Guillermo del Toro’s Pinocchio (2022)

Guillermo del Toro’s Pinocchio ist eine in düsterer Stimmung gehaltene Liebeserklärung an den Vater.

Spoilerwarnung.

In dem Film treten drei Archetypen von Vätern auf, gute wie üble. Geppetto ist ein Mann Gottes, der seinen Sohn durch eine Fliegerbombe verliert und darüber nicht hinwegkommt. Ein Fabelwesen, eine Fee erbarmt sich seiner und erweckt eine Holzfigur – Pinocchio – zum Leben.

Die lebende Holzfigur erweckt schnell die Begehrlichkeit zweier toxischer Vaterfiguren, nämlich Kapital und Faschismus. Beide wollen Pinocchio auf ihre Art ausbeuten, mal zum Profit, mal zum Krieg. Beide haben auch bereits Söhne, die Pinocchio erst übel mitspielen, dann aber aufgrund des freundlich-naiven Wesens Pinocchios ihre Haltung ändern, sich gegen ihre Väter auflehnen und Pinocchio zur Flucht helfen.

Die düstere Hommage an die liebevolle Vater-Sohn-Beziehung kam beim Publikum sehr gut an und wurde für über 40 Auszeichnungen nominiert, von denen sie über 10 gewinnen konnte.

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