Man stelle sich obige Forderung auf eine andere Gruppe von Menschen angewendet vor. Man würde das verurteilen. Warum?
Warum ist man gegen Hetze? Weil Hetze Konsequenzen haben könnte. Weil ein so aufgebrachter Mensch, bei dem die Hetze auf fruchtbaren Boden gefallen ist, die Verhetzten diskriminieren könnte, bis dahin, dass er sie tötet oder ihnen das Haus über dem Kopf anzündet.
Warum also distanzieren sich die hier, wenn sie zitieren (via):
„Vom italienisch-österreichischen Künstler Aldo Giannotti gibt es eines, das einen rudimentär gezeichneten Penis zeigt, dazu die Frage „Rechtfertigt das deine Gewalt?““
…nicht als aufgeklärte Bürger davon; als aufgeklärte Bürger, die nicht nur nicht hetzen, sondern es auch als elementaren Anspruch an sich selbst verstehen, keinen Vorurteilen anzuhängen?
Ganz einfach: Weil es gegen die richtigen geht. Und Männer und Nazis sind praktisch dasselbe, ununterscheidbar, deshalb geht das in Ordnung.
Zu dieser Hetze schreibt ein Maskulist:
„Männer haben eine Macke…“, „Alle Männer sind Vergewaltiger…“, „Männer sind Ignoranten… egoistisch, langweilig und anspruchslos… öde Monster“, sind „das zweite Geschlecht“ und ohnehin „das schwache“, ein „Fehlgriff der Natur“. Männer haben ein dürftiges Chromosom, schlechte Gehirnverbindungen, weniger Nervenendungen an entscheidenden Stellen, werden „von der Natur benachteiligt“, können nicht beide Hände zugleich gebrauchen, können nicht kommunizieren, haben Probleme mit der Sprache, keine Phantasie, keine Gefühle und was alles der kollektive Wahn behauptet, zu welchem der spätere Feminismus offenbar avanciert, da er in selbsterwirkter Blindheit nicht nur die Unmöglichkeit derartiger Beschreibungen verkennt (denn das alles kann der Mann, gemessen an dem, was auf diesem Planeten sein Werk und seine Präsenz genannt werden kann, unmöglich sein), sondern sich noch darüber hinaus das misanthrope, rassistisch-sexistische Antlitz selbst zu reflektieren versagt, das er allmählich angenommen hat.
Und die Männer selber? Die haben das internalisiert. Reumütig senken die Köpfe und stimmen der Feministien Luise Pusch zu, die da meinte, sie unterhalte sich nicht mit Männern, die sich nicht für ihr Geschlecht schämen. Und die anderen tun vielleicht keine Buße, können aber verstehen, wo der „Dampf“ herkommt, der Männerhass, denn sie sind der alltäglichen Propaganda ausgesetzt, wonach der absolut gerechtfertigt ist, denn es wäre halt schon eine Männerherrschaft, eine böse, in der man lebe! Und die anderen schließlich denken sich, dass das schon keine Konsequenzen für Männer haben wird, denn schließlich kann man die halbe Menschheit, die zudem körperlich stärker ist, nicht diskriminieren, geschweige denn verfolgen.
Und wenn man dann noch all die Nachteile, die Männer erleiden, unterschlägt, unsichtbar macht, ist alles getan, dass Männer nicht aufbegehren oder es tatsächlich nicht verstehen.
Wenn sie es dann aber verstehen, ist es zu spät. Wenn sie für Lappalien ins Gefängnis gehen, weil Männerhasser Politik gegen Männer betreiben und solcherlei Gesetze schreiben auf der Basis dessen, Männer würden Frauen systematisch vergewaltigen um sie zu unterdrücken. Wenn der Trennungsvater vor dem Familiengericht jeden Glauben an den Rechtsstaat verliert, dann ist es zu spät für ihn, wie auch seinem Nachwuchs, von dem die alltägliche Propaganda sagt, er bräuchte gar keinen Vater, was sich dann so auswirkt:
Also, noch einmal: Kinder, die ohne Väter aufwachsen, sind
• 5mal mehr gefährdet, Selbstmord zu begehen
• 32mal mehr gefährdet, von zu Hause wegzulaufen
• 14mal mehr gefährdet, Vergewaltigung zu begehen
• 9mal mehr gefährdet, frühzeitig aus der Schule auszusteigen
• l0mal mehr gefährdet, Drogen zu nehmen
• 9mal mehr gefährdet, in einer Erziehungsanstalt zu landen
• 20mal mehr gefährdet, sich im Gefängnis wiederzufinden
• 33 mal mehr gefährdet, ernstlich körperlich mißhandelt zu
werden
• 73mal mehr gefährdet, Opfer tödlichen Mißbrauchs zu sein
(28). Alles klar?
Ginge es auch nur annähernd um das „Kindeswohl“, wovon vor den Familiengerichten immer die Rede ist, die monströse Allmacht der Mutter wäre längst beschnitten worden – aber Mütterlobbyisten lehnen selbst das Wechselmodell ab, etwas also, was das am meisten beschworene Prinzip im feministischen Diskurs ist: Nämlich Gleichberechtigung.
Oder auch, dass es ganz selbstverständlich heißt, Männer würden „Kriege führen“, während sie tatsächlich in den Krieg und damit in den Tod geführt werden. Erst jüngst durften Frauen und Kinder aus der Ukraine fliehen, während Männern die Ausreise verweigert wird, weil sie in den Kriegsdienst gepresst werden, während „feministische-Außenpolitik“-Baerbock darüber schwadronieren durfte, „besonders Frauen“ – wie immer – seien betroffen. Wie steht es vor diesem Hintergrund um eine Feministin, die in ihren Veröffentlichungen klarstellt, dass Krieg ein „Männerwahn“ wäre, gegen den Frauen „Widerstand“ leisten würden? Wer ist eigentlich derjenige mit dem Wahn? Derjenige, der dann tatsächlich bluten muss, oder doch diejenige, die andere in den Tod schickt – weil sei Patriotin ist? Meine Mutter brachte mir bei, dass ich fliehen soll, wenn die Obrigkeit den Kriegsdienst von mir will. Was ist mit all den anderen Müttern, die das ihren Söhnen nicht beibrachten? Wahn? Bei Männern?
Hier werden Männer zu Opfern. Bis zu seelischer und körperlicher Verkrüppelung, bis in den Tod, aber sie werden als Täter angeprangert. Und das hat Konsequenzen, auch tödliche, und ich habe hier nur einen Bruchteil angesprochen. Weil der Mann das verhetzte Geschlecht ist, wird ihm Schaden zugefügt, wobei zugleich dieser Schaden kein Anlass für Mitgefühl ist. Das ist der Grund, warum zum Beispiel Väter so rechtlos sind und das große Leid, von seinen Kindern getrennt zu werden, niemanden interessiert oder begrüßt wird. Man würde das erst dann als Problem ansehen, wenn Migranten oder Frauen betroffen wären; wenn Hetze gegen Frauen zur Folge hätte, dass sie als schlechte Mütter gelten und sie dann ihren Kindern entfremdet würden. Genau wegen solcher Konsequenzen sprechen sich eigentlich aufgeklärte Menschen gegen Vorurteile und Hetze gegen Menschengruppen aus. Nur bei Männern nicht.
Der Mann ist nicht nur das diskriminierte Geschlecht, sondern auch das dezimierte. Ein Verbrechen gegen Männer, das andere Verbrechen wie den Holocaust erst möglich machte. Was ist vor diesem Hintergrund von solcher alltäglicher Hetze zu halten?
Weiterlesen: Die Verfolgung des Mannes
Wie immer auf den Punkt gebracht. Super geschrieben.
Dank dir!
„Zu dieser Hetze schreibt ein Maskulist: […]“
Das könnte man doch umgedreht (natürlich angepasst) aber doch auch über die Frauen schreiben, oder?
Die Frage ist, welche Art von Hetze dominiert und als gesellschaftliche Kraft in Richtung (auch tödlicher) struktureller Nachteile wirkt.