Komische Unterdrücker…

Im ersten Weltkrieg war es üblich, dass britische Frauen Männern, die sie in Zivil antrafen, eine weiße Feder zu überreichen – als Zeichen der Schande. Ein Vater berichtet, dass dies seinem Sohn widerfuhr, der daraufhin so bestürzt war, dass er sich meldete, um dann an der Front zu sterben.

Also: Frauen schicken Männer zum Verrecken in den Krieg:

Jack FG. Wenn du nicht bis zum 20. in Uniform bist, dann existierst du für mich nicht mehr. Ethel M. (Zeitungsannonce, eine von vielen)

Mütter erziehen ihre Söhne so – #notall, meine hat mir beigebracht, mein Leben nicht wegzuwerfen für ein Obrigkeit, die sich einen Dreck für mich existiert. Schon Martin van Creveld stellte fest, dass kein Krieg jemals möglich gewesen wäre ohne die massive wirtschaftliche, logistische, vor allem aber: ideelle Unterstützung der Frauen. Daraus wurde später, als sich der Zeitgeist änderte und Krieg dann als Verbrechen galt, der „Kriegswahn“ der Männer, gegen den Frauen tapfer „Widerstand“ leisten würden. Die ersten Opfer im Krieg, die an die Front gezwungen werden; denen die Flucht verboten wird (siehe Ukraine); die als Deserteure erschossen werden, wenn sie sich weigern; die in den Krieg geführt werden, wären die Täter, die „Kriege führen“ würden.

Gleichzeitig heißt es, dass Männer Frauen unterdrücken würden. Das Patriarchat wäre eine verdammte Rape-Culture, in der Männer Frauen systematisch vergewaltigen würden, um ihre Herrschaft auszuüben.

Ok, das ist ein kleiner Logikfehler: Denn so einem Unterdrücker wäre es sowas von egal, was seine Opfer von ihm halten würde, er ließe sich nicht so beschämen, dass er dann das Kostbarste an der Front riskiert. Und man muss schon schwer eins an der Klatsche haben, um nicht zu sehen, dass Vergewaltiger auch unter Männern geächtet sind. Die Theorie, dass Männer Frauendiener sind, ist da stichhaltiger, besonders wenn man bedenkt, dass Arbeit nur selten „Karriere und Selbstverwirklichung“ bedeutet, wovon besoffene Feministen ständig schwallen, sondern Mühsal, Leid, Maloche.

2 Gedanken zu „Komische Unterdrücker…

  1. Mathematiker

    Ja, eine Ironie, die eigentlich so offensichtlich ist, aber dennoch kaum gesehen wird.
    Der ‚Erfolg‘ des Feminismus fußt auf der Grundlage, die das genaue Gegenteil von dem ist, was Feministen so beschreiben, wie die Welt sei.
    Wenn durch unsere gynozentrische Psyche nicht das Wohlergehen unserer Frauen so wichtig wäre, dann würden wir die Frauen an der Front verheizen. Dann hieße es ‚Männer und Kinder zuerst‘, Frauen dürften dann in den MInen sich ihre Lebenszeit heruntermalochen, während dann die Männer 80% des Ertrages verausgaben können. Dann wären die Frauen beschämt, ‚endlich mal was‘ für Männer zu machen. Und und und

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    1. uepsilonniks Autor

      Richtig, Feminismus richtet sich nicht gegen einen gesellschaftlichen Trend – Frauen zu schützen und zu fördern – sondern agiert mit ihm. Wenn z.B. die meisten Selbstmörder Frauen wären, es wäre immer wieder Thema wie die Lohnlüge und die Politik würde es angehen. So trifft es nur den „Müll“ (Trash), ist also egal.

      Antwort

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