Tag der Lohnlüge

Ein großes Rätsel, warum Männer mehr verdienen…

Die Lohnlüge wurde schon so oft in den Wald gefahren und erschossen, dass es nur noch zum Fremdschämen ist, wenn die Qualitätsmedien sie reihum reproduzieren, behaupten, Frauen würden bis zu diesem oder jenem Tag „gratis” arbeiten.

Beginnen tut die Lüge damit, dass behauptet wird, Frauen verdienten 23% weniger – für gleiche Arbeit, wohlgemerkt. Das lässt sich nicht halten, bereinigt man diesen Wert um alle Faktoren, die nicht auf Diskriminierung zurückgehen, pendelt sich der Wert zwischen 2% und 7% ein. Der fußt aber auch nicht auf Diskriminierung, so gibt es Faktoren, die sich nur schwer erfassen lassen, zum Beispiel, dass Männer für besser bezahlte Jobs längere Anfahrtswege in Kauf nehmen – was ein Opfer ist – oder gleich ganz den Wohnort wechseln. An diesem Punkt angekommen, behauptet der Feminist, „gleichwertige“ Arbeit sei schlechter bezahlt, sprich, dem Gerüstebauer der Erzieherin würde mehr zustehen (wobei Erzieherinnen jetzt schon mehr kriegen als z.B. ein Mechatroniker). Wobei sie sich verraten: Besser bezahlt werden soll nicht harte Arbeit sondern Frauenarbeit. Denn wenn Arbeit hart ist, ist es Männerarbeit.

Ein Punkt, warum Männer mehr verdienen, ist, dass sie besser verhandeln. Und sie befinden sich in einer besseren Verhandlungsposition, weil sie das größere Opfer für das Unternehmen erbringen, wie zum Beispiel unbezahlte Überstunden. Jetzt aber wurde höchstrichterlich entschieden (Punkt 2), dass dies nicht mehr gelten dürfe; verhandelt ein Arbeitnehmer ein höheres Gehalt, so muss das auch genauso an alle „gleich qualifizierten“ Frauen ausgezahlt werden (Es ist oft von „Qualifikation“ die Rede, selten von Leistung) sprich: Frauen kriegen bei weniger Leistung mehr. Nicht nur dort, auch in vielen anderen Bereichen ist es so, dass Frauen mehr kriegen, als sie verdient haben.

Es ist eine bodenlose Unverschämtheit, wie hier Männer beschissen werden, die die wirklich harten und die Todesberufe ausüben. Zum Beispiel als Fernfahrer, der angeblich nicht mehr leistet als eine Erzieherin. Allerdings haben immer weniger Männer Bock darauf, sich derartig ausbeuten zu lassen, was zum Kollaps führt.

7 Gedanken zu „Tag der Lohnlüge

  1. beweis

    Normalerweise schalte ich einmal pro Tag kurz das Radio an, um mitzubekommen, was wir heute so denken sollen und wen wir gerade alternativlos hassen müssen.
    Wenn allerdings der feministische Equal Pay Day auf den Internationalen Frauentag fällt (und das ganze auch noch bei Vollmond), dann bleibt das Radio besser aus. Denn dann hat der Feminismus seine Tage. Dann quillt nur monothematische Jammersoße und keifendes Schlangengift aus den Lautsprechern. Noch mehr als sonst.

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    1. Hustenstorch

      Ich werd morgens von den Nachrichten geweckt. Erstes Thema heute morgen war, daß „Correctiv“ aufgedeckt hat, wie überlaufen die ganzen Frauenschutzeinrichtungen (Frauenhäuser) sind.

      Naja sowas kann mit Männerhäusern gar nicht erst passieren.

      So und jetzt nicht weiter rumjammern, sondern weiter malochen!

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  2. Mathematiker

    Was auch noch nie erwähnt wurde, ist der auf-wen-kann-man-sich-verlassen-Bonus. Ein Unternehmer möchte lieber eine Arbeitskraft behalten, die im Zweifel auch mal etwas länger bleibt oder ein Wochenende opfert – natürlich nur im Ausnahmefall -, als jemand der weniger Kompromisse beim work-life-balance macht. Ob dies bei den Studien berücksichtigt wird? Bereitschaftsdienst, bezahlte und unbezahlte Überstunden? Welche Gruppe macht die denn? Das gilt insbesondere bei kleineren Unternehmen, die sich keine große Personaldecke um abfedern von Auftragsschwankungen leisten können.

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    1. Hustenstorch

      Ja wie oft habe ich in den letzten 25 Jahren gehört „Neiin das kann die Kollegin dann nicht machen. Die kann nicht länger bleiben – die hat doch Familie!“
      Hatte ich auch. Hat kaum mal jemand interessiert.

      Fairerweise will ich aber dazu sagen, daß ich auch Kolleginnen hatte, die genauso geplante und ungeplante Überstunden mitgeschoben haben, wie jeder andere. Und männliche Kollegen, die sich wo nur möglich vor jedem Handschlag gedrückt haben.

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        1. Hustenstorch

          Jaja, das hab ich schon so verstanden. Nur verstehen das unsere MSM nicht. Oder wollen es nicht verstehen.

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  3. Mathematiker

    Gerade heute eingetrudelt: Interne email, mit der mit Stolz bekanntgegeben wird, dass das eigene Unternehmen nach Untersuchungen der Löhne keine Differenzen aufgrund des Geschlechtes festgestellt wurde.

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