Ein Artikel im Missy-Magazin zeigt sehr schön, wie genderistische Diskussion funktioniert, nämlich gar nicht. Ein Professor merkte schon vor Jahrzehnten an, dass sich mit feministisch geschulten Studentinnen nicht diskutieren ließe. Im feministischen Diskurs sind Rationalität, Vernunft, Logik, Wissenschaft eben patriarchale Konstrukte allein zur Ausgrenzung und Unterdrückung der Frau. Mit Genderisten lässt sich von daher nicht diskutieren, sie müssen überwunden werden, denn sie versperren sich einer rationalen Debatte und tolerieren Gewalt gegen ihre Gegner, denn wenn man auf das Fakt hinweist, dass es nur zwei Geschlechter gibt, dann ist man der „Doktornazi“, der mit Gewalt durch die Antifa-Schläger zum Schweigen gebracht wird, denn selbst diese Gewalt ist noch gerechtfertigt! So nimmt Frau Ewert einen wissenschaftsfeindlichen Vorfall, bei dem eine Wissenschaftlerin an einem den Wissenschaften gewidmeten Ort an freier Rede gehindert wurde, um darüber zu sinnieren, dass dieser Ort so feindselig gegen ihre Ideologie wäre – denn tatsächlich berichteten ein paar Medien über den Vorfall, der geeignet ist, ein Schlaglicht auf den alltäglichen Skandal dort zu werfen.
Da wundert es nicht, dass sich Felicia Ewert – und das hat Tradition! – gar nicht erst um inhaltliche Argumente bemüht, also um die Frage, ob es nun zwei oder doch noch mehr Geschlechter gibt, zu beantworten, da hat sie keinen Bock drauf. Sie labelt und stigmatisiert nur, Biologie ist Biologismus und Wissenschaftsfeindlichkeit Wissenschaftskritik. Tatsächlich könnten Genderisten die Wissenschaftlichkeit ihrer Disziplin unter Beweis stellen, wenn sie es wollten: Seriöse Wissenschaftler laden dazu ein und warten darauf. Das können sie aber nicht, da es Ideologen sind, wobei jeder einzelne von ihnen auch nur exakt zwei Eltern hat – biologische, versteht sich.
So heißt es dann, dass Wissenschaft „Marginalisierte“ diskriminiere – darf man also nicht, so das Stigma. Wenn ein Wissenschaftler sagt, dass das Geschlecht Strazchiatella nicht existiert, dann ist das eine Diskriminierung dieser Menschen, die das aber gerne wären – und die mit Gewalt und Strafen drohen, wenn man ihnen nicht darin zustimmt.
Eine Genderistin hat sich mal dem Unterfangen gewidmet, auf ihrem Hightech-End-Produkt, einem Computer, in dem ganz viel Quantenmechanik drinsteckt, die Wissenschaft widerlegen zu wollen. So berichtet sie amüsiert darüber, wie Wissenschaftler einen toten Fisch in einen Computertomographen legten und aus den Messungen eine Theorie ableiteten. Andere Wissenschaftler legten daraufhin andere Gegenstände in die Röhre, kamen zu denselben Messungen, womit diese Theorie widerlegt war – das war für die Genderistin der Beweis, dass Wissenschaft nicht funktioniere. Was die schlaue Frau nicht erkannte, war, dass Wissenschaft hier tadellos funktioniert hatte; es kommt dort immer wieder zu Fehlern oder fehlerhaften Theorien, die mal belegt werden oder widerlegt. Die Wissenschaft könnte falsch liegen mit der Theorie, dass es nur zwei Geschlechter gibt. Die Gegner dieser Theorie gehen aber ideologisch, bestenfalls pseudowissenschaftlich dagegen vor und nicht wissenschaftlich. Warum bloß?
Siehe auch: Ankündigung: ANGRIFF AUF DIE WISSENSCHAFTSFREIHEIT
Mein Lieblingspassus der lesbischen Missy ist die Pointe:
Das strotzt geradezu vor feministischer Logik.
Ob es zwei Geschlechter oder noch mehrere gibt, hängt allein davon ab, wie „Geschlecht“ definiert wird. Es hat absolut nichts mit der Lebenswirklichkeit, oder gar mit „Wahrheit“ zu tun. Nun können Gender oder Feminismus Wissenschaftler natürlich neue Definitionen bestimmen und damit zu neuen Ergebnissen kommen. Dies ist solange wissenschaftlich legitim bis nicht verlangt wird, dass alle anderen diese Definition übernehmen müssen. Das ist Meinungsdiktatur und damit das Gegenteil von Wissenschaft.
Die rechtliche Definition von „Geschlecht“ in Deutschland geht übrigens von drei Kategorien aus: „männlich“, „weiblich“ und „divers“. „Divers“ bedeutet die biologischen Geschlechtsmerkmale sind nicht eindeutig (beide vorhanden oder gar keine). Für Frau Ewert ist das Recht aber wahrscheinlich auch nur ein Herrschaftsinstrument alter weißer Männer …
Definitionen müssen sich auch auf das beziehen, was man in der Realität vorfindet. Man kann auch die Sonne als kalt definieren, was manche machen, aber das hat dann nichts mit der Realität zu tun.
„Divers“ ist Ergebnis der Agitation der Genderideologie.
Hier nicht Anwendung von Definitionen und deren Festsetzung verwechseln. Man kann die Definition aufstellen, Sterne gelten es dann als heiß, wenn sie eine Oberflächentemperatur von mindestens 6000 Grad haben.
Bei Anwendung dieser Definition wäre unsere Sonne kalt (5778 Grad) Ernstzunehmendere Sonnen wie Rigel mit 11000 Grad würden zu Recht als heiß bezeichnet werden. Macht es Sinn von kalten und heißen Sonnen zu sprechen? Keine Ahnung, ein praktischer Anwendungsfall fällt mir jetzt nicht ein.
So ist das mit Definitionen, sie sind nicht richtig oder falsch (nur deren Anwendung kann das sein). Definitionen sind sinnvoll oder hilfreich oder eben nicht.
Bei der Definition von „Geschlecht“ macht es für mich Sinn, damit biologische gegensätzliche Entitäten zu bezeichnen, die für die Fortpflanzung notwendig sind, beim Menschen wären das männlich und weiblich. Warum man diese klaren Begrifflichkeiten verdefinieren muss, um weitere biologische, psychologische, soziologische oder eingebildete Phänomene abzubilden, erschließt sich mir nicht.
Der große Erfolg bezüglich „divers“ ist, dass in der Geburtsurkunde bei nicht bestimmbaren biologischen Geschlecht nicht mehr wie früher gar nichts oder „kein“ eingetragen wird, sondern „divers“. Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nichts. An dieser Stelle nochmals „Herzlichen Glückwunsch“ zu diesem tollen politischen Erfolg!
Ok, ich dachte mehr an sowas hier als Parallele zum Genderismus:
https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/01/26/ist-die-sonne-kalt/
Und ja, Recht und Rechtsstaat sind im feministischen Diskurs patriarchale Konstrukte, die allein Männer nutzen, weil so ein Typ nicht gleich bei einer Anschuldigung schuldig gesprochen wird, sondern ihm die Schuld erst bewiesen werden muss.