Erwachsenen verbieten über Sex zu sprechen

Na also, geht doch.

Feministen sind mächtig und sie wollen Macht ausüben. Sie markieren ihre Reviere mit Gendersprech, wollen Männer vorschreiben, wie sie zu sitzen haben (Vorwurf des manspreading), wie sie zur reden haben (Vorwurf des mansplaining) und natürlich wie sie zu flirten haben. Sie wollen den Mann regulieren, beherrschen, wobei sie das dann auf den Mann projizieren: Ein Mann, der sich annähert ist nicht auf der Suche nach einer Beziehung –Welcher Mann will denn schon belästigen?”-, sondern will Macht ausüben – vom Mann nehmen wir stets das mieseste und niederträchtigste an – ohne dass der Gesetzgeber gegen solch einen Sexismus aktiv wird, wie er es nur für Frauen wird.

Diese blöde Kuh – ach Mist, jetzt fange ich schon an, Kühe zu beleidigen – will mit ihrer Petition „sexualisierte Anfeindungen“ bzw. „verbale sexuelle Belästigung“ unter Strafe stellen (und schon hier lügt sie, es geht um viel, viel mehr, siehe unten) – sonstige „Anfeindungen“ sollen demnach weiter erlaubt sein, warum eigentlich? Weil sich hier kein Frauenopfersermon anstimmen lässt?

Dabei hängt sie einem recht einfach strukturierten Weltbild an, in dem ausschließlich Männer Täter und Frauen Opfer sind. Nun, die Studienlage sagt was anderes. Und auch ich wurde schon von Frauen belästigt, nur dass ich deswegen nicht nach dem Staat rufe, der mich beschützen soll – weil ich keine erbärmliche Mimose bin. Auch tat mir mal eine ihre Empörung über ein „Nein“ kund. Sie – nicht unattraktiv – ging mal auf einen Mann zu, den sie lecker fand und fragte ihn, ob er mit ihr schlafen wolle. Eine andere beschwerte sich mal bei mir, dass ihr noch nie ein Kerl hinterher gepfiffen hätte: „Was ist bloß los mit euch Männern?!“ Und nicht nur Bascha Mika beklagte sich mal darüber, dass mit dem Alter das sexuelle Interesse der Männer nachlasse – man werde „unsichtbar“; nicht belästigt zu werden, schmerzt. Man kann die Sache also differenzierter betrachten.

Im Interview wendet diese Tussi die Strategie Vorhof und Burg an. Erst werden Fälle präsentiert, in dem jeder für ein Verbot ist (Burg): Zum Beispiel ein sexueller verbaler Übergriff auf ein 11-jähriges Mädchen. Dann wird einem die weiter reichende Forderung untergeschoben: Strafbar soll jedes sexuelle Gespräch werden, alles, was einen „sexuellen Bezug“ hat (Vorhof), wenn sie es gerade nicht will (wenn sie es doch will, kann man das in ihren Gedanken lesen). Sie will Erwachsenen verbieten, über Sex zu sprechen.

Das Beispiel mit der 11-jähren macht klar: Die Petentin ist noch ein Kleinkind; also bitte Jungs, sagt ihr keine schmutzigen Sprüche. Mir wurde mal als Kind Alkohol angeboten. Also sollte man die Prohibition einführen. Und Sex gehört gleich ganz abgeschafft, weil es auch vorkommt, dass Kinder vergewaltigt werden.

Aber noch mal zurück auf den Vorhof, sie sagt:

Ich kann selbst entscheiden, wann und wo ich wie mit wem in sexuellen Kontakt treten möchte. Wenn mir dieses Recht genommen wird und ich in ein sexuell aufgeladenes Gespräch verwickelt werde, ist die Grenze überschritten.

Ja, kann sie. Und wenn ihr was nicht passt, kann sie – wie oben zu sehen – das klarmachen – und das nicht nur zu sexuellen Themen. Fettbewegte definieren es als übergriffig, wenn ihre Ärzte sie auf ihr Übergewicht ansprechen. Was wäre davon zu halten, wenn es jetzt hieße, so eine Ansprache strafbar zu machen?, denn:

Ich kann selbst entscheiden, wann und wo ich mit wem über mein Gewicht spreche. Wenn mir dieses Recht genommen wird, und Kommentare über mein Äußeres gemacht werden, ist diese Grenze überschritten.

Paradoxerweise läuft das generelle Verbot für das kleine Mädchen Antonia Quell unter „sexueller Selbstbestimmung“. Das ist es aber nicht. Selbstbestimmung erfordert einen emanzipatorischen Akt, der nicht unternommen werden kann, wenn man von allem abgeschirmt wird, was einen solchen Akt erst ermöglicht – wenn Sex verboten ist, kann man keine sexuelle Selbstbestimmung üben.

Und ach wie sie leidet:

[Sexuelle Belästigung] kann nachweislich zu körperlichem Leid führen. Es gibt Studien, in denen die Rede ist von Anzeichen von Depressionen, Essstörungen und Körperscham.

Genau! Lasst uns Fatshaming verbieten! Sagte ich ja oben schon. Nee: Die steigern sich in was rein. Es handelt sich um eine Wohlstandskrankheit von verwöhnten Tussis, denen es schlicht zu gut geht. Vielleicht kommt es irgendwann zu so einer wundersamen Heilung, wie es mit der Frauenkrankheit „Hysterie“ geschah. Wenn die Zeiten wieder härter werden.

Was hingegen nicht verboten werden soll, dass Frauen Männer sexuell reizen. Sie darf ihm ihren Atombusen ins Gesicht halten, aber er darf nicht reagieren. Wie buchstabiert man Macht?

Was für einen erbärmlichen Kretin von Frau der Feminismus da mal wieder vorführt. Kleine Mädchen, die vor allem und jedem beschützt werden müssen, vor einem bösartigen Mann, der natürlich mit voller Absicht das übelste vorhat. Die Frage: „Welcher Mann will denn schon belästigen?“ stellt sich gar nicht erst. Es vergiftet die die Liebe zwischen den Geschlechtern, es führt zu dem hier:

Aber das ist Feministen recht: „Eine Frau ohne Mann ist wie ein Fisch ohne Fahrrad“. Kein Feminist hat auch nur das geringste Problem damit, wenn Du allein bleibst, denn so gerätst Du nicht in Gefahr, die falsche Entscheidung im Leben zu treffen, wie es die führende Feministin Simone de Beauvoir auf den Punkt brachte:

»Keine Frau sollte das Recht haben, zu Hause zu bleiben und die Kinder großzuziehen. Die Gesellschaft sollte völlig anders sein. Frauen sollten diese Wahl nicht haben, und zwar genau deshalb, weil, wenn es eine solche Möglichkeit gibt, zu viele Frauen sich dafür entscheiden würden.«

6 Gedanken zu „Erwachsenen verbieten über Sex zu sprechen

  1. Shitlord

    Boah, gleich zwei interessante Punkte in dem Artikel: ich habe zwar selbst nach intensiver Recherche kein Bild von Antonias „Hey Süße, geiler Arsch! Wollen wir ficken?“ gefunden, aber ich bin eh eher so der Brüste-Typ. Ich kann daher nur annehmen, dass Antonia „Hi Mäuschen, ich finde deine Titten geil“ in ihrem Leben niemals gehört hat.

    Das, aber, ließe sich für ein paar Tausend Euro beheben. Was sich nicht beheben lässt ist, dass Frauen ohne Männer so sind wie Fische ohne Fahrräder: einsam, nutzlos, langweilig, und blubbern nur dumm rum.

    Antwort
  2. Renton

    „Ich kann selbst entscheiden, wann und wo ich wie mit wem in sexuellen Kontakt treten möchte.“

    Wenn ihre Petition durchgeht, darf sie den sexuellen Kontakt nur leider nicht mehr anbahnen. Ups.

    Aber man sollte Menschen, die sich über ungefragte verbale Annäherungen von einzelnen beschweren, während sie selbst mit tiefem Ausschnitt herumlaufen, den sie jedem ungefragt präsentieren – s. Foto – sowieso nicht ernstnehmen.

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  3. beweis

    Diese Kids nennen sich offenbar nicht zu Unrecht „die letzte Generation“. Eine solche, künftig einsame Frau wird sich dann im Alter von 42 mit grüner Reproduktionsmedizin behandeln lassen, wenn sie endlich was Süßes zum Kuscheln haben will. Entwickelt und kostenfrei zur Verfügung gestellt vom Patriarchat.
    Bis dahin lässt sich dann auch sicher ausschließen, dass sie männlichen Nachwuchs bekommt.

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    1. alderMann

      >Diese Kids nennen sich offenbar nicht zu Unrecht „die letzte Generation“<

      Da fällt mir wieder der Nietzsche ein, passend:

      "Wir haben das Glück erfunden" — sagen die letzten Menschen und blinzeln."

      Will sagen: sie halten sich für so klug, sind aber strohdumm bis dämlich.

      Antwort
  4. Yayson

    „Hallo! Hätten Sie vielleicht Interesse, mit mir ein ’sexuell aufgeladenes Gespräch‘ gemäß §29a HSGB* zu führen?“
    „Nein? Oh, tut mir leid. Ich stelle mich dann mal bei der Polizei…“

    *Hysterische Schnepfen Gesetzbuch

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