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Sie ist Feministin, aber sie sagt es nicht

Ich bin zwei Meter groß, dank Muskelmasse breit wie hoch, trage Bomberjacke und Springerstiefel. Unter meinem rechten Auge sind vier Tränen tätowiert als Hinweis darauf, dass ich bereits vier Menschen getötet habe und ein weiteres Tattoo quer über meine Stirn verkündet: „Kill all feminists!”.

Mit diesem Äußeren stelle ich klar, dass ich Frauen gut beschützen kann; „protector of the loved ones“ ist ein Kriterium für die weibliche Partnerwahl, und so also spreche ich Frauen an. Sie fühlen sich sicher und geborgen in meiner Gegenwart.

Natürlich kommen für mich nur Frauen in Frage, die männerfreundlich sind. Also stelle ich klar, dass ich Nichtfeminist bin (Antifeminist und Maskulist klingen mir zu dogmatisch) und frage, ob sie Feministin ist. Und: Sie sagen es nicht.

Ok, warum nicht? Haben sie Angst? Befürchten sie, dass ich auf sie losgehe, wenn sie mir ihre Geisteshaltung offenbaren? Das klingt erstmal stichhaltig. Aber warum geben sie mir dann ihre richtige Nummer, anstatt einer Fakenummer? Warum rufen sie an und teilen intime Momente mit mir? Warum rücken sie mit ihrer Gesinnung nicht raus, wenn keine Gefahr mehr besteht, dass ich sie misshandeln könnte?

Das ist ein Problem, denn: Es tut mir weh.

Hoffmann schreibt:

Männer verlieben sich schneller als Frauen. In einer Studie, in der 700 Paare befragt wurden, zeigte sich, dass 20 % der Männer sich schon vor dem vierten Rendezvous verliebt hatten. Hingegen hatten nur 15 % der Frauen Amors Pfeil gespürt. Bei der zwanzigsten Verabredung waren sich 45 % der Frauen immer noch nicht über ihre Gefühle im Klaren, verglichen mit lediglich 30 % bei den Männern. (283, 260; 70, 439). Diese US-amerikanischen Ergebnisse werden durch sehr ähnliche Zahlen des Münchner Max- Planck-Instituts bestätigt. (316, 185). Dort stellte man fest, dass der Mann seine Entscheidung genau genommen bereits in den ersten Sekunden des Kennenlernens fällt: Wenn ihm seine Intuition sagt »Das ist die Richtige!«, wird er unumkehrbar seine gesamte emotionale Energie auf diese Frau bündeln. Sie hingegen weiß, dass sie Zeit hat, und die lässt sie sich auch: Während ihr Verehrer schon unaufhaltsam verstrickt ist, wägt sie noch skeptisch prüfend eine Begegnung nach der anderen ab, wobei der Großteil ihrer Entscheidungen vom Kopf gesteuert wird.

Für mich bedeutet das, dass ich Herzschmerz erleide, wenn sie mir dann – zum Beispiel zum Abschied – reinreibt, dass sie Feministin ist, und ihr das Schicksal der Jungen und Männer am Arsch vorbeigeht. Wenn mir das mit irgendeiner Internetperson erlebe, die ich nie wiedersehen werde, egal, aber wenn das mit einer Frau passiert, zu der ich bereits eine erste zarte Bindung aufgebaut habe: Das tut weh. Es ist eine echte echte Belastung.

Und es ist ärgerlich, da es meinen tollen Plan über den Haufen wirft, gleich zu Beginn einer potentiellen Partnerin auf den Zahn zu fühlen, wessen Geistes Kind sie ist. Warum rücken sie nicht damit raus? Sie müssen doch wissen, dass das schiefgeht.

Also muss man darauf achten, was sie nicht sagt. Oder wie sie es sagt. Mit welcher Betonung sie die Wörter „Männer“ und „Frauen“ ausspricht und in welchen Kontext sie sie stellt, so lässt sich ein Ressentiment gegen Männer raushören, mit etwas Glück.

Wer beim Kennenlernen die Initiative übernehmen muss

Esther Vilar erzählt eine Geschichte. Ein Mann heiratete eine schöne Frau und bekam mit ihr Kinder. Es waren Töchter.

Der ersten Tochter lehrte er: „Der Mann muss den ersten Schritt machen.“

Der zweiten Tochter lehrte er: „Der Mann muss den ersten und den zweiten Schritt machen.“

Der dritten Tochter lehrte er: „Der Mann muss den ersten, den zweiten und den dritten Schritt machen.“

Der vierten Tochter lehrte er: „Der Mann muss den ersten, den zweiten, den dritten und den vierten Schritt machen.“

Einer Umfrage zufolge erwarten in unseren emanzipierten Zeiten die Frauen immer noch, dass der Mann die Initiative übernimmt. Und einer anderen nach nehmen es Frauen Männern übel, wenn er die Initiative nicht weiter beibehält (also quasi führt), sondern anfängt, dann aber zu passiv wird.

Die große Frauenfeindin Esther Vilar versteht die Frauen also besser, als so mancher Feminist.

Was sie will…

Ich spreche eine Frau an und es läuft gut, das Gespräch fließt und wir sprechen über dies und das wie auch ihre Familienpläne. Ich rate ihr, dass sie besser zuerst die Kinder kriegen sollte, um sich dann auf die Karriere zu konzentrieren. Auch vermittel ich ihr meine Abneigung gegen Fremdbetreuung. Darauf erklärt sie mir, dass solche für sie sowieso nicht in die Tüte komme, denn sie wolle dabei sein, wenn ihr Kind die ersten Worte spricht, die ersten Schritte tut.

Diese einfache Wahrheit, dass nicht wenige Frauen solchen Momenten in der Familie mehr Wert zumessen, als unter Chef und Kollegen zu sein, wird im Mainstream komplett unterschlagen. Dabei hat genau dieser Frauenwunsch Folgen, die dann besonders von Feministen beklagt werden: Weniger Frauen als Chefs.

Ein anderer Aspekt ist, dass der Mann dieses Opfer bringen muss, das die Frau nicht leisten will, er nicht bei diesen Ereignissen dabei sein kann, dass er generell weniger Zeit mit der Familie verbringen darf. Dies bezeichnete der Feminist und Maskulist Warren Farrell als die größte Tragödie im Leben eines Mannes: Dass er sich als Vater von seiner Familie entfernen muss, um für sie zu sorgen.

Weiterhin: Für Frauen, die diesen ihren Wunsch – Kinder vor Karriere – kommunizieren, wird es gefährlich.

Korb

Es passiert nicht oft, aber manchmal gebe auch ich einen Korb, womit Solanas widerlegt ist, die meinte, dass ein Mann für eine willige Mumu durch einen Ozean aus Rotze schwimmen würde – solche Theoreme werden hierzulande mit Steuergeldern gefördert.

Jedenfalls finde ich das gar nicht so leicht. Einem Menschen zu sagen: „Ich will dich nicht in meinem Leben haben.“, das ist schon hart. Das beschäftigt mich noch Tage später, ich habe ein schlechtes Gewissen deswegen. Das Interessante daran ist aber, mit welcher Leichtigkeit Frauen Körbe austeilen. Allerdings, wenn sie ständig angebaggert werden, müssen sie das wohl auch entsprechend gut beherrschen. Es verhält sich so: Der Mann unterbreitet ein Angebot, sich selbst, und die Frau sagt ja oder nein. So ist sie es gewohnt, Männern vor den Kopf zu stoßen. Hinzu kommt auch mangelnde Achtung gegenüber dem männlichen Geschlecht, wie z.B. schon Norah Vincent anmerkte, die die Beobachtung machte, dass die Herablassung, mit der Frauen Männer behandeln, zu Aggressionen führt. Wenn man nichts von jemanden hält, kann man ihm auch leicht einen Arschtritt verpassen.

Und ein weiteres Puzzlestück zum Bild, dass das weibliche Geschlecht das kaltschnäuzige ist…

Der Macho mit der Ansprechangst

Feministen hassen Verführungskünstler oder auch nur solche, die recht unbeholfen Frauen ansprechen. Das liegt nicht an der Belästigung von Frauen. Frauen sind erwachsen, wenn der Kerl nichts für sie ist, geben sie halt einen Korb. Der Punkt ist, dass Pickupartists die Regeln ändern: Normalerweise ist es die Frau, die wählt, hier aber ist es umgekehrt: Er entscheidet, ob sie gut genug für ihn ist; behandelt sie ihn schlecht, macht sie Szenen, zickt sie rum, manipuliert sie mit Sex oder auch sonst… dann sagt er Lebe wohl und sucht sich eine Neue – und das bring Feministen auf die Palme.

Beim Thema „Ansprechen“ gibt es zwei Perspektiven: zum einen sexuelle Belästigung und zum anderen Ansprechangst – und diese Perspektiven beißen sich, sie sind nicht zu vereinbaren, wenn man alle Männer über einen Kamm schert. Dann kann man nicht erkennen, dass es beides gibt, da Männer nunmal unterschiedlich sind, aber für einen Feministen sind alle Männer gleich, also ist alles, jede Annäherung an die Frau sexuelle Belästigung. Der Feminist kennt nur den Macho, nur den Chauvi, der ihr mit einem schmutzigen Spruch an den Hintern fasst.

Das sind aber nicht die Männer, die bei den Verführungscoaches landen. Die haben ein ganz anderes Problem: Wo der Macho (vielleicht, denn er hat ja durchaus Erfolg) zu offensiv ist, verharrt der intelligente, sensible in Tatenlosigkeit, da er von der Ansprechangst gehindert wird. In den einschlägigen Foren wird dieses Problem erörtert; es wird rauf und runter diskutiert, wie man die Ansprechangst überwinden kann – ein Patentrezept gibt es aber nicht. Das muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen: Während „der Mann“ als Raubtier niedergemacht wird, als die Geißel allen Weiblichen, haben nicht wenige Männer Angst davor, auf eine Frau zuzugehen und ihr zu sagen, dass sie interessiert sind. Wobei das ja nicht die Angst vor dem Ansprechen ist, sondern vor einer möglichen Reaktion darauf, z.B. dass sie ihn einfach auslachen könnte. Der Mann das Raubtier; der Mann, der überwunden werden muss; der Mann, der seine Griffel nicht bei sich behalten kann; der Mann, der Vergewaltiger… hat Angst zu einer Frau hinzugehen und „Hi!“ zu sagen. Was für Zeiten!

Weiterlesen: Die armen Männer dürfen nicht mehr belästigen.

Als ich neulich eine Frau ansprach…

Neulich sprach ich eine Frau an: „Hi, [Anmachspruch]!“

Sie prustete los und musste sich den Bauch halten als sie lachend fragte, was ich mir einbilde. Dann rief sie, während sie vor Lachen kaum Luft bekam: „Leute, seht mal, der denkt, er spielt in meiner Liga!“

Die Umstehenden guckten neugierig und kamen näher. Sie fingen an zu kichern und zu lachen, als sie uns sahen, was andere anzog. Es kam zu einem Menschenauflauf. Nach einer Minute war ich umgeben von einer gröhlenden Menschenmenge die teils vor Lachen auf dem Boden lag.

Ich rannte fluchtartig davon. Zuhause schaltete ich die Nachrichten ein. Die Sprecherin kicherte die ganze Zeit und konnte kaum die Meldungen des Tages vorlesen. Auf gettr.com trendete der Hashtag #witzfigursorgtfürguteLaune und in der Enzyklopädie findet sich jetzt unter dem Artikel „Realitätsverlust“ ein Bild von mir.

Und das Kinder ist der Grund, warum Männer keine Frauen ansprechen.

Hass auf PickUp weil die Frau falsch ist

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islieb.de

Die Anklagen gegen PickUp sind vielfältig. Das Ansprechen von Frauen sei manipulativ, Frauen würden zu Objekten gemacht, das sei übergriffig, gewalttätig und sexuelle Belästigung und schlimmer noch: In eine Sendung zum Thema „Flirten“ wird allen Ernstes ein Vergewaltigungsopfer reingesetzt um dann scheinheilig zu fragen, ob ein neuer Puritanismus Einzug hält: Flirten, Vergewaltigung… und sie merken es nicht…

Verführungskünstler sind Hassobjekte der Feministen, weshalb sie in die Nähe von Vergewaltigung gerückt werden. Diese Keule zeigt dann aber auch, das der Feminist offenbar nichts stichhaltiges dagegen vorbringen kann, dass ein Mann auf eine Frau, die er attraktiv findet, zugeht und sie anspricht, denn sensationelle Neuigkeit: Er will sie nicht vergewaltigen.

Diesen Hass gegen Männer, die Frauen ansprechen, führe ich auf zwei Punkte zurück.

Zum einen ist ein PickUp-Artist ein emanzipierter Mann. Er weiß seine Interessen zu wahren. Viele Männer akzeptieren auch eine asoziale Frau als Partnerin, die schlecht für sie ist, die sie schlecht behandelt, aus Angst, „keine andere abzukriegen“. Ein Verführungskünstler lässt sich von seiner Partnerin nicht schlecht behandeln, wie es heutzutage oft der Fall ist in Beziehungen mit Pudeln und Dominetten. Er trennt sich und sucht sich eine neue, bessere Frau. Und da Feministen Männern die Butter auf dem Brot nicht gönnen, können sie es natürlich auch nicht ertragen, dass Männer souverän darüber entscheiden, wen sie als Partnerin annehmen.

Um zum zweiten Punkt zu kommen, hole ich etwas aus. In dieser Sendung erklärt eine Feministin, dass sie zu ihren ganzen Männergeschichten gekommen wäre, weil sie „auch“ die Männer angesprochen hätte. Nun, wer für Gleichberechtigung ist, kann dann nur festhalten, dass PickUp auch für Männer erlaubt sein muss, wenn es Frauen gestattet ist, und somit nichts daran auszusetzen wäre.

Das ist für Feministen aber nicht der Fall. Warum? Um die Frage zu klären, hilft es wenn man sich die feministischen Klagen anhört, dass PickUp Geschlechterrollen aus den 50ern reproduzieren würde. Und das ist natürlich, wer wüsste es nicht, finsteres Mittelalter und übelste Frauenunterdrückung. Wenn also eine Frau Männer anspricht, ist das in Ordnung, da damit angeblich überholte Rollenmodelle negiert werden. Macht aber ein Mann dasselbe, dann lebt er damit ein Verhalten, welches in der schönen neuen feministischen Welt überwunden zu sein hat. Das ist ein Grund für den Hass auf PickUp: Hier manifestieren sich die traditionellen Geschlechterrollen. Er übernimmt die Initiative. Er übernimmt die Gesprächsführung. Er aktiv, sie passiv. Er verführt, sie wird verführt.

Der Feminist kann die naheliegende Frage, was die Alternative für den Mann ist, nicht beantworten in einer Welt, in welcher er allein bleibt, wenn er nicht die Initiative übernimmt. Denn die Frauen weigern sich. Sie sprechen Männer nicht von sich aus an. Und das führt den Feministen zielsicher zu der Klage, dass Mädchen zu ihren Nachteil erzogen seien, deshalb passiv und nehmend wären (was Humbug ist), ergo: Die Frau ist falsch – woran sie aber natürlich unschuldig ist. Sie sollte auf Männer zugehen, tut es aber nicht. Die Frau – nein: Die  ganze Gesellschaft sollte „ganz anders“ sein, um es mit Simone de Beauvoir zu sagen.

Ist sie aber nicht. So gehört gespielte Ablehnung zur weiblichen Rolle im Spiel des Flirts. Das versteht die Feministin scheinbar nicht. Da sitzt sie verbiestert und erklärt, wenn sie „Nein“ sagt, dann meint sich auch „Nein“. Ja! Ganz genau! So wie sie das sagt ist das auch offenkundig, das gilt aber nicht, wenn sich eine Frau ziert: „Also ich weiß nicht, ich gebe meine Nummer nicht so gerne raus.“ Menschliche Kommunikation besteht nicht aus 1 oder 0, Schwarz oder Weiß, „Ja“ oder „Nein“ – erst recht nicht in einem Flirt! Dieser ist ein Spiel aus Annähern und wieder auf Distanz gehen, es knistert und prickelt, man steht unter erotischer Spannung, weil der Flirt Unwägbarkeiten enthält, das Risiko, etwas falsches zu sagen oder zu tun, wie zum Beispiel jemanden zu küssen, eine Spannung, die keine wäre, wenn die Menschen ein binäres Kommunikationsverhalten pflegen würden.

Die Klage, dass die traditionelle Rolle für die Frau nachteilhaft sei, ist natürlich Humbug. Man ist privilegiert, wenn man sich in der Postion befindet, ein Angebot anzunehmen oder abzulehnen, während derjenige, der sich (!) anbietet, das Risiko eingeht, etwas falsches zu sagen oder sich eine mehr oder wenige schroffe Abfuhr einzuhandeln. Das ist der Grund, warum sich die traditionellen Rollen halten: Nicht weil man Frauen beibringt, ihre Interessen nicht zu wahren, sondern weil Frauen im Gegenteil ihre Interessen schützen und das Risiko meiden, sich eine seelische Verletzung einzuhandeln. Die beklagten Zustände gehen nicht auf Nachteile sondern Vorteile der Frau zurück – weshalb auch heute noch kaum eine Frau zu finden ist, die einen erwachsenen gesunden Mann ernährt.

Verführungskunst für Frauen

Ich denke, dass es für Frauen nicht schwieriger ist als für Männer, zu einer Partnerschaft zu finden. Für Männer ist es sehr schwierig. Denn ihnen bleibt ein wichtiger Punkt im Anbahnen einer Beziehung überlassen, der Mut erfordert: Das initiale Ansprechen.

Es ist toll, wenn Du von dir aus Männer ansprichst. Die meisten wirst Du damit vollkommen aus dem Konzept bringen, weil sie es schlicht nicht gewohnt sind. Ich selbst wurde in meinem ganzen Leben nur zwei Mal von einer Frau angesprochen, die etwas von mir wollte. Du kannst natürlich Männer ansprechen, nur ist das nicht deine Aufgabe, es wird von dir nicht erwartet.

Eventuell bist Du eine gutaussehende Frau. Wenn das der Fall ist, wirst Du dich vermutlich darüber wundern, warum Du so selten angesprochen wirst. Was ist los mit den Männern?

Die Antwort ist einfach: Wenn ein Mann dich sieht, dann denkt er sich drei Dinge:

1.) Die hat sowieso schon einen Freund. Also: Ansprechen sinnlos.
2.) Die wird jeden Tag dreißig Mal angesprochen. Also: Ansprechen sinnlos.
3.) Die hat an jedem Finger zehn Männer, die um sie buhlen. Also: Ansprechen sinnlos.

Mit anderen Worten: All die tollen Tips, wie sie in der „Cosmopolitan“oder der „Brigitte Young Miss“ stehen („So kriegst Du jeden Kerl rum!“), sind für den Müll (Ja, ich lese Frauenzeitschriften). Es reicht nicht, dass Du dir das modischste und tollste Outfit zulegst, Du musst die Initiative ergreifen.

Für Frauen bedeutet „Ansprechen“ allerdings etwas anderes als für Männer. Der Mann muss von seinem Platz aufstehen, zu der Frau rübergehen und sie ansprechen. Das ist Hardcore. Und das bleibt Frauen erspart. Eine Frau muss lediglich die Einladung aussprechen, angesprochen zu werden.

Das läuft folgendermaßen:

1.) Blickkontakt aufbauen
2.) Blickkontakt halten
3.) Lächeln…

…das ist eine sogenannte „Approach-Invitation“ – eine Einladung zum Ansprechen.

Wenn ich hier von „Blickkontakt halten“ spreche, dann geht es nicht darum, ihn niederzustarren. Allerdings ist vermutlich was ganz anderes dein Problem: Wenn dich ein attraktiver Mann anschaut, ist deine erste Reaktion wahrscheinlich, den Blick abzuwenden. Nun, den Männern ergeht es genauso, sie kennen das unter der Rubrik „Ansprechangst“. Da musst Du einfach die Charaktereigenschaft „Mut“ entwickeln; Mut bedeutet, dass man der Angst aktiv entgegentritt.

Wenn er dich erst anschaut, sogleich aber wieder weg, dann lass dich davon nicht entmutigen. Schau ihn weiter an, und warte, dass er dich wieder ansieht, und niemals vergessen: Lächeln! Ein Augenzwinkern ist auch nicht schlecht.

Wenn Du diese drei Punkte befolgst, und zwar bei jedem (!) Mann, den Du attraktiv findest, dürftest Du oft angesprochen werden. Natürlich kannst Du auch selbst Männer ansprechen, wenn Du die Eierstöcke dazu hast, das wäre super.

Also, wenn der Mann auf dich zukommt und dich anspricht – nach deiner nonverbalen Einladung – hast Du das Spiel eigentlich schon gewonnen. Er wird versuchen, die Initiative zu ergreifen, den Smalltalk, den Flirt am Laufen zu halten und dich letztendlich nach deiner Nummer fragen.

Und wenn er dich nicht anspricht? Nun, dann handelt es sich vermutlich um einen Mann, der gerade besetzt ist, oder von dem Du sowieso nichts willst, da er nicht mal die Eier hat, auf dich zuzugehen. Also weiter zum nächsten!

"Das kann ich selbst!" – über feministisch-soziale Inkompetenz und Geschlechterrituale

Erzaehlmirnix greift in einem Beitrag das Thema „Nice Guy“ auf, woraufhin dort eine breite Debatte entbrannte. Oliver Flesch macht daraus einen Blogeintrag, in dem es um das Aussterben der Gentlemen alter Schule geht und darum, dass manche Emanzen dieses Aussterben vorantreiben.

Das ist eine Binsenweisheit: Es ist eine schlechte Idee, einer Feministin die Tür aufzuhalten oder in den Mantel helfen zu wollen. Denn dafür kann man sich ein biestiges:

Das kann ich selbst, hältst Du mich für unfähig?!

einhandeln.

Und damit ist – wieder mal – die totale soziale Inkompetenz von Feministinnen unter Beweis gestellt. Sie wittert hier etwas, was mit den althergebrachten Rollenmodellen zu tun hat – und da, aber nur bist dorthin, hat sie sogar Recht. Nur ihre Interpretation solcher Verhaltensweisen zwischen den Geschlechtern geht vollkommen daneben. Kein Mann, der seinem Date in den Mantel helfen will, denkt sich, dass sie es nicht allein schaffen würde.

Wenn ein Mann einer Frau die Tür aufhält, ihr aus und in den Mantel hilft, wenn er ihr einen Koffer abnimmt oder den Stühl anrückt, wenn er aufsteht, wenn sich eine Frau zu seinem Tisch kommt, wenn er erst die Frau vorstellt, und dann erst den Mann… was bedeutet das?

Dies sind Rituale zwischen den Geschlechtern. Und was drücken sie aus? Sie drücken einen symbolischen Dienst aus.

Solcherlei Rituale sind symbolische Dienstleistungen, nur dass daraus ganz schnell ganz handfeste Dienste werden, spätestens wenn er die Rechnung für das gemeinsame Date zahlt – denn das Geld hierfür kommt ja nicht aus dem Nichts, fällt nicht vom Himmel, sondern er arbeitet dafür.

Der Anmachspruch:

Darf ich dich auf einen Drink einladen?

ist nicht umsonst einer der erfolgreichsten, denn er gibt die ganze Richtung vor, wie sich – vielleicht – die ganze Beziehung entwickelt: Er zahlt und übernimmt die Rechnung, er arbeitet für sie, er dient ihr.

Feministinnen beklagen ständig, dass Frauen die ganze unbezahlte Arbeit in einer Ehe leisten würden. Damit liegen sie falsch, denn eine Frau erhält das Gehalt ihres Mannes – nach der Scheidung heißt das dann „Unterhalt“, womit er ihr ihr Leben eben unterhält; und Männer, die sich dieser „Pflicht“ – „Unterhaltspflicht“ – entziehen wollen, werden mit Gefängnis bedroht – also die Vernichtung ihrer sozialen Existenz.

Nicht nur deswegen verbietet sich oben genannter Anmachspruch von selbst, denn ein PUA, der an einem Wochenendabend loszieht und jede Frau damit anspricht, ist locker mal 100.-€ los.

Tatsächlich erwarten immer noch viele Frauen, dass der Mann die Rechnung für einen gemeinsamen Abend übernimmt – womit die Geschlechterrollen vorgegeben sind, die später ein Anklagepunkt gegen Männer werden. So erwarten rund 30% der Befragten der Kontaktbörse „Parship„, dass der Mann beim ersten Date zahlen sollte. Und der Titel von „Eine Prinzessin zahlt nie selbst“ erklärt sich von selbst – eines der wenigen Bücher, welches ich ins Altpapier gab (ja, ich weiß…). Und auch Flesch berichtet im obig verlinkten Beitrag, dass sie sich zwar einladen ließ (echte Dienstleistung), sich dann aber nicht in den Mantel helfen ließ (symbolische Dienstleistung). Was eine Heuchelei…

Hierzu eine Anekdote: Ich war mal mit einem Date unterwegs, und wir steuerten eine Eisdiele an und kauften uns jeweils eine Tüte. Und dann regte ich mich tierisch über die sündhaft teuren Preise auf, bis mich mein Date darüber aufklärte, dass mich der Kellner ihr Eis mitzahlen ließ, ohne auch nur zu fragen. Immerhin: Sie bot mir an, mir ihr Eis zu zahlen. Ich lehnte ab, was zeigt, dass selbst Radikalmaskulisten von traditionellen Geschlechterrollen nicht verschont bleiben…

Zurück zur Emanze: Wenn sie ihm unterstellt, er halte sie für unfähig, allein in den Mantel zu kommen, ist das ein Beweis für die soziale Inkompetenz von Feministinnen. Denn wenn sie sozial kompetent wären, würde sie zwar erkennen, dass solche Rituale für ein traditionelles – und damit abgelehntes – Geschlechterverhältnis stehen, allerdings müsste sie zugleich auch einsehen, dass dieses kaum zum Nachteil der Frau gereicht.

Selbstbewusstsein vs. Aggression oder warum starke Frauen dem Feminismus schaden

Ich bin in der Öffentlichkeit unterwegs. Ich guck hierhin und dahin und habe dann für ein paar Sekundenbruchteile Augenkontakt mit einem jungen Mann, der prompt aggressiv reagiert: „Was glotzt Du so!?“.

Ich denke nicht, dass irgendjemand annehmen wird, dass es sich bei diesem jungen Mann um eine starke, selbstbewusste Persönlichkeit handelt. Jeder Hobbypsychologe kann die Ferndiagnose stellen, dass hier mit übertrieben aggressiven Verhalten eine Schwäche, eine Unsicherheit kompensiert wird. Wer wirklich selbstbewusst ist, hat ein aggressives Auftreten nicht nötig, mit welchem ein verletzlicher Kern, eine solche Persönlichkeit geschützt werden muss, ganz nach dem berühmten Motto: „Angriff ist die beste Verteidigung!“; wobei aber zugleich eingeräumt wird, dass sowas wie eine „präventive Verteidigung“ anscheinend nötig ist.

Das ist ein ganz wesentlicher Punkt, den viele Feministinnen, genauer: Verbiesterte Emanzen nicht kapiert haben: Aggression ist ein Symptom, welches im totalen Gegensatz zu einer starken Persönlichkeit steht. Unzählig die Kommentare von solchen Frauen, die meist triumphierend anmerken, dass Männer angeblich Angst vor „starken Frauen“ hätten.

Hierzu drei Anmerkungen:

1.) Der Umstand, und die ewige Doppelmoral, die man im Feminismus überall antrifft, nämlich dass ein Verhalten, welches bei Männern verurteilt wird – als „machohaft“, als „chauvinistisch“ oder (verbal) gewalttätig und dominant – bei Frauen gelobt wird, zum Beispiel als emanzipatorische Stärke. Ein gutes Beispiel hierfür ist die sogenannte „Butch“. Eine Butch ist eine Lesbe, die betont maskulin auftritt; keine Feministin käme auf die Idee, diese Lesbe dafür zu verurteilen, was bei Männern stets Grund für eine Anklage ist. Ein- und dasselbe ist schlecht, wenn es bei Männern auftritt, und gut, wenn es bei Frauen auftritt: Hier Gewalt, dort Stärke.

2.) Der zweite Punkt ist, dass solche Emanzen solcherlei Aussagen oft mit diebischer Freude und Triumphgefühl äußern. Ich persönlich wäre geschockt darüber, wenn ich mitbekäme, dass Frauen vor mir Angst hätten; ich würde intensiv darüber nachdenken, was ich an meiner Erscheinung und Auftreten ändern müsste, um das abzustellen. Hier zeigt sich desweiteren der Sexismus im Feminismus: Denn überleg dir einfach mal, wie eine Feministin es kommentieren würde, wenn irgendein Kerl voller Stolz verkünden würde, dass Frauen Angst vor ihm hätten…

3.) Der nächste Punkt ist, dass hier, wie oben dargelegt, diese Emanzen Stärke mit Aggression oder Verbiesterung verwechseln. Wenn also ein Mann Reißaus vor ihr nimmt, dann nicht unbedingt, weil er Angst vor ihr hat, sondern schlicht, weil sie ihm einfach unangenehm ist. Denn: Echte Stärke und Selbstbewusstsein benötigt keine Aggression, keinen Angriff – es besteht kein Grund, vor wirklich selbstbewussten Menschen Angst zu haben, weil von ihnen nichts zu erwarten ist, wovor man Angst haben müsste. Insofern ist der häufig gehörte Ausspruch, dass Männer Angst vor „starken Frauen“ hätten, schlicht eine Karikatur seiner selbst – Warum sollte ich Angst haben? Will sie mich angreifen? Warum?

Im Folgenden stelle ich zwei Beispiele gegenüber. Das erste stammt aus dem feministischen Klassiker „Der Tod des Märchenprinzen„. Hier beschreibt die Autorin unter anderem, wie ihr mal hinterhergepfiffen wurde, und sie darauf den „Belästiger“ so richtig – pardon – zur Sau machte. Dieses Werk hat inzwischen Jahrzehnte auf dem Buckel, und Feministinnen haben den Männern inzwischen erfolgreich solches Verhalten aberzogen – was nicht gerade dafür spricht, dass Frauen (oder Feminismus) machtlos seien. Denn – um hier eine Anekdote zum Besten zu geben – einmal beschwerte sich eine nicht unattraktive Bekannte bei mir, warum ihr noch nie jemand hinterhergepfiffen hätte und fügte gleich noch vorwurfsvoll hinzu: „Was ist bloß los mit euch Männern?!“ Tatsächlich wurde ich selbst auch noch nie Zeuge eines solch ungebührlichen Verhaltens.

Das zweite Beispiel stammt vom Verführungskünstler Maximilian Pütz. Er berichtet, wie er einmal eine Frau angesprochen hat, mit einem der so ziemlich direktesten Anmachsprüche, nämlich:

„Entschuldige bitte, ich finde dich sehr attraktiv und würde gerne mit dir schlafen.“

(Nachmachen auf eigenes Risiko, das geht in aller Regel nach hinten los, so in ca. 99% der Fälle). Pütz merkt selbst an, dass in diesem Fall die Angesprochene außergewöhnlich reagierte, nämlich so:

„Das ist aber originell. Nur schade, ich bin verlobt; aber lass uns doch auf einen Kaffee gehen, ich muss wissen, was für ein Typ Du bist.“

Preisfrage: Welche dieser beiden Frauen ist selbstbewusst, stark? Diejenige, die auf einen Hinterherpfeiffer losgeht und zusammenstaucht, oder diejenige, die die direkte Anfrage auf den Beischlaf eben als das auffasst, was es ist: Eine Frage, auf der sie jede Möglichkeit hat so zu antworten, wie sie will. Die damit entspannt umgehen kann, und zu guter Letzt sogar mit Neugier reagiert? Die sich nicht bedroht fühlt oder sexuell belästigt, die als sexuell reife Frau mit der Sexualität des Mannes erwachsen umgehen kann und keinen neuerlichen #Aufschrei produziert?

In derselben Liga spielt Frau Thomalla, die ebenfalls zu Protokoll, gab, dass sie selbst damit umgehen kann, wenn ihr ein Kerl dumm kommt: „Da reicht ein Blick, und das war’s dann!“ Die also keine feministische Unterstützung nötig hat.

Und genau das ist der Punkt, warum das, was sich Feministinnen wünschen, nämlich starke Frauen, der Todesstoß für den Feminismus sind. Denn starke Frauen benötigen keine feministischen Anwältinnen, die einen #Aufschrei inszenieren oder Frauenquoten durchsetzen – weil selbstbewusste Frauen solche Situationen selbst regeln können, und selbst in Führungspositionen aufsteigen können, wenn sie es denn wollen.