Als linker Maskulist sitzt man zwischen allen Stühlen, konkret als ein solcher, der zu zwei grundlegenden Erkenntnissen gelangt ist:
2. Männer müssen mehr arbeiten
Wenn man dies an die Rechten heranträgt, stößt man auf Ablehnung. Denn Rechte wollen ja die traditionellen Geschlechterrollen: Die Frau muss beschützt werden und der Mann muss auf’s Schlachtfeld, das ist seine Bestimmung. Wenn ich zu denen gehe, werfen die mir eher Wehr- und Arbeitsmoralzersetzung vor; dass ich Männern Flausen ins Ohre setze, die sie vom Dienst für das Vaterland abhält (welches demnach aber ein Mutterland ist). Ich gehe in ein paar Punkten konform mit Rechten, aber hier hört es auf. Der Slogan, der bei Linken und bei Feministen entlarvend wirkt: „Mann ins Werk, Frau an den Herd“, findet bei Rechten Zustimmung, sie sehen darin kein Problem, denn sie sehen die Frau, und erst recht nicht den Mann, als geschlechtlich unterdrückt an, Geschlechterrollen werden begrüßt, traditionelle.
Und bei den Linken stößt man auf Ablehnung, da sie die feministische Ideologie gefressen haben, wonach die Frau unterdrückt wäre, weshalb sie seltener in außerhäuslicher Arbeit zu sehen ist. Die glauben das wirklich, sie sind nicht in der Lage zu erkennen, unfähig zu merken, dass die Frau im Gegensatz zum Mann die Wahl hat. Sie kann sich für oder gegen ein Leben in außerhäuslicher Arbeit entscheiden. Die meisten entscheiden sich zu einer bequemen Tätigkeit in Teilzeit, und wenn die Quote noch zu einem richtig guten Job führt, dann nimmt sie das auch noch gerne mit.
Die Linke ist dabei absolut hirngefickter als die Rechten. Das Weltbild letzterer ist kongruent. Aber der Linken? Der ganze linke Kampf dreht sich darum: Wer mach die Arbeit? Macht man sie freiwillig, oder wird man gezwungen? Was hat er davon? Wer profitiert eigentlich von der Arbeit der Arbeiter und kann man das akzeptieren? Bei Betrachtung des Geschlechterverhältnis zu diesen Fragen setzt der Hirnfraß ein.
Dass die Frau von der Arbeit des Mannes profitiert, bis dahin, dass sie vielleicht ihr ganzes Leben lang nicht arbeiten muss, wird nicht gesehen. Das ist das Privileg des Millionärs: Nicht arbeiten müssen, aber dennoch auf hohem sozialen Niveau leben. Im Gegensatz zu einem Hartzer. Der Mann hingegen hat nicht die Wahl zwischen Nur-Haushalt, Teil- oder Vollzeitarbeit. Der ist entweder Vollzeit beschäftigt, Millionär oder bitter arm, und letzteres ist für um ein vielfaches übler als für eine Frau, da sich dann keine mit ihm abgeben will, was heißt, dass er einsamer ist, und auch stärker von Obdachlosigkeit bedroht, da ihm jener zusätzliche Faden im sozialen Netz fehlt, über den Frauen verfügen, nämlich die Bereitschaft der Männer, für Frauen zu sorgen.
Und Frauen sehen das genauso (auch wenn sie’s nicht offen zugeben): Sie sind das Herrinnengeschlecht, der Mann hat ihr zu dienen. Zum Beispiel:
Einen Sündenfall der besonderen Art finden wir in dem Buch „Das Verdienst der Frauen. Warum Frauen würdiger und vollkommener sind als Männer“ von Modesta Fonte. Der Ton kommt uns inzwischen bekannt vor. …. Das Buch stammt aus dem Jahre 1600…. Das Buch wurde jüngst in einem angesehenen Verlag neu aufgelegt. In einer Besprechung wird es als »feinsinnig« gelobt. Es gewähre uns, so heißt es da, den Blick auf eine »lange Tradition weiblicher Gelehrsamkeit«. ……Männer werden einfach ausgegrenzt. … Modesta Fonte fragte sich: »Könnten wir uns die Männer denn nicht vom Hals schaffen (…) und dieser Last ein für alle Mal ein Ende bereiten? Könnten wir nicht ohne sie leben?«
Möglicherweise.Die Frauen hatten Sklaven, von denen sie sich bedienen ließen. Auch Männer hatten sie bisher als Sklaven angesehen. … »Denn sieht man nicht deutlich, dass es ihre Aufgabe ist, für die Arbeit das Haus zu verlassen und sich abzumühen, um das Geld heranzuschaffen, als wären sie Verwalter, nur damit wir in dem Haus bleiben, unser Leben genießen und wie Hausherrinnen befehlen können. Nur deshalb sind sie von Natur aus robuster und stärker als wir, damit sie die Mühen in unseren Diensten ertragen können.«
So denken viele Frauen: Die Biologie hat sie als Lebensspenderinnen, als Herrinnen vorgesehen und die Männer als ihre Diener. Es sind Nazis. Nur schweigen sie wohlweislich darüber, dazu merkte schon Vilar an:
Die langlebigere, entweder gar nicht oder nur zeitweise erwerbstätige und insgesamt trotzdem vermögendere Mehrheit wird einem als Opfer der kurzlebigeren, immer erwerbstätigen und insgesamt trotzdem ärmeren Minderheit präsentiert. Es gibt jedoch wenig Frauen, die über diese Auslegung laut lachen. Die meisten lächeln aus naheliegenden Gründen still in sich hinein.
Die Frauen, die damals Esther Vilar überfallen und zusammengeschlagen haben, das waren keine Feministinnen, denke ich. Das waren stinknormale Frauen, die ihr parasitäres Geschäfts- und Lebensmodell dadurch gefährdet sahen, dass eine Geschlechtsgenossin dieses schmutzige Spiel nicht mitmachte und den Männern sagte: „Hier, ich und meine Schwestern sind absolut nicht unterdrückt, uns geht es viel besser als euch und eure Mütter haben euch Lügen eingeflößt!“
Vilar hat eine Alternative zur Ausbeutung vorgelegt, die eigentlich von Linken ganz selbstverständlich angestrebt und unterstützt werden müsste. Stattdessen wird eine ganz andere Strategie gefahren, eine, wie sie von der Frauenfeindin Simone de Beauvoir vorgelegt wurde:
»Keine Frau sollte das Recht haben, zu Hause zu bleiben und die Kinder großzuziehen. Die Gesellschaft sollte völlig anders sein. Frauen sollten diese Wahl nicht haben, und zwar genau deshalb, weil, wenn es eine solche Möglichkeit gibt, zu viele Frauen sich dafür entscheiden würden.«
Sie will den Frauen eine Option nehmen, sie will sie in die Maloche nötigen wegen eines Minderwertigkeitskomplexes. Das macht aus ihr eine Frauenfeindin. Und die Linken? Sie wollen die Frau unter das Joch der Maloche zwingen und nennen das Frauenbefreiung. So eine Linke sieht die Obrigkeit gerne.
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Es gibt diese traditionellen Rechten, aber das „rechts“ von heute ist, durch den permanenten Zufluss von Linksflüchtern, ja ständig in Bewegung. Es mit neuen Ideen zu bereichern, sollte nicht so schwierig sein, denn im Ggs. zu den Linken, sind die „neuen Rechten“, meiner Erfahrung nach, gern bereit kontrovers zu diskutieren.
Die Frage ist natürlich was man will (das wird aus dem Text auch nicht ganz klar), sollen Frauen alle Vollzeit arbeiten, sollen Männer mehr Möglichkeiten haben Teilzeit zu arbeiten? Soll der Staat sich komplett raushalten? Wer soll die Kinder versorgen? Bei Rechten dreht sich viel um die Keimzelle „Familie“, wenn man dafür taugliche Konzepte hat (statt sie zerstören zu wollen, wie die Linksradikalen), wird man sicherlich angehört.
Wichtig ist auch: wie argumentiert man das? Mit Vilar zu kommen, ist vermutlich wenig hilfreich, sie ist zu konfrontativ und trifft durchaus viele Lebensrealitäten eben nicht.
Ich bin vermutlich, zumindest per linker Interpretation, ein „Rechter“, trotzdem möchte ich selbst nicht Vollzeit arbeiten, warum? Weil ich der Meinung bin, dass Männer auch als Väter eine wichtige Rolle haben, die viel zu sehr vernachlässigt wurde und einer der Gründe ist, weshalb die Gesellschaft mittlerweile so weibisch und hysterisch geworden ist. Das wäre ein gutes Argument. Im Endeffekt bin ich dafür, dass man den Bürgern eigene Modelle ermöglicht und sich ansonsten raushält.
Wenn du für Vollzeit beide und Kinder in Fremdbetreuung bist, dann hättest du mich eher nicht auf deiner Seite. Bei aller Aufklärung und dem ein- oder anderen Hassgedanken auf die teilweise selbstgerecht-verlogene Weiblichkeit, sollte man etwas Konstruktives anstreben, denn sonst kämpft man automatisch gegen den männlichen Schutzinstinkt an, gegen den (zumindest unter Weißen, andere Ethnien sind da weniger romantisch veranlagt) bisher kein Kraut gewachsen ist.
Wenn du für Vollzeit beide und Kinder in Fremdbetreuung bist, dann hättest du mich eher nicht auf deiner Seite.
Ich bin für das Modell, das Vilar vorgeschlagen hat: Beide arbeiten Teilzeit und teilen sich die Betreuung, hier ausführlich:
Was hindert dich daran, dieses Modell zu leben?
Wenn der Rest der Gesellschaft nicht mitzieht, ist das fast unmöglich zu stemmen.
Es reicht doch(?), wenn Deine Partnerin mitzieht. Alternativ, wenn die Arbeitszeiten vormittags/nachmittags schwierig zu erlangen sind, gibt es ja auch immer noch colttaines Modell, bei dem beide drei Tage die Woche arbeiten, gegebenenfalls mit einem Tag Überschneidung, an dem das Kind in der Kita/bei Verwandten/Freunden betreut wird.
Was, wenn der Arbeitgeber nicht mitzieht? Wenn das Einkommen generell nicht reicht. Dass soviele Frauen Teilzeit arbeiten, geht ja nur, weil ihr Partner Vollzeit malocht.
Unternehmen mögen 50%-Stellen nicht so sehr. Es bedeutet mehr Aufwand pro Arbeitsstunden. Mehr Verwaltung, mehr Plätze, mehr HR-Aufwand.
Dazu kommen mehr meetings mit mehr Leuten, es fehlt dann immer gerade die eine Person, Entscheidungen müssen vertagt werden. Bei Projektmanagern scheint es mir besser zu sein, wenn eine 100%-Person 2 Projekte managed als zwei Halbtagskräfte jeweils ein Projekt.
Nach colltains Idee kann es passieren, dass der PM von Montag bis Mittwoch mittag schafft, aber die Fachkräfte von Mittwoch Mittag bis Freitag Abend schaffen.
Ich habe auch noch nie von einem Halbtags-CEO gehört. Und darauf schielen ja die meisten Befürworter der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
und da gibt es noch so viele andere Berufe, die kaum mit 50% zu schaffen sind. LKW-Fernfahrer, Bohrinselingenieure, Abgeordnete, Friedenbringersoldaten 😉
Nicht ganz einfach das alles.
Unternehmen mögen 50%-Stellen nicht so sehr.
Unternehmen mochten auch die 40-Stunden Woche, die Bildung von Gewerkschaften, 5 Wochen Urlaub, und Anspruch auf Elternzeit nicht so sehr.
Es stimmt, bei manchen Berufen ist Teilzeit schwierig bis kaum möglich. Bei vielen aber schon.
Sehe ich ähnlich. Man sollte zunächst mal einen Pflock einschlagen und sich verständigen, für wie wichtig man das Kind eigentlich erachtet. Ist es wichtiger als die steile Karriere? Wie viel Wohlstandseinbußen nimmt man für das Kind hin? Wie luxuriös muss das Kind aufwachsen? Welchen Luxus stellt es wiederum für ein Kind dar, wenn es gleichermaßen von beiden Eltern geprägt und aufgezogen wird? Ist das Kind wirklicher wichtiger als das Nagelstudio, oder eher ein AddOn?
Daraus leitet sich dann viel ab, und eine sich ergänzende Familie kann entstehen. Das kann aufs klassische Modell hinauslaufen, in dem der Vater weniger sichtbar ist, aber auch umgekehrt. Eltern können Kompromisse schließen auf Augenhöhe. Er schleppt ungerne Getränkekisten die Treppe hoch, sie staubsaugt nicht gerne. Also wechseln sie sich ab.
Sie muss dann nicht jammern, dass es ungerecht sei, weil sie doch einen schwächeren Muskelbau habe. Und er jammert nicht, dass es ungerecht sei, wenn er einen Knopf annähen muss, obwohl er eher grobmotorisch veranlagt ist.
Wenn man also die Aufteilung auch maßgeblich am Kind orientert, sich wohlwollend, zugewandt und ergänzend im Sinne der Familie aufstellt, dann kann fast jedes Modell ein gutes Modell sein. Allerdings müssen dann leidige Gleichstellungsphantasien, woke-feministisches Benachteiligungsgejammer und andere öffentlich und medial betriebene Familienspaltungsbestrebungen rigoros vor der Tür bleiben.
Wenn jeder primär für sich kämpft und Gerechtigkeit die oberste Maxime ist, dann geht es in die Hose: Das Kind verliert entweder den Vater oder/und wird in die staatliche Aufzucht einer feministischen Kaderschmiede verklappt, empfindet sich als Letzte Generation und versucht mit Kleber Halt im Leben zu finden.
Der Vater ist entsorgt und Mutter ereifert sich bis zur Menopause verbittert über das Patriarchat und bringt das entsprechend in ihre Halbtagstätigkeit ein, in der sie entsprechendes „mit Menschen“ macht.
Ich denke, eine weitgehend glückliche Familie ist machbar. Schwieriger ist es vielleicht eine Frau zu finden, die bei so etwas mitgeht. Denn sie muss den ihr gesellschaftlich zugebilligten familiären Allmachtsanspruch und ihre Unterdrückungs- und Benachteiligungsprivilegien aufgeben. Für das Kind. Für die Familie.
Das ist aber in einer feministischen Werteordnung eher ungewöhnlich.