jetzt kann ich die Unterhaltung sacken lassen, und drüber geschlafen habe ich mittlerweile auch einmal. Erstens: ich bin als Mittfünfziger schon lange nicht mehr (überhaupt schon mal?) von Junggemüse in der Altersgruppe meiner Kinder so mit hoch getragener Nase und steif geschürzter Oberlippe von oben herab belehrt worden wie von diesem grün-klimabewegten Mädels-Trio. Zweitens: diesem Milieu, und insbesondere seiner nachfolgenden Generation, ist es todernst damit, dass der womöglich größere Teil des Volks ein Pöbel ist, den man aus demokratischen Entscheidungen besser draußen hält. Die Grünen und ihre Anhänger verkörpern damit ein elitistisches und expertokratisches Demokratieverständnis, das direkt aus einem konservativen und ordoliberalen Intellektuellenzirkel der Adenauerzeit stammen könnte – zum Kreis der verständigen Bürger wird nur gezählt, wer jenem bildungsbürgerlichen Milieu angehört, aus dem sie selbst stammen. Alle anderen sind »Populisten«. Wer sich gefragt haben sollte, auf welcher Grundlage Schwarz-Grün als politische Konstellation funktionieren könnte, findet hier den gemeinsamen Nenner: auf der Grundlage einer autoritären, elitären Verachtung des demokratischen Souveräns als Hindernis für eine beanspruchte höhere Vernunft, die in Wahrheit eine Glaubenslehre darstellt: was den einen der Glaube an die Unfehlbarkeit unregulierter Märkte, ist den anderen der Glaube an die Unfehlbarkeit des Klima-Aktivismus.

Geschickt gendern!

In einem Leitfaden mit dem Titel „Geschickt gendern“ heißt es, man solle statt Spion „auskundschaftende Person“ sagen und statt Abiturient „abiturablegende Person“.

Erstmal sind das enorm sperrige Begriffe, zweitens ist ein Abiturient auch dann noch so einer, wenn er gerade nicht das Abitur ablegt, Spion dito. Aber ich hoffe echt, dass die nicht dahinterkommen, wie man tatsächlich geschickt gendert. Das könnte selbst ich besser.