Auf was ein Anwalt keinen Bock hat: Einen Trennungsvater zu vertreten. Denn hier kann man nur noch seine Unterschrift unter seine Niederlage setzen. Denn ein Trennungsvater wird heutzutage schuldig geschieden wie anno dazumal, egal, ob er schuldig ist am Zerbrechen der Ehe oder nicht. Er verliert die Kinder, wird ihnen entfremdet. Er wird zum Unterhaltssklaven degradiert. Man verliert, und deshalb haben Anwälte aufgrund dieser strukturellen Gewalt keinen Bock auf Trennungsväter, deren Selbstmordrate durch die Decke geht.
Jetzt merkte eine schlaue Juristin, die der Blitz beim Scheißen treffen soll, an, dass eine Männerquote verfassungswidrig wäre, weil Männer nicht strukturell benachteiligt wären, also das Geschlecht, das bei den Obdachlosen vorne und bei der Lebenserwartung hinten liegt. Geringere Lebenserwartung gilt übrigen als Indikator für strukturelle Gewalt – außer bei Männern, die sind selber schuld.
Eine Männerquote ist gegen die Verfassung, das Grundgesetz, weil Frauen nicht gleichgestellt wären – also jetzt nicht bei den Selbstmördern oder bei den Gerüstebauern, nein, nein, in den guten, lukrativen Positionen…
Hierzu zwei Einwände: Dass Frauen in Chefpositionen seltener vertreten sind, liegt daran, dass Frauen seltener über Jahrzehnte hinweg in Übervollzeit arbeiten – weil sie es so wollen, denn Arbeit ist scheiße. Das ist der Grund, der einzige, und tatsächlich sind jene Frauen, die wollen, bevorzugt. Etwa die Hälfte der berufstätigen Frauen arbeitet in Teilzeit; und kaum eine Frau ernährt einen Mann. Sie arbeiten weniger – was ein Privileg ist – also steigen sie weniger hoch auf und verdienen weniger.
Und zweitens steht in der Verfassung nur was von „Gleichberechtigung“ und nichts von „Gleichstellung“, und ist auch nicht im geringsten Anlass, mal sterbenden und leidenden Männern Hilfe angedeihen zu lassen, die dürfen ruhig unter der Brücke krepieren, dass interessiert den „Bund männlicher Juristen“ nicht – Halt! Den gibt es ja gar nicht! Verständlich, denn seine Mitglieder wären geächteter Abschaum. Man stelle sich vor: Juristen, die sich organisieren, um was für Männer zu erreichen! Ekelhalft!
Und so wird unsere schlaue Juristin, Mitglied des Juristinnenbundes, auch mal Mütter vertreten, und das ist was feines. Dank der strukturellen Bevorzugung der Mütter macht so ein Job Spaß, man kann für die Monster viel rausholen und den Gegner in die Pfanne hauen.
Ich bin übrigens gegen eine Männerquote, da ich prinzipiell gegen Quoten bin.
Strukturelle Benachteiligung von Frauen. Das ist ein interessanter Punkt, an dem man eigentlich immer in Diskussionen mit Feministen endet. Denn jeder kann irgendeine Ungerechtigkeit für seine jeweilige Gruppe benennen und sie dann einfach als strukturell behaupten. Worin liegt also die strukturelle Benachteiligung von Frauen?
Und warum führt eine behauptete Benachteiligung zu Quoten für Frauen, nicht aber zu welchen für Männer, wenn die auch strukturelle Benachteiligungen aufzeigen?
Es müsste doch belegt werden, dass Frauen _generell_ benachteiligt werden. Wie will man das aber anstellen in einer Welt der Frauenparkplätze, Frauenhäuser, frauenzentrierter Familiengerichte, Frauenquoten, Frauenförderungen, „Frauen zuerst“ und „Frauen besonders“?
Geht es um gesamtgesellschaftliche strukturelle Benachteiligung, oder geht es lediglich um strukturelle Benachteiligung im Arbeitsleben, oder womöglich nur bei der Hamburger Staatsanwaltschaft?
Sind Frauen deswegen strukturell benachteiligt, weil nur sie Kinder gebären? Oder weil sie im Schnitt weniger Muskelkraft haben? Oder weil sie im Schnitt kleiner sind? Weil viele einmal im Monat bluten?
Wenn Feministen jetzt sagen: Ne, das meinen wir nicht. Was meinen sie dann? Meinen sie die Untergruppe der Erwerbsarbeit verrichtenden Frauen? Da sind aber nicht die dabei, die ihren Mann zum Anschaffen schicken und währenddessen herbstliche Deko basteln.
Von welchen Frauen reden die bei struktureller Benachteiligung? Und wenn sie womöglich wirklich alle meinen, worin besteht die Benachteiligung konkret?
Kann mir einer helfen zu verstehen, was die konkret immer wieder mit „struktureller Benachteiligung von Frauen“ meinen?
Ich komme da nicht weiter. Danke.
Die hier wissen es auch nicht so recht:
https://de.wikipedia.org/wiki/Strukturelle_Diskriminierung
Aber ich sehe das so: Alles was scheinbar ein Nachteil von Frauen ist, geht auf strukturelle Diskriminierung / Gewalt zurück, alles bei Männern auf Zufall.
Danke. Das ist aber sehr unbefriedigend. Denn auf der Behauptung von struktureller Ungerechtigkeit basiert ja weitgehend die Mär vom Patriarchat. Eigentlich der ganze spaltende Feminismus, seit er nicht mehr die Gleichheit von Frauen, sondern die Besonderheit von Frauen in den Vordergrund stellt. Bis hin zur feministischen aktuellen Staatspolitik.
Ich werde mal meine Mutter bitten, das Thema zu ihrem nächsten lesbisch-feministischen Stammtisch mitzunehmen. Immerhin hat sie zusammen mit den Frauen dort die Entwicklung des Feminismus seit den 60er/70er Jahren verfolgt und betrieben.
Das tut dem Stammtisch sicher gut, weil die sich dort schon seit Jahren nur noch über den Trans-Kult ereifern und sich bei dieser Frage mal wieder den feministischen Basics widmen können.
Bin gespannt, was da rauskommt. Denn wenn es keine anerkannte und nachvollziehbare Definition für strukturelle Benachteiligung von Frauen gibt, dann muss die ja im subjektiv-emotionalen Bereich zu finden sein.
Und wo kann man die besser suchen, als bei erfahrenen weiblichen Hardcore-Feministen.
Ich musste mich erst mal umschauen wo ich meine Täglichen Informationen zum Thema bekomme. Da Arne Hoffmann aktuell nicht blogt habe ich deinen Blog gefunden. Sehr guter BLOG
Dank dir!