Archiv für den Monat April 2022

God Bless America (2011)

Der Film God Bless America stellt gleich in den ersten Szenen klar, dass er keine Gefangenen machen wird. Die ersten Worte der Hauptfigur Frank lauten:

„Ich hasse meine Nachbarn. Die ständige Kakophonie von Dummheit, die aus ihrer Wohnung zu mir rüberschwabbt, ist absolut seelenzerstörend.“

um dann in einer Gewaltphantasie zu schwelgen. Franks Leben ist trostlos: Ungeliebt von seiner getrennt lebenden Exfrau und seiner Tochter, verliert er seinen Job, weil sich eine Kollegin sexuell belästigt fühlt und leidet zudem noch unter Kopfschmerzen, verursacht von einem bösartigen Tumor. Also will er seinem Leben ein Ende setzen, besinnt sich dann aber eines besseren, nämlich darauf, noch ein paar Arschlöcher mitzunehmen.

Der Film ist eine schonungslose Kritik an der modernen westlichen Dekadenz, die sich in Shows wie „Americans Superstars“ und anderen Scriptedrealitymist manifestiert und die verabscheuenswertesten Seiten der Mitbürger hervorbringt, zuvörderst ihre Dummheit und Lust an menschenfeindlichen Schwachsinn, dass man sich schämt, zur Spezies des Homo Sapiens zu gehören. Die Szene, in der Frank versucht, einem Kollegen genau das zu verklickern, ist einfach episch und seziert den herrschenden Zeitgeist gnadenlos. Absolut sehenswert.

Dann doch lieber Amok laufen.

Schweden und die Muslime…

Muslimische Einwanderer sind so, wie Feministen den alten weißen Mann beschreiben (Wichtig: #notall). Da aber der allgemeinen Übereinkunft nach alte weiße Männer der letzte Dreck sind, importiert man sich in großer Anzahl antisemitische, frauenfeindliche, antidemokratische, gewaltbereite Chauvinisten ins Land, u.a., weil diese den vor westlichem und geschlechtlichen Selbsthass zerfressenen Deutschen erfolgreich verkauft haben, sie wären die neuen Juden.

Ein Rechter hat in Schweden angekündigt, den Koran zu verbrennen, und jetzt brennt das Land – angezündet von Muslimen. Eine interessante Frage, die dabei gestellt wurde, ist, ob das Maß der Ausschreitungen berechtigt wäre. Man stelle sich vor: Rechte würde so eine Randale schieben. Brennende Polizeiautos, Großstädte, die im Chaos versinken und schwarze Rauchwolken, die in den Himmel steigen, weil Rechte mit der Migrationspolitik nicht einverstanden sind und dann die Frage: „Ist das nicht übertrieben?“

Wie gesagt, Muslime zünden derzeit Schweden an, und das machen unsere Qualitätsmedien daraus:

Ach ja: Eine Dokumentation in Dänemark war sehr erfolgreich. Sie zeigte, was Muslime, diese Vertreter verfolgter Unschuld, vorhaben: Nämlich Steinigungen von Ehebrecherinnen und Schwule von Dächern werfen und solche netten Sachen. Selbst die dortige SPD verfolgt jetzt einen scharfen Antimigrationskurs gegen jene Leute, die unter Vorspieglung falscher Tatsachen um Hilfe ersuchen, in Wirklichkeit aber mit einer Eroberermentalität hier ankommen.

Weiterlesen: Liebe Linke, ich habe ein Problem mit denen, weil sie rechts sind.

Weiterlesen: Warum es schon zu spät ist.

Liebe Frau, in deinem eigenen Interesse.

Liebe Leserin,

ich will dir etwas unterbreiten, von dem sowohl Du als auch ich etwas hätten, ein Nichtnullsummenspiel. Bei so einem Spiel ist der Gewinn und der Verlust addiert nicht Null, alle gewinnen. Anders als beim Nullsummenspiel, in dem Gewinn und Verlust Null sind, des einen Verlust ist des anderen Gewinn – es gibt immer Verlierer.

Also versuche ich mal nicht wie ein Rohrspatz über die doofen Weiber zu schimpf…

Ok.

Zweiter Versuch.

Die dummen Hühner sagen ja, dass….

Ok. Gib mir eine dritte Chance.

Gut, wenn Du jetzt noch dabei bist, dann hast Du vermutlich Sinn für Humor.

Menschen ändern ihre Meinung nicht, bzw. nur sehr selten, zum Beispiel wenn sie eine tiefe Krise durchmachen, wenn das Leben erschüttert wird. Die Meinungen, die wir haben, machen dabei einen Teil unserer Identität aus. Man ist Feministin. Dieses „ist“ kommt von „sein“, was bedeutet, dass man seine Meinungen nicht so einfach ändern kann. Wenn man Meinungen ändert, ändert man einen existenziellen Teil seines Selbst, das, was uns ausmacht. Deshalb kann man auf Gegenargumente nicht mit einem entspannten „Ach so ist das, na gut.“ reagieren. Stattdessen sind wir stets damit beschäftigt, unser Weltbild gegen gegenläufigen Informationen abzusichern. Ein Weltbild macht unsere Persönlichkeit aus – zum Beispiel als Feministin -, womit zuwiderlaufende Informationen unsere Identität, also uns selbst bedrohen – deshalb ist es extrem unangenehm, wenn wir mit solchen Informationen konfrontiert werden, man nennt das „kognitive Dissonanz”. Ich persönlich bin ja der Meinung, dass man sich seinen kognitiven Dissonanzen stellen sollte, auf der Suche nach der Wahrheit, damit gehöre ich aber zu einer Minderheit in einer Gesellschaft, die zum Beispiel Studenten erlaubt, Texte zu boykottieren, die sie als unangenehm empfinden – und so eine Generation wird nichts großes hervorbringen, freundlich ausgedrückt.

Ich würde dich bitten, mir zuzuhören. Es sind bloß Worte, aber gut, manch eine bittere Pille ist dabei, aber dafür biete ich dir auch was an.

Ich will was von dir, weshalb ich mich mal zügle. Wenn ich mir die Entwicklung meines Blogs anschaue, dann habe ich mich wohl radikalisiert. Ich bin erstaunt, wie diplomatisch ich früher war, zum Beispiel wenn ich akribisch darlegte, dass das Hausfrauenmodell kein Nachteil, sondern ein Privileg für Frauen bedeutet – heute würde ich mich wohl dahin versteigen, dass ich solchen Frauen Parasitentum unterstellen würde.

Unsere Identität, unsere Überzeugungen setzen sich zusammen aus vielen Glaubenssätzen, zum Beispiel dass Männer bevorzugt wären und dabei unmoralisch handeln würden. Den Mann als primitiv zu sehen, dazu wird richtiggehend angeleitet, zum Beispiel wenn Cheryl Benard und Edit Schlaffer den »kühl sezierenden Blick auf den Mann, als ob ein Entomologe eine Fruchtfliege vor sich unter dem Mikroskop hätte« empfehlen. Es sind Anleitungen zum Hass, der manchmal sichtbarer und manchmal subtilerer Natur ist. Eine Feministin (offline) sagte mal, ihr Hass wäre eine Energiequelle. Das ist schlimm. Die Literaturnobelpreisträgerin Doris Lessing merkte an, dass Männerfeindlichkeit schon so sehr Teil des Alltags sei, dass man sie gar nicht mehr bemerke. Wenn zum Beispiel eine Außenministerin eine feministische Außenpolitik fährt, fällt gar nicht mehr auf, wie monströs das ist gegenüber Männern, die ihr Leben lassen müssen, was aber ausgeblendet wird. Oder dass derzeit ein Kanzler an der Macht ist einer Partei, deren Grundsatzprogramm nach die männliche Gesellschaft überwunden werden muss, um die menschliche zu schaffen – und kein Nazi, der sowas über die „jüdisch geprägte Gesellschaft“ sagt, könnte sich damit rausreden, dass man doch nur eine bessere Gesellschaft für alle schaffen wolle. Nun, das Überwinden des Mannes mag klappen, aber die Gesellschaft wird dadurch nicht menschlicher – im Gegenteil, denn da hier vielen Menschen unmenschliches zugemutet wird, wird auch die Gesellschaft unmenschlicher, und nur mit einem flüchtigen Blick allein für Männer.

Wer überwunden wird, das sind zum Beispiel viele Väter, und die leiden bis in den Tod darunter; ihre Selbstmordrate übersteigt die der sonstigen Männer, die sich sowieso schon öfter als Frauen umbringen, bei weitem – kann man da wirklich sagen, wie lebten in einem „Patriarchat“? Ach so, dass wird ja an ganz anderen Dingen festgemacht, nämlich daran, dass die meisten Chefs Männer sind. Das beruht aber nicht auf Sexismus, sondern kommt daher, dass Frauen weniger außerhäuslich arbeiten, was den Pool an Frauen ausdünnt, die für den Vorstand geeignet sind, die einen 70-90 Stundenjob ausüben können und wollen, denn das ist ein Opfer, das Frauen weit weniger zu bringen bereit sind.

Zurück zu den Männern: Dass man sie mies behandelt, ist egal, denn sie sind ja stark und mächtig. Aber der Schein trügt. So berichtet ein Transmann zu seinen Erfahrungen, wie es ist, von der Welt nicht mehr wie eine Frau sondern wie ein Mann behandelt zu werden: „Was mir weiterhin auffällt, ist die deutliche Reduzierung der Freundlichkeit, die mir im öffentlichen Raum entgegengebracht wird. Es fühlt sich jetzt an, als wäre ich auf mich allein gestellt.“ Die Lesbe Norah Vincent, die ein Jahr lang als Mann unterwegs war, erlitt am Ende einen Nervenzusammenbruch, so sehr setzte es ihr zu, wie ein Vertreter des allüberall bevorzugten Geschlechts behandelt zu werden. Eine Empathin macht sich über einen Mann lustig, mit dem sie gerade Sex hatte und der nur noch schluchzte; er war jahrelang von jeder menschlichen Nähe abgeschnitten. Ein Coach berichtet, dass viele Männer die zu ihm kommen, nach kurzer Zeit dasitzen und einfach weinen, auch hier: abgeschnitten von menschlicher Wärme.

Der Punkt ist, „der“ Mann ist nicht Chef sondern nur ein ganz durchschnittlicher Malocher, und vieles aus seiner Welt ist unsichtbar, zum Beispiel die Vaterentsorgung, um zu den Punkt zurückzukommen. Wir durchlaufen gerade eine Entwicklung zum Matriarchat. Das heißt es gibt keinen Vater mehr, der seine Kinder liebt; keine Kinder, die ihren Vater lieben; kein Mann und keine Frau, die sich gegenseitig als Vater und Mutter gemeinsamer Kinder lieben. Der Vater genießt keine Rechte mehr, er soll aus der Ferne für die Kinder zahlen, noch besser: Auch diese Bindung zum Kind soll aufgehoben werden, es soll der kollektive Mann über Steuern das Lebensmodell von alleinerziehenden Müttern finanzieren. Das heißt, der Geschlechtervertrag wird aufgekündigt. Dieser besagte, dass der Mann als Vater für seine Familie sorgte, wofür ihm die Vaterschaft garantiert wurde (als Männerrechtler sehe ich dem Vater auch dann den Vater, wenn er nicht für die Familie „sorgt”, also das Geld ranschafft, aber das ginge hier jetzt zu weit). Wie die neue Familie aussieht, in der dieser Vertrag einseitig gekündigt wurde, bringt die Feministin Laurie Penny auf den Punkt:

„…füllt sich der Keller mit Wasser und Millionen von Frauen und Mädchen sind samt ihren Kindern da unten eingesperrt und starren nach oben, während ihnen das Wasser in die Schuhe läuft, um die Knie schwappt und langsam zum Hals steigt.“

Also: Der Vater, der Mann gehört nicht mehr zur Familie, er wurde verbannt. Es gibt nur noch „Frauen und Mädchen“ und „ihre Kinder”. Gleichzeitig wird dem Vater der Vorwurf gemacht, dass er nicht mehr sorgt für diese Restfamilie, aus der er vertrieben wurde, einer Restfamilie, der es nicht gut zu gehen scheint. Dieses Problem könnte sich ausweiten. Denn mehr und mehr Jungen und Männer haben keinen Bock mehr – und das ist fatal für die ganze Gesellschaft.

Der Vater will, dass es seinen Kindern gut geht, und da ist es ein guter Anfang, ihr Leben auf eine solide finanzielle Basis zu stellen. Indem er für seine Kinder sorgt, leistet er einen Mehrwert für die ganze Gesellschaft – Sorry, aber sein Wille und Werken ist es, das die Gesellschaft voranbringt. Deshalb bleiben Matriarchate zurück, weil dort die Männer, die keine Väter sein dürfen, nur das nötigste machen. Szenenwechsel: In Japan hielt diese Mentalität schon vor Jahren Einzug: 60% der jungen Männer unter 30 haben kein Interesse, zu heiraten, Kinder zu bekommen und zu arbeiten. Sie werden „Grasesser“ genannt, sie brauchen nur das nötigste, nämlich einen leistungsstarken PC, und dann erforschen sie fremde Sterne oder kämpfen gegen Drachen. Die Wirtschaftswissenschaftler dort macht das schier verrückt, und zwar ganz zu Recht: Das so reiche Japan könnte da steil abstürzen, wenn seine kostbarste Ressource so in den Streik geht. Und in Deutschland läuft es ähnlich, wo man es kaum mehr auf die Reihe kriegt, auch nur einen Flughafen zu bauen. Mehr als ein Viertel der Jungen verlässt die Schule als funktionelle Analphabeten. Das heißt, der Plan, in unserem reichen Land Mutterschaft über Steuern finanzieren zu lassen, könnte schiefgehen, denn es naht der wirtschaftliche und soziale Zusammenbruch. Und damit kommen wir zur nächsten bitteren Pille für Feministinnen, nämlich: Die Mädchen werden den Laden nicht rocken.

Feministinnen sind verhinderte Geschlechternationalistinnen. Sie wären so gerne so stolz auf die Frau, müssen aber überall erleben, dass der Mann sie in den Schatten stellt. Deshalb hat auch die feministische Hohepriesterin Simone de Beauvoir gesagt:

»Keine Frau sollte das Recht haben, zu Hause zu bleiben und die Kinder großzuziehen. Die Gesellschaft sollte völlig anders sein. Frauen sollten diese Wahl nicht haben, und zwar genau deshalb, weil, wenn es eine solche Möglichkeit gibt, zu viele Frauen sich dafür entscheiden würden.«

… und somit wenig zu Ruhm und Ehre der Frau beitragen, wonach es Feministinnen dürstet, nur: Ist die Würde der Frau erst dann hergestellt, wenn sie die Tat des Mannes vollbracht hat?

Schopenhauer sagte, dass der Stolz auf die eigene Nation der niedrigste wäre, da man sonst wohl nichts hätte, worauf man stolz sein könnte. Mit dem Geschlechterstolz verhält es sich ähnlich. Die Feministin liebt das Männliche aber hasst den Mann. Sie will alles, was beim Mann auftritt, beim Mädchen heranzüchten, und umgekehrt den Mann verweiblichen. Aber wenn ein Kind komplexe Konstrukte mit dem Fischermetallbaukasten errichtet oder sich für programmierbares Legospielzeug begeistert, dann ist dieses Kind mit einer Wahrscheinlichkeit von 85% ein Junge. Sorry. Die Mädchen füllen nicht die Lücke, die die kaputtgemachten Jungs hinterlassen. Da kann man auch das berühmte Geschlechterparadox erwähnen: Nämlich dass Männer und Frauen in sehr weit entwickelten Ländern, die als geschlechtergerecht gelten, eine stereotype Berufswahl treffen: Frauen werden Krankenschwestern, Männer Mechaniker, wo sie doch frei sind, alles zu werden! Diese Paradox ist aber nur eins, wenn man voraussetzt, dass – wie im Genderismus postuliert – Mann und Frau völlig gleich wären und erst durch die Kultur geprägt. Man weiß aber, dass bereits Säuglinge – zu einer Zeit also, in der noch keine kulturelle Prägung greifen konnte – unterschiedlich sind nach Geschlecht: Jungen fokussieren stärker technische Artefakte und Mädchen Gesichter.

In deinem eigenen Interesse ist es, den Mann schaffen und wirken zu lassen; den Geschlechtervertrag wiederherzustellen; dem Mann Vaterschaft zu garantieren; die systematische Benachteiligung der Jungen im Schulsystem zu bekämpfen. Denn die ganze Gesellschaft hängt am Mann. Dein Gewinn ist ein Leben in einer sicheren, wohlhabenden Gesellschaft (wobei es wahrscheinlich schon zu spät ist).

Weiter ist es besser für dich, wenn Du den Mann liebst und nicht hasst. Dass Du ihn nicht ständig kritisch und übelwollend betrachtest wie eine Fruchtfliege, ein schädliches Insekt, sondern liebevoll und wohlwollend wie einen Paradiesvogel. Hass ist Gift für die Seele, genauso wie es Gift ist, immer auf sie zu schielen und neidisch zu sein auf das, was sie haben; Neid führt dazu, dass man selber nicht glücklich sein kann. Männer sind in Ordnung, okay, ihr Humor ist vielleicht etwas grob, und sie reißen auch mal anzügliche Witze, aber man ist erwachsen. Wenn Du mit ihnen befreundet bist, findest Du in ihnen verlässliche Helfer und starke Schultern; und vielleicht hörst Du mal ihnen zu. Wenn Du die halbe Menschheit nicht als Feind betrachtest sondern als potentielle Freunde, wird es dir erheblich besser gehen. Schopenhauer sagte auch, dass man wohl tun könnte, was man wolle, dass man aber nicht wollen könnte, was man wolle. Doch. Du kannst die Entscheidung treffen, eine Freundin dieser wunderbaren Träumer zu werden.

Urlaub!

Geehrte Patriarchen, liebe Genossen,

dieser Blog geht für zwei Wochen in den Urlaub, damit ich an der internationalen Patriarchatskonferenz teilnehmen kann, wo wir weiter an dem Masterplan zur Versklavung der Weiber arbeiten werden. Unter anderem werden wir diskutieren, ob die Leine, die vom Schlafzimmer bis in die Küche reicht, durch eine elektronische Fußfessel ersetzt werden kann – man muss mit der Zeit gehen.

Wenn alles nach Plan läuft, erscheint der nächste Artikel am Samstag, den 30.04. wieder.

Staubsauger

Es klingelt, ich gehe zur Tür und öffne sie. Dort steht ein gemütlich wirkender Mann in einem nicht allzu teuren Anzug mit Vollbart und einem kleinen Bauch. Er strahlt mich an und wünscht mir einen schönen Tag und ob ich einen Miele-Staubsauger hätte.

Vertreter. Was ein Scheißjob. Menschen behelligen, weil man ihnen irgendwas verkaufen will, muss, wobei die meisten abweisend reagieren, was einem auf’s Gemüt schlägt.

Ja, ich habe einen. Er bietet mir eine kostenlose Inspektion an. Da sage ich doch nicht Nein. Während er den Sauger fachmännisch zerlegt, merkt er an, dass dieses Modell nicht über einen Allergiefilter verfügen würde wie die neuen Entwicklungen aus dem Hause Miele und die zu wirklich günstigen Konditionen zu haben sind. Ich habe kein Interesse aber lade ihn zu einem Kaffee ein. Er sagt nicht Nein.

Während er am Kaffee nippt wird er zutraulich. Er erzählt mir, wie das bei ihm Zuhause läuft. Sein Lohn ginge auf ein Konto, zu das er aber keine EC-Karte habe. Die habe nur seine Frau, die ihm ein Taschengeld gebe.

Ok. Soll ich dem gemütlich wirkenden Mann, der so freundlich-naiv guckt, einen Vortrag halten? Was für ein gottverdammter Dreck das ist, dass der Mann zu einem Leben in Arbeit gezwungen ist – was kein Privileg ist -, dass er den größten Anteil seines Einkommens an die Familie abgibt, während ihm gleichzeitig überall erzählt wird, er sei es, der in diesem miesen Geschlechtervertrag der große Gewinner wäre, der privilegierte Mann, vielleicht noch Frauenunterdrücker?

Er guckt mich gutmütig an.

Racial-Profiling – Gender-Profiling

Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber die Polizei scheint dazu zu tendieren, Dunkelhäutige eher zu kontrollieren als Hellhäutige. Das geschieht aus der Erfahrung heraus, dass Dunkelhäutige eher in kriminelle Delikte verstrickt sind als Hellhäutige, zum Beispiel im Drogenhandel. Dass die Polizei also Farbige eher kontrolliert als Weiße, nennt sich Racial-Profiling und wird als Auswuchs übelsten Rassismus‘ gesehen – es gebe keinen Grund, warum ein Schwarzer eher verdächtig wäre als ein Weißer.

In einem anderen Bereich passiert aber genau dasselbe, ohne dass das verurteilt wird: Nicht bekannt als Gender-Profiling. Männer werden eher angehalten und kontrolliert als Frauen. Das hat aber keinen Aufschrei zur Folge, das wird einfach so hingenommen.

Hier wird also wieder mal nach zweierlei Maß gemessen, hier pfui dort egal. Aber wer das eine anprangert, der muss dies auch beim anderen tun – oder zu beidem schweigen.

Star Trek Picard

Ich bin ein alter Fan des Star-Trek-Reihe und habe mir als solcher die neue Staffel von Star Trek: Picard, hm… angetan? Zugemutet? Zu Gemüte geführt?

Als ersichtlich wurde, dass es zu einer Zeitreise in unsere heutige Zeit kommt, war ich neugierig, was für eine Amerika man zeigen würden. Heile Welt oder ein Land erschüttert von Rassenunruhen, Armut, zusammenbrechender Strukturen? Die Antwort war deprimierend. Einmal kurz wurde ein Obdachlosencamp gezeigt, das aber nicht im mindesten das Elend vermittelt hat, das in solchen herrscht, und ein liebloses, vereinzeltes, sozialkritisches Statement dazu. Während man also Armut mit einem Achselzucken abtat, sah es bei Migration ganz anders aus, hier waren Polizei und  Gesellschaft scharf in der Kritik. Ansonsten sah die ganze Stadt wie auf Hochglanz poliert aus.

Gute Filme und Serien leben davon, dass ihre Charaktere Charakter (ja, der musste) haben, mit denen sie sich unterscheiden, sich voneinander abheben. Und hier haben sie es geschafft, zwei Figuren nebeneinander auftreten zu lassen, die komplett gleich sind und damit beliebig austauschbar; was die eine tut und sagt, hätte genauso von der anderen kommen können, nämlich von den beiden super taffen, zupackenden, kämpfenden Pauerfrauen Seven und Raffi. Aus dem Star-Wars-Fiasko nichts gelernt, sondern noch eins draufgesetzt…

Früher hat mich Star Trek mitgerissen, jetzt ist es eher eine Pflichtübung.

„God is a woman“ – über die halbierte matriarchale Liebe

Die Liebe zum Vater eines Kindes, die Liebe des Vaters zu seinem Kind, die Liebe zwischen Mann und Frau als Eltern eines gemeinsamen Kindes… all das gibt es nicht im Matriarchat und Matriarchinnen sind ernsthaft in ihrem narzisstischen Stolz gekränkt, dass im „Patriarchat“ Kinder auch ihren Vater lieben. Das Kind soll allein die Mutter lieben, allein die Mutter soll die Bezugsperson für das Kind sein, denn: Du sollst keinen anderen Gott neben mir haben.

Ariane Grande singt: „God ist woman“ und dazu als erstes: Gott – sollte es ihn geben – hat kein Geschlecht. Geschlecht hat was mit Biologie und Fortpflanzung zu tun, und beides ist bei Gott nicht gegeben.

Grande jedenfalls liefert ein schönes Profil davon, was es mit einer matriarchalen Gottheit auf sich hat, wenn Gott also tatsächlich eine Frau wäre. Männer sind nur kleine, wütende, armselige Gestalten die die bei weitem überlegene Göttin anschreien, von der aber alles abprallt; Männer, die – wenn auch Witzfiguren – dennoch an die Göttin glauben sollen, das scheint wichtig zu sein.

Weiterhin unterteilt Grande die Menschheit in Gut und Böse nach Geschlecht. Allein die guten Frauen stehen unter Schutz der Göttin, die die bösen Männer zerschmettert und ihre Rache spüren lässt, wenn diese sich gegen die eigentlich heiligen Frauen vergreifen. Denn dass Frauen Verbrechen begehen, auch gegen Männer, das kommt im matriarchalen Weltbild nicht vor: Frauen brauchen keine Justiz. Dass Frauen Kinder wie Eigentum behandeln, falschbeschuldigen, missbrauchen, misshandeln und morden, all das gibt es nicht in der matriarchalen Religion – die Göttin straft all das allein bei Männern, Frauen genießen spirituelle Immunität. Frauen sind heilig und Männer ihre Diener. Wobei noch nebenbei bemerkt, allein Frauen aber nicht Kinder heilig sind; letztere sind beliebige Verfügungsmasse der Frauen und ganz ihrem Willen ausgeliefert.

Damit ist diese feministische Religiösität auch kein Spiegelbild zu der vermeintlich patriarchalen Religion, selbst dann nicht, wenn in ihr allein Männer hohe Ämter bekleiden dürfen. Denn worauf es ankommt, ist die Lehre in diesem Glaubenssystem, und die Frauen waren und sind zu allen Zeiten höchst einverstanden mit dem, was der Priester dem Mann lehrt, wie er seine Frau zu behandeln hat, nämlich dass er für sie zu sorgen und sie zu beschützen habe – was dazu führt, dass es der Frau stets besser als dem Mann ergeht, der niemanden hat, der für ihn sorgt.

Die patriarchale Religion droht nicht allein Frauen Strafen an, wenn diese schuldig gegenüber Männern werden; sündhaftes und tugendhaftes Handeln wird nicht nach Frauen und Männern unterteilt sondern nach Sündern und Frommen, wobei beides Männer oder Frauen sein können. Der patriarchale Gott zerschmettert nicht allein Frauen und droht nicht allein diesen Rache an.

Ehrlich gesagt frage ich mich, wie man dahin kommen kann, ernsthaft zu denken, Gott würde die halbe Menschheit von seiner Liebe ausschließen. Diese Menschen sind gläubig, wenn ich das richtig sehe, und denken allen ernstes, dass Männer Menschen zweiter Klasse wären, dass sie z.B. keine Rechte als Väter genießen sollen, und das ist nicht spirituell sondern einfach nur pervers. Allerdings wurden und werden im Namen Gottes ja viele Verbrechen begangen, insofern…

All sex is rape?!

Man nehme dieses traurige Missbrauchsopfer hier:

Zu ihm stellt ein Kommentator fest:

Also ich kann Vergewaltigung nicht stoppen, weil ich selber nicht vergewaltige und auf andere nicht so viel Einfluss hab, dass die so unbedingt auf mich hören …

Nun, ist es auch Wahnsinn, so hat es doch System. Anders als bei anderen Delikten – Raub, Mord – handelt es sich bei Vergewaltigung um ein umfassendes System, mit dem alle Männer alle Frauen in Angst und Schrecken halten, um über sie zu herrschen. Die Gendernazis bei pinkstinks zum Beispiel wissen das ganz genau, weshalb gilt: #yesallmen. So wie jeder einen ökologischen Fußabdruck hinterlässt, an dem er arbeiten muss, so hinterlässt jeder Mann seinen Vergewaltigungsabdruck in der Frauenwelt, an dem er arbeiten muss und kann, so wie der arme Tropf da oben; so ergibt es also Sinn: all sex is rape:

Nehmen wir die Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, die sagte: „Sexualität ist Gewalt.“ Oder Andrea Dworkin: »Physisch ist die Frau beim Geschlechtsverkehr besetztes Gebiet, im wahrsten Sinne des Wortes ein Territorium, das im wahrsten Sinne des Wortes eingenommen wird: eingenommen auch dann, wenn es keinen Widerstand gegeben hat, keine Gewalt; ja sogar wenn die eingenommene Frau sagte ja bitte, ja schnell, ja mehr.« Coletta Reid hingegen befindet: »Wenn die Ehe legalisierte Prostitution ist, dann ist Heterosexualität gesellschaftlich befürwortete Vergewaltigung.« Dass Vergewaltigung und Sex praktisch ununterscheidbar sind, erklärt Hodee Edwards: »Sex ist das Kreuz, auf dem Frauen gekreuzigt werden. Sex kann angemessen allein als universelle Vergewaltigung beschrieben werden.« Einen scharfen analytischen Blick zeichnet auch Susan Griffin aus: »Die Grundelemente von Vergewaltigung sind in allen heterosexuellen Beziehungen zu finden.« Kurz und knackig bringt es Marilyn French auf den Punkt: »Alle Männer sind Vergewaltiger und sonst gar nichts.« (Deformierte Männlichkeit – Der Lustmolch in Zeiten vergifteter Sexualität)

Das übrigens eine solche Hasskampagne bei schlimmeren Verbrechen wie Körperverletzung oder Mord nicht gefahren wird, liegt allein daran, da hier der Mann nicht als Alleinschuldiger ausgemacht wird. Es fehlt das Feindbild, das man anklagen kann, der Feind, gegen den man seinen Hass ausleben kann – es ist ein Hasskampagne, und Hass ist in unseren Zeiten eigentlich geächtet; hier aber nicht, da er sich gegen die Richtigen wendet.

Dazu gab es auch mal eine Diskussion, ob diese oder jene Feministin mal „all sex is rape“ gesagt haben soll. Zugrunde gelegt wird, dass eine Frau im „Patriarchat“ wegen der ständigen Gewaltdrohung gar nicht die Freiheit besäße, ein Angebot eines Mannes zum Sex abzulehnen, womit kein Sex wirklich freiwillig und damit jeder Sex Vergewaltigung wäre. Nun, jeder der regelmäßig Frauen anspricht, da er auf der Suche nach einer erfüllenden Beziehung ist, weiß ganz genau, dass Frauen verdammt gut darin sind, Nein zu sagen; und wenn man sich anschaut, wie sie sich geben – sexy – hat man auch nicht das Gefühl, dass sie Angst davor hätten, einen Mann sexuell zu reizen, so dass er über eine herfallen könnte. Naja, das ändert sich ja gerade, was bedeutet, dass die eine oder andere mitten in der Rape-Culture an den Beschützerinstinkt der einheimischen Männer appelliert, und ich wette, er fühlt sich immer noch in der Pflicht, nachdem man jahrzehntelang Gülle über ihn ausgekübelt hat.

Frau Schrupp hat ein Buch geschrieben…

Frau Väter-entrechten-Schrupp hat ein Buch geschrieben und stellt es u.a. so vor:

Dass nur etwa die Hälfte der Menschheit schwanger werden kann, wirft Gerechtigkeitsfragen auf: Unter welchen Umständen werden Menschen schwanger und gebären? Welche Rechte (auf Unterstützung) und welche Pflichten (gegenüber der Gesellschaft oder anderen Erwachsenen) haben sie?

Und? Gemerkt? Die Kinder, und die Pflichten ihnen gegenüber kommen hier nicht vor. Das ist aber kein Bug, das ist ein Feature. Die Frage zum Beispiel, inwieweit die Frau in der Pflicht steht, ihrem Eigentum eine verlässliche, tragfähige und liebevolle Beziehung zu dem Vater zu ermöglichen, diese Frage stellt sich gar nicht. Aber das ist noch nicht alles, Zitat:

Mutterwohl kommt vor Kindeswohl, Mutterwohl ist Kindeswohl. Tatsächlich kamen in unserer Gesellschaft Fraueninteressen vor Kinderinteressen – schon auf der Titanic. Frau Schrupp haut Monströses raus, sie sagt:

Stattdessen müssen wir sagen: Du kannst abtreiben, das ist nicht sozial stigmatisiert. Du kannst auch das Kind bekommen und allein oder mit anderen Leuten großziehen. Es gibt dafür gesellschaftliche Unterstützung, du stürzt dadurch nicht in Armut. Oder du kannst das Kind zur Adoption freigeben, und auch dann erfolgt keine Stigmatisierung. Eine Frau soll keinen Mann brauchen müssen, um ein Kind zu gebären.

Nein, Frau Schrupp. Nein.

Hier stehen nicht die Interessen der Frauen, sondern die der Kinder im Vordergrund.

Deren Rechte. Das Recht auf Nahrung. Das Recht auf ein Obdach. Das Recht auf Gesundheit, Bildung. Das Recht auf einen warmen Schlafplatz. Das Recht zu leben. Und die Mütter stehen hier, wie die Väter, in der Pflicht, wie auch die Gesellschaft. Die feministische Monströsität richtet sich nicht allein gegen Männer, Väter, genauso fallen ihr Kinder zum Fraß: Sie macht nicht nur aus Vätern sondern auch aus Kindern beliebig austauschbare Objekte.

Zitat Ende.

Natürlich kann es sein, dass Schrupp in ihrem feministischen Büchlein noch auf die Pflichten gegenüber Kindern eingeht. Ich finde es aber vielsagend, dass sie oben nicht genannt wurden.