Jason Segel, bekannt aus „How I met your mother“, spielt in diesem heiteren Film einen liebenswerten Tölpel, der vor Liebeskummer fast eingeht und dann im Urlaub, wo er eigentlich auf andere Gedanken kommen will, ausgerechnet auf seine Ex trifft, ein illoyales Miststück, das von einem Mann zum besseren springt.
Es wird ein Mann gezeigt, der Emotionen äußert und auch weint – viel und laut – was im Film ins Komödiantische gezogen wird, so beschwert man sich über das „Weinen einer Frau“, was der Sympathie mit der verlassenen, um die Ex trauernden Hauptfigur aber keinen Abbruch tut.
Jason Segel, der das Drehbuch zum Film geschrieben hat, ist zu Beginn und zum Schluss des Films nackt zu sehen, und das obwohl er nun wirklich nicht das Zeug zum Unterwäschemodell mitbringt. Mich rührt das an, Nacktheit steht in der Regel für Unschuld, und ist oft auch eine Anspielung auf das Paradies vor dem Sündenfall. Ein unschuldiger, unbefleckter Mann, verlassen und darunter leidend.
Auch die Nebenhandlungen sind witzig geraten, besonders der arme Frischvermählte, der mit seiner liebeshungrigen Frau überfordert ist…
Humorvolle, männerfreundliche, leichte Unterhaltung.
Mein Interesse an einem nackten Jason Segel ist mehrere Größenordnungen unter meinem Interesse an einer nackten Krtiten Bell (2008). Von Mila Kunis vor 15 Jahren schweige ich als Gentleman.