Archiv der Kategorie: Patriarchat

Matze über die Merkmale des Patriarchats

Ein Kommentar, zu schön:

[…]

Kennzeichen eines Patriarchats sind derweilen, dass Frauen:
– weniger fremdarbeiten
– mehr Geld ausgeben
– für gleiche Verbrechen weniger bestraft
– für gleiche Leistungen mehr gelobt
– eher geglaubt wird
– mehr Hilfe, mehr Förderung, mehr Schutz erhalten, auch wenn Männer häufiger betroffen sind
– häufig den Vater leicht von den Kindern entfremden und dann als Geldsklaven für einen arbeiten lassen können und dabei von der Staatsgewalt unterstützt werden.
– länger leben. Ein Kennzeichen jeder unterdrücken Bevölkerungsgruppe.
– ein eigenes Ministerium ohne Gegenstück für Männer haben, das aktiv verhindert mit Frauen gleichgestellt werden und das eine Anti-Männer-Prooaganda verbreitet.

[…]

Aus den Erfahrungen von Männern, die sich ihren Freundinnen emotional öffneten (was sie ja laut Frauen immer tun sollen):

„My ex even got mad at me after I opened up. Not in the moment. It was about three weeks later. She said, ‚I feel like I can’t even open up to you anymore.‘

 

„When I asked why, she said, ‚When I think about what you’ve been through, I feel like I can’t complain about my situation.‘ She was upset at me for this and wanted me to apologize.“

https://www.thisiswhyimsingle.com/life/shareworthy-stories/men-share-the-moment-they-were-finally-vulnerable-and-were-made-to-regret-it-instantly/7/?chrome=1

Der Mann soll stark sein, damit die Frau sich ihre Schwächen leisten kann.

Kommentator Beweis über den Vater im Orbit der Mutter

Ein Kommentar, zu wertvoll:

[Kontext: Es geht um Machtverhältnisse und mütterliches wie väterliches Engagement]

Ja. Der Witz bei diesen sog. aktiven Vätern ist, dass sie eben kein souveränes und erst recht nicht gleichrangiges Elternteil sind. Während eine Mutter eben Mutter ist, müssen Väter aktiv werden, um solche zu sein. Sie müssen hohe Anforderungen der Gesellschaft und häufig auch der Mutter erfüllen, um überhaupt das sein zu können, das sie eigentlich sind.

Wenn ich mir in der Klasse meines Kindes die anderen Eltern anschaue, läuft die Haushalts_führung_ fast immer gleich. Die Mutter gibt vor, was wann zu tun ist, und der Vater folgt den Anweisungen. Mehr oder wenig unterwürfig. Als hätte er selbst kein Gefühl, was für die Kinder richtig und was falsch ist.
Und wenn dann noch feministische Dogmen in die Familie eindringen, dann hängt er genauso oft die Wäsche auf wie die Frau. Er staubsaugt genauso, er windelt genauso. Der zentrale Unterschied ist aber, dass er diese Tätigkeiten nicht selbst bestimmt. Sie sagt ihm, dass jetzt die Windel wieder dran ist und wie die Wäsche richtig aufgehangen wird.
Ich erlebe das immer wieder, es scheint fest verwurzelt zu sein in jungen Familien mit kleinbürgerlich-feministischem Schlag.

In diesem Umfeld ist es für die Väter nahezu unmöglich, eine prägende und souveräne Vaterschaft zu entwickeln, weil sie schon früh von ihren kleinen Kindern als die Handlanger des Alltags empfunden werden. „Aber Mami hat doch gesagt…“
So sieht wirklich kein Patriarchat aus.

Vor einiger Zeit habe ich mal mit einem Väterberater gesprochen, der mir erklärte, dass ihm immer wieder auffalle, wie viel Väter faktisch mit ihren Kindern machen, auch im Vergleich zu den Müttern – und wie gering sie selbst das bewerten und sähen. Seither achte ich darauf und sehe immer wieder, wie selbstverständlich Mütter die Kinder in der Fremdbetreuung verklappen, wie selbstverständlich sie beim Treffen mit einer anderen Familie unter Muttis quatschen, während die Väter MIT den Kindern rodeln, Ball spielen oder ihnen etwas erklären.
Achtet mal darauf. Das ist wirklich auffällig.

Der Vater von heute wird klein gemacht und macht sich selbst klein. Er wird als überflüssig und eher schädlich für das Kind geframt. Der Begriff „Vater“ wird aus immer mehr Veröffentlichungen und Gesetzestexten getilgt. Er hat keinen Wert mehr.

In diesem Kontext liest sich der NZZ-Text oben anders. Denn der Typ idealisiert seine mögliche Vaterschaft. Leider erkennen das viele, wie auch ich, erst später. Wenn der also jetzt schon zweifelt, würde ich ihm raten, lieber bei seinen Texten zu bleiben.

Planschen am Rande eines tiefen Gewässers

Weil der Mann körperlich stärker ist als die Frau, glaubt man, er unterdrücke sie. Weil die meisten Chefs Männer sind, glaubt man das auch. Vor allem glaubt man auch, dass Frauen als Mütter über die Maßen belastet wären, man spricht von der Doppelbelastung oder moderner von Mental Load.

Aber Körperkraft legt die Gewaltrichtung nicht fest, und Männer als Chefs sind auch nur Frauendiener, die niemals frauenfeindliche Entscheidungen treffen; Männer als Chefs lassen nicht zu, dass Frauen obdachlos unter der Brücke krepieren. Frauen als Chefs haben da bezüglich Männern nicht die geringsten Skrupel. Und was die Doppelbelastung angeht, so berichtete bereits Bitterman, dass das eine Täuschung wäre, um Männern Schuldgefühlen zu vermitteln, damit man sie umso leichter ausbeuten kann. Solche Schuldgefühle werden auch beim Sex vermittelt: Er nimmt, sie gibt, also muss er es wieder gut machen. Zum Beispiel Elfriede Jelinek, die als Genderfaschistin brutalstmöglich in vernichtender Weise über männliche Zärtlichkeit schreibt:

Und dafür erhält man den Nobelpreis. Ein kleiner Widerspruch, denn würden wir wirklich in einem „Patriarchat“ leben, wäre das kaum möglich.

Es waren schon immer die klügsten Geister unter den Männern, die erkannten, dass die Frau nicht unterdrückt war, ist, sondern dass die weibliche Strategie darin besteht, sich von starken Männerschultern ins Ziel tragen zu lassen. Denn wo hätte ein Frauenfuß jemals Fuß gefasst, wo der Weg nicht zuvor von Männern geebnet worden war. Diese Lüge, die man mit der Muttermilch aufgesogen hat, zu durchschauen ist keine leichte Sache, aber wenn man das erstmal erreicht hat, tun sich Abgründe auf in einer Gesellschaft, die allüberall als erstes damit beschäftigt ist, es den Frauen recht zu machen, sei es zu Hause oder in den Chefetagen.

Jelinek erzählt nur ein weiteres Kapitel in der tausendfach erzählten Geschichte der durch den Mann unterdrückten Frau. Sie ist somit öde langweilig, sie planscht am Rand eines tiefen Gewässers, betrachtet die Oberfläche und glaubt, die letzte Wahrheit gefunden zu haben.

Das metoo-Paradoxon

metoo erzählt Heldengeschichten. Nämlich von einer brutalen, tyrannischen Herrschaft, dem Lande Mordor, einem „Patriarchat“, in dem Männer alltäglich Frauen belästigen, misshandeln, vergewaltigen – manche Frauen trauen sich deshalb schon gar nicht mehr vor dir Tür. Aber einige leisten Widerstand. Todesmutig bringen sie die Fälle sexueller Gewalt an die Öffentlichkeit und vor Gericht, und man ist schockiert darüber, was Frauen erleiden müssen. Der Sympathieträger Johnny Depp zum Beispiel: In Wirklichkeit ein Frauenschläger. Also kündigte man ihm lukrative Rollen noch ehe irgendein Gericht seine Schuld festgestellt hatte.

Und hier liegt das Paradoxon: Wenn wir wirklich in einem „Patriarchat“ leben würden, wäre das schlicht: egal. Kein Schwanz würde es kümmern, wenn so einer wie Johnny Depp seine Frau misshandelt, man würde es begrüßen in einer Gesellschaft, in der es Männer lieben, Frauen zu hassen. Dieselben Strukturen, die Gewalt gegen Frauen reproduzieren, würden mit Gleichgültigkeit reagieren auf Fälle von Männergewalt, die ans Licht geraten. Kein Skandal, kein Aufschrei, kein Canceln.

Umgekehrt kann eine Feministin ein Hasspamphlet gegen Männer bewerben, ohne dass es Konsequenzen hätte. Sie muss nicht ihr Verdienstkreuz zurückgeben. Sie wird weiterhin gefördert für das Bewerben eines Pamphlets, dass sich unter Feministen großer Beliebtheit erfreut und das sowieso schon bestehende Empathiedefizit gegen Männer nochmals verschärft:

So ziemlich jede Feministin dürfte Valerie Solanas „Manifest der Gesellschaft zur Zerstückelung der Männer“ gelesen haben – und zwar mit Vergnügen. Darauf angesprochen reden sie sich damit raus, dass das doch nur „Satire“ wäre. Nur, dass das der Text nicht hergibt – es sei denn es würde sich um eine Satire auf den Männerhass im Feminismus und in der gesamten Gesellschaft handeln, in welchen er in unterschiedlicher Dichte akkumuliert. Sei es, dass man ganz selbstverständlich von toxischer Männlichkeit spricht; sei es, dass es keine Sau kümmert, wenn sich Jungen umbringen; sei es, dass die Zahl der Väter, die von ihren Kindern getrennt werden, in die Millionen geht; sei es, dass Männer unter der Brücke liegen. Es ist nicht mal notwendig, dass man Männer hasst, es reicht, wenn man sie kühl verachtet. Eine Justizministerin, die Väter zu Elternteile zweiter Klasse degradiert, muss diese Väter nicht hassen; und wenn sie damit konfrontiert wird, dass ihre Entscheidungen zu Leid führen, hat sie dafür – im Wortsinne – nur ein Gähnen übrig, denn es sind nur Väter, also Männer, die dort leiden. Der Blogger Schoppe berichtete, wie seine Mutter als echte Sozialdemokratin an Treffen der sozialdemokratischen Frauen teilnahm und abgestoßen war über den primitiven Männerhass, der dort gelebt wurde: Männer wären halt Schweine, so die übereinstimmende Auffassung dort. Diese Sozialdemokratinnen werden das Scum-Manifesto gelesen haben – mit Vergnügen.

… und sie machen Politik.

Ein Feminat ließe sich in einer freien Debatte belegen, ein „Patriarchat“ nicht – deshalb gibt es auf feministischen Seiten keine freien Debatten.

Und ach ja, was die Beschädigung des Geschlechterverhältnisses angeht:

Kommentator weiss_auch_nicht: Theorien zur Entstehung des „Patriarchats“

Ein Kommentar, zu schön:

Was ist wahrscheinlicher?

a) Männer erreichen Höchstleistungen, weil hohe Kompetenz -> hoher Status -> bessere Chancen bei den attraktiven Frauen

b) Männer hassen Frauen und sowieso alles Weibliche, inklusive ihrer Mutter, von klein auf an, weswegen sie sich einstimmig zusammentun, um mit Gewalt ein über Jahrtausende stabiles System durchzudrücken, das Frauen daran hindert, ihr Potential zu entwickeln. Gleichzeitig können Frauen aber alles besser als Männer, obwohl sie nie Gelegenheit hatten, etwas zu lernen oder zu entwickeln, weil sie ja vom Patriarchat daran gehindert wurden, Genau genommen müsste man sagen „Frauen können alles besser, außer sich gegen das System zu wehren“, aber darauf kommen wir morgen™ zurück.

Nehmen wir den ersten Satz der Holmeschen Welterklärung: „Wenn alle Erklärungen bis auf eine unmöglich sind, muss diese letzte, egal wie unwahrscheinlich, die richtige sein.“

a) ist offensichtlich unmöglich. Also b)

Der Vater und der Mittelpunkt seines Lebens

Alles Gute zum Vatertag!

Ich habe mich mal mit einem Vater unterhalten. Ihm zufolge hat sich mit der Geburt seines Kindes alles geändert. Es wurde zum Mittelpunkt seiner Welt, alles drehte sich nur noch darum, diesem Kind das bestmögliche Aufwachsen und einen guten Start ins Leben zu ermöglichen.

Er machte es so, wie viele Väter: Er arbeitete wie ein Tier, denn wenn man jemanden helfen will, wenn man für jemanden sorgen will, dann ist es ein verdammt guter Anfang, sein Leben auf eine solide finanzielle Basis zu stellen. Dieses Opfer – sich von seinem Kind entfernen, weil man für es sorgen will – wird solchen Vätern zum Vorwurf gemacht, es heißt dann, er kümmere sich nicht. Anstatt dankbar zu sein, dass sie mit diesem Opfer den ganzen Wohlstand unserer Gesellschaft begründen und Frauen von der außerhäuslichen Arbeit freistellen, macht man ihnen Vorwürfe: Sie würden vor der Familie in die Arbeit fliehen. Es ist wirklich erstaunlich, wie gut die Gehirnwäsche der Frauen wirkt, Arbeit wäre „Karriere und Selbstverwirklichung“, wovon Feministen ständig faseln, während Arbeit in Wirklichkeit ein Übel ist, zu dem man im Straflager verdonnert wird, oder wovon man im Paradies befreit ist.

Wo ist die Frau, die mal Dank ausdrückt, dass er durch sein Opfer ihr ihr komfortables Leben erst ermöglicht; und wie sieht sie das, würde er sich emanzipieren?

Weiterlesen: Homer Simpson: Do it for her

Boris von Heesen: Empathiemangel und keine Ahnung: „Was Männer kosten“

Was sagen wir zu einem toxischen Schwarzen im Knast? Na, dass ihm sein toxisches Schwarzsein schadet und er das gefälligst ablegen soll, weil das eine Menge Kosten verursacht!

Noch da? Ok. Nein, das sagen wir natürlich nicht. Hier übt man Empathie und berücksichtigt, dass sie es schwerer als Weiße hätten. Hier zieht man eine andere Karte, nämlich: „Wenn Du wissen willst, wer in einer Gesellschaft benachteiligt ist, schau dir an, wer im Knast sitzt!“ Genau diese Sichtweise auch bei Frauen, die bekanntlich (nee, eher doch nicht) mehr Gewalt gegen Kinder ausüben, einschließlich Mord; das sind alles arme Opfer, die waren, sind überfordert.

Das macht man nur bei Schwarzen und Frauen, nicht bei weißen Männern, denen gegenüber ist man kalt; wenn sie zum Beispiel der Härte ihres Daseins durch Drogen zu entfliehen suchen, machen Empathiekrüppel einen Wettbewerb darum, ihnen daraus noch zusätzlich einen Strick zu drehen, nicht nur bei dem Thema Straffälligkeit oder Drogen, sondern z.B. auch bei Suizid („selber Schuld wegen toxischer Männlichkeit“) oder Arbeitsunfällen. Betrachtet man eine bestimmte Gruppe wohl- oder doch übelwollend? Will man tatsächlich helfen, oder übt man sich in Vorwürfen?

Kommen wir zu Boris von Heesen, der die Kosten durch solche und anders betroffene Männer ausrechnet und dafür auf den Arm darf.

Also dazu erstens: Männer erarbeiten knapp den ganzen Reichtum einer Gesellschaft. Warum nicht mal darüber schreiben und die Frauen kritisch fragen, wann sie sich an dieser Mühe zu beteiligen möchten, anstatt nur zu nehmen und zu nehmen? Denn es ist eine Mühsal, es ist Arbeit, und Arbeit ist nichts gutes, etwas, wozu man Strafgefangene verdonnert und wovon man im Paradies befreit ist. Das ist die „Struktur“, das „Patriarchat“, von der von Heesen ständig faselt: Der Mann arbeitet. Ist dazu gezwungen.

Was ist Sklaverei? Das ist eine Praxis, in der der Sklave für den Sklavenhalter arbeitet. Was ist Patriarchat? Das ist, wenn der Mann für die Frau arbeitet.

Das ist bei Feministen aber keine Sache, sie denken nicht an das hier:

sondern faseln wie besoffen davon, dass Arbeit „Karriere und Selbstverwirklichung“ bedeuten würde, Arbeit ist für sie das:

Wie sich Feministen Arbeit vorstellen.

So auch der Nullblicker von Heesen:

Um ihren Karrieretraum zu leben, überzeugen Mütter ihre Partner, auf eine Teilzeitstelle zu reduzieren und sich um die Kinder zu kümmern.

Ja, dass sie nicht arbeiten wollen, sondern nur träumen, wussten wir. Danke. Und ganz schlechter Deal für den Mann. Denn Frauen vermeiden es nicht nur bei der Partnerwahl, nach unten zu heiraten, dieselbe Haltung dahinter ist auch Anlass zur Scheidung, wenn er weniger verdient. Denn die Frau verwirklicht sich im Eigenheim wie z.B. auch ein Nils Pickert. Ob letzterer seiner Frau auch einredet, dass er das große Opfer in diesem Spiel ist, weiß ich nicht. Ich tippe auf Nein. Wenn aber die Träumerin merkt, der Konkurrenzkampf ist hart, darf sie sich über gläserne Decken beklagen und wird dann in der Quotensänfte an die Spitze getragen, wo sie ihre Macht nutzt, um Männer zu schädigen.

Kinder und Jugendliche befreien sich vielleicht mithilfe gendersensibler Erziehung mühsam von Rollenstereotypen, die ihre Entfaltungsfreiheit limitieren. Junge Männer beginnen zaghaft, sich für die vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten im Bereich der SAGE-Berufe (Soziale Arbeit, Gesundheit und Pflege, Erziehung und Bildung) zu interessieren.

Äh, Nein. Gendersensible Erziehung erzieht Jungen zu Verlierern und schädigt sie massiv, indem sie verhindert, dass sie sich positiv als Jungen und Männer identifizieren können. Denn Männlichkeit ist schlimmer als was Hitler gemacht hat. Ein Junge ist eher an Technik interessiert als ein Mädchen und er entfaltet sich, indem er sich so ausrichtet #notall. Ich kenne umgekehrt eine, die hat von Mechanikerin auf Krankenschwester umgesattelt. Teures Späßchen, Frauen und Männern Berufe einzureden, die ihnen nicht liegen, um die Minderwertigkeitskomplexe von Feministinnen zu bekämpfen, die sich eine Vermännlichung des weiblichen, und eine Verweiblichung des männlichen Geschlechts wünschen.

Weil sexuelle Befriedigung oft über harten, penetrierenden Sex definiert wird.

Genau! Der Mann nimmt, die Frau gibt! Sie schenkt ihm ihre Jugend, weshalb er sich schuldig macht und ein Leben lang Alimente zu zahlen hat. Ich sag’s euch: Diesen milliardenschweren Deal werden Frauen niemals aufgeben. Und im Übrigen stehen auch Frauen auf penetrierenden Sex, für den dem Mann hier ein schlechtes Gewissen gemacht werden soll.

Ich gebe ab an die fulminante Apokolokynthose, die sich ausführlich mit diesem Dreck beschäftigt:

Das Patriarchat kontrolliert die Medien, um die Menschen zu kontrollieren, um Rollenklischees durchzusetzen und insbesondere Männer öfter einzusperren, unter Drogen zu setzen, härter arbeiten und früher sterben zu lassen und dafür „die“ Gesellschaft zahlen zu lassen. Wie lange werden sich Frauen das gefallen lassen?

Ihre Perspektive bestimmt die sozialen Hierarchien unserer Welt.

Warum Frauenkleider im „Patriarchat“ keine Taschen haben

Keine Taschen. Weil sie keine braucht.

Ich glaub‘, die meinen das ernst: Dass Frauenkleider weniger bis keine Tasche aufweisen, ist eine Verschwörung des „Patriarchats“! Hach, was haben wir gelacht.

Wie wir uns kleiden, hat viel mit Gender zu tun. Farben, Schnitte, Stile haben natürlich kein Geschlecht. Dass wir bestimmte Kleidungsstücke und Darstellungen einem Gender zuschreiben, liegt an unserer Sozialisierung.

Farbe, Schnitte, Stile sind ein Code und dieser Code steht für etwas ganz real existierendes, nämlich die Geschlechter. Diese Geschlechter unterscheiden sich erheblich von einander, und dass wir sie unterscheiden – zum Beispiel in der Frage, welches wir sexuell anziehend finden – wurzelt in de Biologie, auf die die Kultur, die Sozialisierung aufbaut. Ob „Farben, Schnitte, Stile“ nun ein Geschlecht „haben“ oder für eins stehen, ist unerheblich, denn die Autoren haben weniger ein Problem mit den Codes als damit, dass sie für etwas stehen, was tatsächlich existiert.

Einfachstes Beispiel: Vor weniger als 100 Jahren war Rosa noch eine „Jungenfarbe“, Mädchen trugen dagegen eher Blau

Richtig. Nur was hier unterschlagen wird, ist der Grund dafür. Jungen stand der Tod, das Verbluten auf dem Schlachtfeld bevor und Blut ist rot. Die Babyversion davon ist Rosa, also wurden Jungen in Erwartung ihres Schicksals, von dem Mädchen im Matriarchat verschont bleiben, rosa gekleidet. Aber auch das ist nur ein Code, nur eine Symbolik. Das Problem der Autorin ist nicht, dass heutzutage blau die männlich codierte Farbe ist, ihr Problem ist, dass es überhaupt zwei Geschlechter gib, die dann im kulturellen Gefüge codiert werden. Sie hätte exakt dasselbe Problem, wenn grün weiblich und gelb männlich wäre. Wie sagte Dissenz? „Das Ziel ist nicht der andere Junge, das Ziel ist gar kein Junge.“ Analog: Das Ziel ist nicht eine andere Farbe für ein Geschlecht, das Ziel ist gar kein Geschlecht.

Was sich auch sehr geändert hat, ist die Größe von Taschen bei Kleidung, die als „Frauenkleidung“ gelabelt wird. Rock- und Kleidtaschen sind fast vollständig verschwunden, waren früher aber regelrecht „normal“. Auch die Hosentaschen wurden immer kleiner. Heute sind sie teilweise nur noch aufgenähte Scheintaschen; selbst eine gerade geschnittene Jeans hat Taschen, in die keine ganze Hand passt, geschweige denn Smartphones, Geldbeutel oder eine Packung Taschentücher. … aber auch hier gibt es die Versionen, bei denen die Tasche nicht mehr als eine Ziernaht ist. Warum?

Dazu lieferte Esther Vilar die Antwort:

Außer nachts, wenn die meisten Männer buntgestreifte Pyjamas mit nur zwei bis vier Taschen tragen, bekleiden sich die Männer mit einer Art Uniform in Grau oder Braun aus schmutzabweisendem, dauerhaftem Material. Diese Uniformen oder »Anzüge«, wie man sie nennt, haben mindestens zehn Taschen, in denen der Mann die notwendigsten Hilfsmittel, die er zu seiner Arbeit braucht. Immer griffbereit bei sich trägt (die Kleidung der Frau hingegen hat, da eine Frau ja nicht arbeitet, weder am Tag irgendwelche Taschen noch bei Nacht). Esther Vilar – „Der dressierte Mann“, Seite 17

Weiter im Text:

Oft wird mit dem sexualisierenden male gaze argumentiert, dem männlichen Blick, der dafür gesorgt hat, Kleidung für cis Frauen (an trans Frauen wird da gar nicht gedacht) möglichst eng und angeblich sexy zu machen. Beulen in der Hose seien unschön oder unweiblich, und da Oberflächlichkeit bzw. Eitelkeit als angeblich weibliche Eigenschaft geführt wird, lässt sich bei Frauenkleidung (sic!) auf Taschen ja ganz verzichten. Mit Sicherheit ist diese Sexualisierung und die Objektifizierung der cis Frau als Deko-Objekt für den cis Mann Teil der Entwicklung. Tatsächlich ist der Hintergrund aber noch weit politischer.

Richtig erkannt: Wenn eine Frau damit beeindrucken will, dass sie hautenge Kleidung trägt, stören große Taschen. Das ist aber kein Problem, da sie auf Handtaschen ausweichen kann. Und ach ja *seufz*, der bösartige, unterdrückerische „male gaze“. Nur soviel: Frauen üben sich im Schöhnheitshandeln, da sie ihren Wert auf dem Partnermarkt erhöhen wollen – um sich einen finanziell potenten Mann zu angeln. Denn dadurch kann die Frau auf einem hohen sozialen Niveau leben, ohne ihn selbst erarbeiten zu müssen – das Privileg des Millionärs: Nicht arbeiten müssen. Aus diesem Grund machen sich Frauen ganz aus sich selbst heraus zum Sexobjekt, wobei man bedenken muss, dass es schön und attraktiv ist, auf das andere Geschlecht schön und attraktiv zu wirken – das gilt aber auch für Männer, die darunter leiden, wenn sie für Frauen nicht attraktiv sind; nur dass das niemals von einer Feministin angeprangert wurde – als „female gaze“ –, was sie als Sexistin entlarvt.

Das Aufnähen von Taschen war ein Schritt des Feminismus. Quasi. Kleidung sollte praktischer werden, auch für Menschen, die keine Männer waren. Die Sufragetten entwickelten Kleidungsstücke, die mehrere Taschen hatten. In Kriegszeiten war praktisch wichtiger als hübsch, also trug eins auch vermehrt Hosen mit großen Taschen. Für das Patriarchat war es mehr und mehr gefährlich, dass Frauen und andere versteckt Dinge tragen konnten. Sufragetten konnten Waffen transportieren, die Menschen konnten Waren schmuggeln, Bücher, Informationen. Für das Patriarchat war es wichtig, dass das, was eine nicht dya cis männliche Person bei sich tragen konnte, limitiert werden konnte. Et voilá. Die Forderung nach Röcken und Kleidern für Frauen wurde laut, ohne Taschen versteht sich.

….

Der schmale Schnitt ist darum nicht nur dem male gaze zu verdanken, sondern eine Folge der politischen Macht des Patriarchats – oder besser gedacht dem Wunsch nach Machterhalt bei den Mächtigen.

Äääääääääääääääääh…

„Umso grotesker einer These, umso schwieriger ist sie zu widerlegen“

Es fehlt jede Quellenangabe für diese Groteske. Wenn darin auch nur ein Körnchen Wahrheit wäre, müssten wir in allen autoritären Regimen die strikte Regulierung von Taschen beobachten können – was nicht der Fall ist.

Aber ja, die Chefstrategen des Patriarchats haben im Konferenzraum 42 die Regulierung von Frauentaschen festgelegt und und eine Propagandastrategie entworfen, die Frauen Röcke vorschrieb, ohne Taschen, versteht sich. Zwecklos, es zu leugnen.

Nochmal: Hautenge Kleidung bei Frauen wirkt sexy und Frauen wollen sexy wirken. Große, beulige Taschen würden das zerstören. Deshalb.

Denn Kleidung wird nicht nur als Merkmal für Gender verstanden, sie zeigt auch Macht. Hosen, Anzüge, vermeintlich „männliche“ Kleidungsstücke demonstrieren Macht, während Röcke, Blusen, Kleider diese Macht reduzieren.

Für feministische Giftbeutel ist alles, was der Mann tut, Machtausübung. So auch, wenn er Kleidung trägt. Preisfrage: Wenn Männer Röcke tragen würden, und Frauen nicht, würden dann Röcke „Macht demonstrieren“?

Das ist nonsense: Begegnen sich ein Mann und eine Frau, er im Anzug und sie in einem Kleid, hat er nicht die geringste Macht über sie. Will er was von ihr, muss er damit rechnen, dass sie nichts vom ihm will, dass er sich einen Korb einfängt und es gibt nichts, was er dagegen tun kann – das ist die ganze Macht des Mannes.

Und dasselbe gilt auch, wenn sie die Chefin und er der Mitarbeiter ist – selber Kleidungsstil, dennoch klar geregelte Machtverhältnisse. Und auch wenn der Sklave jeden Tag im Anzug zum Sklavendienst antritt, weil sie, die Kleider trägt, es so will – vor oder nach der Trennung dann als Unterhaltssklave – ändert das nix an dem Machtverhältnis.

Gleiches gilt natürlich für die Farbsymboliken, die ich oben bereits erwähnt habe. Diese Einordnung beginnt bereits bei Neugeborenen, deren Gender noch gar nicht klar ist. Gendermarketing will gelernt sein, damit jede:r weiß, was im Patriarchat anzuziehen ist. Wer keine Taschen hat, kann dieser Macht nicht gefährlich werden. Spoiler: Doch.

Das „Gender“ ist zu 99% klar. Dass bereits Baby farblich Codes tragen, mit denen ihr Geschlecht kommuniziert wird, darauf gehe ich ein anderes mal ein. Ist es schlimm, dass ein Säugling wie ein männlicher Säugling behandelt wird? Wird er damit in seiner Freiheit beschnitten? Coming soon…

Die matriarchale Dividende

Von Connell, einem Mann, der seine Männlichkeit radikal ablehnte und sich zur Frau umoperieren ließ, stammt das Konzept der patriarchalen Dividende, von der alle Männer profitieren, denn: Es ist viel wahrscheinlicher, dass ein Mann und keine Frau Chef wird und ein Vermögen anhäuft. Daran partizipieren dann in erster Linie Männer, auch die Arbeiter irgendwie, und nicht die Ehegattinnen dieser Männer, frei nach dem Spruch, wonach hinter jedem erfolgreichen Mann eine profitierende Frau steht. Auch wird der eine oder andere Schlaumeier einwenden, dass wenn 90% der Chefs Männer sind, das nicht heißt, dass 90% der Männer Chefs sind. Die meisten Männer sind genauso weit weg von einem Chefposten wie eine Frau. Es gibt aber dennoch Unterschiede: Der Mann hat zu arbeiten. Der Mann hat die Wahl zwischen Vollzeit, Vollzeit oder Vollzeit. Die Frau hat die Wahl zwischen Vollzeit, Teilzeit oder Nurhausfrau – aus diesem primären Privileg der Frau ergeben sich die sekundären Konsequenzen, welche als Diskriminierung der Frau begriffen werden, aber nur simple Folgen des Umstands sind, dass Frauen weniger arbeiten, weshalb sie seltener Chefs sind und weniger verdienen. Oder anders ausgedrückt: Ein Mann, der nicht arbeitet ist entweder arm oder Millionär – die Frau mit nicht geringer Wahrscheinlichkeit Hausfrau. Wie auch immer: Männer profitieren von der patriarchalen Dividende in allen Lebensbereichen. Es spielt keine Rolle, dass für Männer das Risiko größer ist Selbstmord zu begehen oder obdachlos zu werden, es zählt nur, dass es Männer in diesen Situationen angeblich besser als Frauen hätten: Diese Logik dominiert den Diskurs in Politik, Medien und *hust* Wissenschaft.

Blickwechsel in die Schweiz: Dort wollten die SP-Frauen wissen, wie die patriarchale Dividende genau zu beziffern ist und planten bereits eine Anklage gegen die Männer, von denen sie annahmen, sie würden sich auf Kosten der Frauen bereichern. Es kam anders: Der Staat ist ein tägliches 50-Millionen-Franken-Geschäft für die Frauen. berichtet die Weltwoche, und weiter:

«Wer profitiert von Bundesgeldern?», fragen die SP-Frauen – und meinen die Männer. Die Wahrheit ist genau umgekehrt: Unter dem Strich und zurückhaltend gerechnet, zahlen die staatlichen Sozialsysteme den Frauen jährlich mindestens 15,5 Milliarden Franken oder Tag für Tag gegen 50 Millionen Franken mehr aus als den Männern. Der von Feministinnen misstrauisch betrachtete Staat ist eine Einrichtung zur Förderung der Frauen. Das beweist die Gender-Analyse der Geldströme. Schwieriger bis unmöglich sind allgemeine staatliche Aktivitäten wie Armee, Polizei, Landwirtschaft, Bildung, Aussenpolitik, Verkehr oder Zinszahlungen für den Schuldendienst «geschlechterspezifisch aufzuschlüsseln».

Eine Anklage gegen Frauen, die sich auf Kosten der Männer bereichern, blieb allerdings aus.

In Deutschland sieht es nicht viel anders aus, auch wenn es schade ist, dass auf Bundesebene keine Angaben zu Steuerleistungen nach Geschlecht gibt. Zählt man aber zusammen, wie u.a. über Sozial-, Gesundheits- und Rentenkassen umverteilt wird, ergibt sich ein jährlicher Profit für Frauen von rund 92.000.000.000€:

Über die sozialen Sicherungssysteme, über die Zwangsverpflichtung der Männer im Wehr- und Zivildienst sowie über Lohn- und Einkommensteuer erfolgt eine Inanspruchnahme der Männer durch den Staat. Dabei nimmt der Staat den Männern ca. 91,7 Mrd. Euro pro Jahr mehr ab, als er ihnen an Leistungen zurückgibt. Von diesem Leistungsüberschuss der Männer profitieren die Frauen. Diese nehmen in entsprechend höherem Maße staatliche Leistungen in Anspruch, ohne für die Finanzierung einzustehen. (MANNdat)

Berücksichtigen muss man hierbei weiterhin, dass zwar Männer den Löwenanteil der Steuerlast tragen, damit aber selbstverständlich Ausgaben finanziert werden, die Frauen ebenfalls zugute kommen – während es im Gegensatz zu Nurfürfrauenprojekten keine Unterstützung für Einrichtungen gibt, die sich mit ihrer Hilfe zuerst an Männer richten.

Ein weiterer Punkt ist der Geldstrom von Mann zur Frau, der als unsichtbares Privileg erst nach der Scheidung einen Namen erhält und dann „Unterhalt“ heißt. Obwohl Männer mehr erarbeiten, geben Frauen mehr Geld aus. Auch hier müsste man mit Milliarden rechnen.

Die Feminismuskritikerin Karen Straughan bringt es auf den Punkt: „Frauen zahlen keine Steuern.“(1) Damit zeigt sich wieder mal, dass in der Realität die Dinge genau anders herum liegen als in der feministischen Propaganda. Während fraglich bleibt, was genau die patriarchale Dividende ist und wie man sie sich auszahlen lassen könnte, ist der gesamte Staat eine gigantische Umverteilungsmachinerie zugunsten der Frauen. Wenn Männer das System genauso wie Frauen belasten, aber zugleich genauso wenig einzahlen würden, es würde komplett zusammenbrechen.

 

(1): Gemeint ist, dass sich die Durchschnittsfrau über das ganze Leben hinweg mehr Einnahmen vom Staat gutschreiben kann als sie an Steuern an ihn verliert. Beim Durchschnittsmann sieht das umgekehrt aus. Vergleiche: Bernhard Lassahn – „Frau ohne Welt – Teil 3 – Der Krieg gegen die Zukunft“, Seite 243

Vom Matriarchat zum Patriarchat

Obwohl das alte weltumspannende Matriarchat so primitiv war, dass es nicht mal eine Schrift entwickelte, welche heute von ihm erzählen könnte, wissen Feministen und Matriarchats- …äh… „forscher“ ganz genau darüber Bescheid, wie es beschaffen war. Die alten Matriarchate waren nach ihrer Auffassung das Paradies schlechthin. Es gab keine Herrschaft denn die Frauen hatten das Sagen, keine Gewalt, keine Kriege und Alle teilten Alles miteinander.

Marielouise Janssen-Jurreit gibt die Phantasie wieder: „Am Anfang der Weltgeschichte stand demnach eine wunderbar harmonische Frauenkultur – French nennt sie matrizentrisch -, in der weiblich-mütterliche Dominanz so unmerklich gerecht, so ohne Druck, Macht und Konflikte praktiziert wurde, daß sich alle geborgen fühlten. In einem wundervoll ausgewogenen ökologischen Kosmos bauten Frauen Korn und Pflanzen an, feierten Frauenfeste und huldigten der großen Muttergöttin“

Und Felix Stern notiert:

„Für die Frauenforscherinnen war die Domestizierung des Mannes eine paradiesisch friedliche Sache :»Freiwillig« warfen sich die Männer der Großen Mutter zu Füßen: »Ihre Symbolik und Kulte ermöglichten es den Menschen, unerbittliches Schicksal, Tod, Zerstörung und Furcht sinnvoll in ihren Lebenszusammenhang zu integrieren, damit umzugehen und sich eine Anschauung über Transformation, Wiedergeburt, Erneuerung, Kreativität und eine Ethik zu bilden, deren Werte Gerechtigkeit, Wahrheit und Weisheit waren.«

Diese Matriarchate waren Gesellschaften ohne Väter. Das heißt, in ihnen gab es weniger Liebe. Die Liebe eines Vaters zu seinem Kind – welche bereits in der Biologie angelegt ist -, die Liebe eines Kindes zu seinem Vater, die Liebe zwischen den Eltern eines gemeinsamen Kindes. Wo es weniger Liebe gibt, dort gibt es mehr Hass. So fällt auf, dass heutige Matriarchen, die Matriarchate als paradiesische Orte der Harmonie und Liebe beschreiben, nur so vor Hass und Gift gegen Männer, besonders Väter, strotzen. Für die Uhlmann gehen alle(!) Übel heutiger Zeit davon aus, dass es Liebe zwischen Vater und Kind gibt, und sie wendet enorme Energien auf, den Vater zur vernichten. Von der Matriarchin French stammt das Zitat, wonach alle Männer Vergewaltiger wären – und sonst gar nichts. Ein besonders interessanter Fall ist „Lucia“, die einige Zeit in einem Matriarchat lebte und für die Väter und Kindervergewaltiger praktisch nicht zu unterscheiden sind. Sie hat im Matriarchat – dem liebevollen Paradies – zu hassen gelernt, so reißt sie unter Artikeln zu Vergewaltigung Kastration und ihre Folgen schon mal VergewaltigungsKastrationswitze. Die Verkünder der Heilslehre vom liebevollen und harmonischen Paradies der vaterlosen Gesellschaft zeichnen sich in erster Linie durch blanken Hass auf alles männliche aus.

Aber war die vaterlose Gesellschaft ein Hort des Friedens und der Harmonie? Das hat mehr mit Phantasieren als mit Forschen zu tun. Matriarchatsforscher benennen die heutige Gesellschaft als „Patriarchat“ und alle Übel in ihr – zum Beispiel Machtausübung (nein, nicht durch alleinmächtige Mütter) – als patriarchal, und definieren Matriarchate als die Abwesenheit all dieser Übel – das ist der ganze Zauber hinter der Matriarchats- äh… „forschung.“

Wenn aber das Matriarchat ein Paradies war, auch für Männer, hätte für diese nicht der geringste Grund bestanden, diese Gesellschaftsform durch ein „Patriarchat“ abzulösen, welches angeblich eine Schreckensherrschaft wäre, es sei denn, Männer wären inhärent böse. Und das ist auch die Erklärung, die Matriarchen anzubieten haben: Männer hätten aus Allmachtswünschen und Minderwertigkeitskomplexen die Muttergöttin durch einen Vatergott ersetzt. Ingbert Jüdt notiert im „Mythos vom Patriarchat

…ebenfalls konsequent psychologistisch ist die Erklärung, die Carola Meier-Seethaler vorschlägt. Auch sie geht von einer »matrizentrischen Frühzeit« im Sinne einer umfassenden, allgemeinen Kulturstufe aus und leitet den Übergang zum »Patriarchat« aus der kollektiven männlichen Reaktion auf ein männliches Minderwertigkeitsempfinden ab (Seite 99)

…wobei sich natürlich die Frage stellt, warum Matriarchate dann über Jahrtausende Bestand hatten, also von den Männern mitgetragen wurden.

Vielleicht aber hatten Männer andere Gründe, das matriarchale Spiel nicht mehr mitzuspielen? Denn die harmonischen Gesellschaften waren schlicht: Barbarisch. In ihnen galten Männer nichts, ihr Leben gehörte der Muttergöttin, der sie auch mal geopfert wurden. Felix Stern schreibt über matriarchale Rituale in „Und wer befreit die Männer?“

„Die rituelle Tötung des Königs (Liebhabers) symbolisiert die gewaltige Sexualmacht der Frauen über die Männer. Es ist kaum vorstellbar, daß Jünglinge, die Opfer der Sex-Folterinnen wurden, diesen Akt als Tat des Friedens aufnahmen. Beispielsweise forderte die Göttin Anaitis von Ninive jährlich den schönsten Knaben als Sexopfer. Der nackte Knabe wurde kunstvoll bemalt, mit Schmuck behangen, in rote Gewänder gehüllt und mit einer Doppelaxt der Göttin bewaffnet. In einer wahren Orgie mußte er dann unter einem offenen Purpurbaldachin etwa 24 Stunden, für alle sichtbar, mit den Priesterinnen der Anaitis verbringen. Nach dem Martyrium wurde der mehrfach vergewaltigte Entkräftete auf ein Lager mit Gewürzen, Edelhölzern und Weihrauch gelegt, mit einem Goldtuch bedeckt und bei lebendigem Leibe angezündet. Von friedlicher Frauenkultur war hier, wie auch anderenorts, nichts zu spüren.

In anderen Kulturkreisen, etwa in Irland, enthauptete die Oberpriesterin der Großen Mondgöttin ihr männliches Opfer eigenhändig, um es der »Großen Mutter zurückzugeben« und sein »Blut der Wiedergeburt« in einer Schüssel aufzufangen. Im Kopenhagener Museum zeugt der »Jutland-Kessel« vom Höhepunkt eines solchen Opferrituals. Grausam ging es auch bis ins 19. Jahrhundert hinein den Männern in den matriarchalen afrikanischen Bantu-Reichen an den Kragen. Die unvermählten Herrscherinnen nahmen sich Sklaven und Männer aus dem Volk als Liebhaber, die sie dann nach koitivem Gebrauch nach Belieben und Herzenslust zu Tode folterten. Die letzte Bantu- Königin Ashanti ließ, britischen Berichten der Kolonialverwaltung zufolge, regelmäßig Dutzende von Begattern qualvoll liquidieren, um wieder einen neuen Harem aufbauen zu können. Sogar wenn ein männlicher König den Thron innehatte, konnte die afrikanische Königin ihn zum Tode verurteilen und seine Todesstunde bestimmen.“

(…)

„Die Herrschaft der »Großen Mutter« war aber alles andere als immer friedlich, wie die auf Vasen, Wandmalereien und in Skulpturen festgehaltene minoische Männerknechtschaft im antiken Minos auf Kreta zeigt. Im minoischen Reich, einer kulturellen Wiege Europas, wo so bekannte Legenden wie die Europa-Sage, die phantastische Geschichte vom Stiermenschen Minotaurus und dem Labyrinth von Knossos, vom Ariadne- Faden usw. angesiedelt sind, herrschte für Männer Streß. Diese mußten nicht nur, um ihre Manneskraft zu beweisen, über den berüchtigten wilden kretischen Stier springen. Sie waren auch überall dort willkommen, wo es galt, Frauen Arbeit abzunehmen. Sie hatten nur Pflichten, kaum Rechte, und wenn, dann nur durch »ihre Gnaden«. Zahlreiche Fresken und Vasen zeigen eine emsig schuftende Mannheit. Schweißtreibende Arbeit und Muskelkraft waren Symbole maskuliner Leistungsfähigkeit. Der Höhepunkt weiblicher »Friedfertigkeit« in frühen Frauenkulturen war aber, daß Männer wie Tiere geopfert werden durften. Menschenopfer waren also Erfindungen von Frauen und nicht von Männern, wie immer wieder behauptet wird. Was im »friedlichen« Minoa nie für möglich gehalten wurde, entdeckte Ende der 80er Jahre das weltbekannte Archäologenehepaar Sakallarakis: In dem Tempel Anemospilia auf dem heiligen Berg Kretas fanden sie im Tempelwestraum Überreste einer rituellen Hinrichtung zur Huldigung der Großen Göttin. Sakellarakis, der in Heidelberg zum Thema >Minoische Tieropfer< promoviert hat: >Ein Stiergefäß hatte ich schon gefunden, entdeckte dann ein Bronzemesser mit einer vierzig Zentimeter langen Klinge, kurz darauf Knochen – und ich wartete auf den Stier, das bedeutendste unter den damaligen Tieropfern. Auf dem Altar aber lag ein Mensch. Ein junger Mann, zum Zeitpunkt seines Todes etwa 18 Jahre alt. Es ist ausgeschlossen, daß sich de Junge freiwillig geopfert hat.“

Auch zeichneten sich die Matriarchate nicht durch die Abwesenheit von Krieg aus entgegen dem Mythos, wonach zuerst das Patriarchat entstand und erst danach Waffen und Krieg erfunden wurden, wie man willkürlich in archäologische Funde reininterpretiert. Schon im Matriarchat mussten die Männer im Krieg bluten, Janssen-Jurreit hält fest:

„Dieser nordamerikanische Indianerstamm [der Irokesen] gilt als das klassische ethnologische Beispiel für einen hohen Status der Frau. Das Eigentum am Boden und an den Häusern lag, in den Händen der Frauen, die auch politische Entscheidungen trafen. Aber die Irokesenmänner waren angriffslustige Krieger, die ihre Feinde mit ausgesucht grausamen Torturen am Marterpfahl zu Tode quälten. Da es bei der geringen Zahl matrilinearer und noch geringeren Zahl matrilokaler Gesellschaften, die den Ethnologen und Historikern (z. B. Sparta) bekannt sind, sich häufig um extrem kriegerische Völker handelt, wurde von dem amerikanischen Anthropologen Divale die These aufgestellt, daß möglicherweise in der Antike im Mittelmeerraum Gesellschaften existierten, die an der Schwelle zur staatlichen Organisation mit ausgedehnter Kriegsführung beschäftigt waren und deshalb ihren Besitz von ihren Schwestern verwalten ließen. Eine solche Deutung ließe sich vereinbaren mit den Vorstellungen Bachofens, für den die von ihm behauptete Periode des Mutterrechts gleichzeitig ein Heldenzeitalter voller stolzer Krieger war. Der hohe Status der Frauen und die Verantwortung für die Produktion, d. h. die Loyalität der Frauen aus der eigenen Familie, war Vorbedingung für ausgedehnte Kriegszüge, die lange Abwesenheit der Männer erforderte. Ähnlich erhöhten sich der Status der Frau und ihr Aktionsradius während der Weltkriege dieses Jahrhunderts.“

und weiter:

„Die Erfindung der Schrift, des Rades und des Pfluges, die Anlage von Bewässerungssystemen und die Kodifizierung des Rechts, die French als Vermännlichung beklagt, hingen zusammen mit dem ständigen Druck, die Nahrungsmittelproduktion zu intensivieren und kollektive Arbeit zu organisieren.

Der Grund dafür war das ständige Bevölkerungswachstum, das die neue Produktionsweise sowohl ermöglichte wie auch erforderte, denn die landwirtschaftliche Produktion brauchte einen größeren Einsatz menschlicher Arbeitskraft und längere Arbeitszeiten, als es beim Jagen und Sammeln der Fall war. So hatte sich die Bevölkerung im Mittleren Osten nach Schätzungen im Zeitraum zwischen 8000 und 4000 v. Chr. vervierzigfacht. Auch damals gab es Bodenerosion und Abholzung von Wäldern.

Die Hierarchiebildung in komplexen Gesellschaften, die French nur als Ausdruck männlicher Machtwünsche betrachtet, war eine Folge des Zwanges zu kollektiver Arbeitsorganisation. Der Bevölkerungszuwachs führte zu einer Militarisierung der menschlichen Gesellschaft, zu systematischer Kriegführung und Verteidigung. Diese Grundzüge der Gesellschaftsentwicklung, die die extremen Formen des Patriarchats erst ermöglichten, werden von French nicht einmal erwähnt.“

und noch mal Felix Stern:

Unterschiedlicher Erntesegen und Bodenschätze, das Know-how von Produktion (Handwerk, z.B. Waffen von der Bronze- zur Eisenzeit), Lagerhaltung und aufkommender Warenfluß (Tauschhandel) schufen erste jungsteinzeitliche Wohlstandsgefälle und unterschiedliche Lebensbedingungen. Jetzt galt es immer häufiger, den Besitz der Sippe zu sichern oder zu mehren. Wer aber waren die ersten Besitzenden in matriarchalen Kulturen? Natürlich Frauen, wie heute noch bei den afrikanischen Rif- Berbern, den Tuareg, den australischen Aboriginals oder den indonesischen Minangkabau (bei Sumatra). Bei letzteren heißt es heute noch »Häuser und Land gehören den Frauen (…) Für die Frauen und ihre Kinder bedeutet das eine sichere ökonomische Grundlage – und Einfluß auf alle wichtigen Entscheidungen des Clans… Der Mann hat die Ehre, die Frau den Besitz.« Nicht Männer, sondern wachsendes weibliches Besitz- und Verlust- Denken aufgrund zunehmender ökonomischer Ungleichgewichte stifteten Unfrieden und ließen Menschen verstärkt zur Verteidigungs- oder Eroberungswaffe greifen. »Die durch die Anhäufung von Nahrungsressourcen begünstigte Überbevölkerung erzeugt einen Bedarf nach weiteren Ländereien, und zwischen den Gemeinschaften kommt es zu Kämpfen um den Besitz von Territorien. Plünderungen und Eroberungen werden zu einer verbreiteten Praxis.«

was zur Ablösung der Muttergöttin führte:

„Der mächtige Muttergöttin-Kult, der nach heutiger Datierung seit mindestens 100 000 Jahren v. Chr. den Menschen Geborgenheit schenkte, reichte nicht mehr aus und wurde zwischen 2500 und 1900 v. Chr. in weniger als einem Jahrtausend ersetzt durch einen Vatergott (Brahma, Jahwe, Zeus, Jupiter), aber nicht weil die Männer die Frauen unterjochen wollten, sondern weil der Zeitgeist mit Aufkommen der organisierten Kriege das »Kämpfenkönnen der Männer« höher bewertete als das »Fruchtbarsein der Frauen« Frauen und Männer wandten sich gemeinsam ab von weiblichen Gottheiten, da sie sich von männlichen Göttern besser beschützt fühlten. So ging beispielsweise die ägyptische Göttin Isis, die auch in der ganzen griechischen Welt verehrt wurde, in dem Gott Osiris auf. Die assyrische oder babylonische Göttin Ischtar wird zum männlichen Gott Aschtar. Die ursprünglich weibliche Sonne der Kelten (evtl. Sonnengöttin) mutiert zum Sonnenheld, später zum Sonnengott. Die keltische Hirschkuh- Göttin, das Symbol der Fruchtbarkeit, wandelt sich in einen Hirschgott.“

Bis hierhin lässt sich festhalten: Männer im Matriarchat mussten also bis in den Tod dienen, kämpfen, bluten und schuften, genossen aber keinerlei Rechte. Warum bloß haben sie die Revolution angezettelt? Weil sie inhärent böse sind, Allmacht ausüben wollen und einen Minderwertigkeitskomplex pflegen!

Wenn aber Matriarchatsforscher und Feministen ein psychologisches Defizit beim Mann ausmachen, weshalb er sich gegen das Matriarchat aufgelehnt hätte, handelt es sich um Projektion. Der Götter- besser: Göttinnenwahn findet sich bei Feministinnen. Für sie ist es eine massives narzisstische Kränkung, dass sie zur Fortpflanzung auf den Mann angewiesen sind und dass die Mutter im Universum des Kindes nicht alleine existiert, sondern dass sich dort auch noch der Vater findet, der eine existenzielle Rolle im Leben des Kindes spielt. So wie die Mutter das Kind wie so oft als Alleinmächtige ganz für sich allein will, so will sie, das Kind nur sie allein und sonst niemanden kennt – erst recht nicht den Vater, oder, im Falle von PAS: Er ist der Teufel und sie die Muttergöttin, ganz wie ein Gott, der keine anderen Götter neben sich duldet. Beim Missymagazin phantasiert man von Fortpflanzung ohne Sperma. Uhlmann wendet alle Energien auf, den Vater zu vernichten. Auch Lucia träumt davon, dass sich Frauen selbst befruchten und der Mann damit überflüssig wird, und bei den Störenfriedas heißt es: „Reminder: Frauen, ihr seid Göttinnen! Euer Körper erschafft neues Leben!“ Eine Feministin erkennt den Vater nicht als gleich, als gleichberechtigt an. Eher schafft sie sich allein eine Puppe an, über die sie dann Allmacht ausüben kann, als sich mit einem Partner auf Augenhöhe auseinandersetzen zu müssen. Das Defizit findet sich bei ihr, nicht beim Mann, der als Vater nur das will, was einer Mutter auch zugestanden wird: Für sein Kind da sein.

Im Matriarchat schuftet der Mann genauso wie im Patriarchat für Mutter und Kinder, aber genießt keinerlei Rechte, weder als Vater noch als Mensch. Laurie Penny schreibt über desolate Zustände von den Frauen da unten:

„…füllt sich der Keller mit Wasser und Millionen von Frauen und Mädchen sind samt ihren Kindern da unten eingesperrt und starren nach oben, während ihnen das Wasser in die Schuhe läuft, um die Knie schwappt und langsam zum Hals steigt.

Die Männer zeichnen sich durch Abwesenheit aus, sie gehören nicht mehr zu der Familie. Allerdings wird auch der Vorwurf an sie gerichtet, dass sie diese Familien, aus denen sie rausgeworfen wurden, nicht mehr mit ihrer Arbeit zu unterhalten. Auch Antje Schrupp will Väterrechte abschaffen und Kindererziehung über Steuern finanzieren. Natürlich nicht über eine Frauensteuer, so dass Frauen ihr Vorrecht selbst finanzieren müssten. Beide Feministinnen denken matriarchal, sie wollen den Vater vernichten, aber auch parasitär auf seine Kosten leben, wie es im „Patriarchat“ oft der Fall ist.

Im Patriarchat pflegen Kind und Vater eine Beziehung, es gibt einen Vater. Das geschieht nicht über Machtausübung oder Unterdrückung der Mutter, der Frau, denn sie ist einverstanden da privilegiert. Sie ist einverstanden damit, dass der Vater im Patriarchat sein ganzes Leben lang für die Mutter arbeitet, die Früchte seiner Arbeit ihr und dem Kind opfert. Die Mutter stellt sich zwischen Vater und Kind und greift die Ressourcen ab, die vom Vater für sein Kind erarbeitet werden. Dieses unsichtbare Privileg, welches man mit Milliarden beziffern müsste und sein Extrem in der Nurhausfrauenehe findet, ist für die Frau ein höchst komfortabler Deal, weshalb sie das „Patriarchat“ immer mitgetragen und gestützt hat – zum Beispiel in der Kindererziehung, mit der sie die kleinen Jungs zu Frauendienern erzieht.

Ein ernstzunehmender Feminismus entstand nicht, weil die Frauen sich gegen eine vermeintliche Unterdrückung aufgelehnt hatten, sondern weil es mit der Moderne immer mehr gute Jobs gab, für die Elite, die nicht mit knallharter Maloche verbunden waren. Das ist auch der Grund, weshalb der ganze Feminismus schon immer eine sehr elitäre und damit abgehobene Veranstaltung war, die sich nicht an die Arbeiterin richtete, womit sich für diese auch kaum was geändert hat. Das ganze Märchen vom frauenunterdrückendem Patriarchat ist – da von Frauen genauso gewollt ergo keine Unterdrückung – ein Mythos.